Charlotte Meyer - Liebe und Tod am Meer

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Isabelle ist eine junge, hübsche Frau, die ihr Leben gut im Griff hat. Im Freundeskreis ist sie zurückhaltend, tiefergehende Bindungen scheut sie. Sie ist zutiefst getroffen, als ihre Schwester Yvonne Selbstmord begeht. Verstört fährt sie ans Meer, um ihre Schwester zu identifizieren. Sie findet Briefe und Gedichte, die das ganze Aussmass von Yvonnes Lebensmüdigkeit aufzeigen.
Jahrelang hatte Isabelle verdrängt, was in ihrer Kindheit geschah, warum die Schwestern kaum mit einander sprachen, weshalb Isabelle keine Bindung eingeht.
Am Meer trifft Isabelle einen Mann, der ebenfalls durch einen schweren Verlust die Balance verloren hat.
Fast unwillig verlieben sie sich ineinander.
Isabelle begehrt David leidenschaftlich, doch auch diesmal fürchtet sie eine Bindung.
Beide verbergen Geheimnise, deren Aufdeckung ihre Liebe gefährden könnte.
Isabelle schämt sich ihrer Vergangenheit.
David flieht vor den Konsequenzen seines Handeln.
Und welche Rolle spielte David in Yvonnes Leben?

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In Waisenhäusern lernte man viel über das Überleben im Chaos.

Währenddessen lernte Yvonne Latein, um ihre Gebete zu verstehen.

Und .... das hatte sie mir mal erzählt, sie lernte rechts an der Wand entlang zu gehen, damit sie nicht mit einer anderen Schwester auf der Gegenfahrbahn zusammenkrachte, weil keine Nonne den Kopf heben durfte.

Ich lernte, niemals die Augen auf einer Stelle zu lassen, man musste ständig alles abchecken.

Yvonne kannte die Namen und Geschichten aller Heiligen.

Ich erkannte den Zustand von Drogensüchtigen an ihrer Kleidung, ihrer Figur und den Ausdruck ihrer Augen.

Yvonne kniete stundenlang auf einer harten Holzbank und betete, sie lernte ruhig und in sich gekehrt zu sein.

Ich lernte ständig in Bewegung zu bleiben, weil Bewegung mir das einzig sichere erschien. Wer sich bewegte, den kriegte man nicht, der war schon fort, bevor er auffiel.

Yvonne beichtete täglich. (Möchte bloß wissen, was?)

Ich versteckte mich in Beichtstühlen, um es Nachts, wenn sie die Portale schlossen, warm zu haben.

Yvonne vertraute dem Wort Gottes.

Ich vertraute keinem einzigen Scheißkerl, egal, was die quatschten. Die wollten einem nur den Schwanz reinschieben, in schlimmsten Fall mit Schlägen und Drogen kirre machen.-

Geschrieben hatten meine Schwester und ich uns nicht. Wozu auch?

Ihr Leben hatte sich von meinem seit meinem dreizehnten Lebensjahr an getrennt. Ich sah sie mal bei der Beerdigung eines Onkels, wir sprachen nicht, wir machten ein bisschen Konversation von der Art, die einen schalen Geschmack wie jahrelang abgestandenes Bier hinterließ.

Auf Nadines Hochzeit war ich betrunken und machte mich über ihre langweilige Kleidung lustig, reizte sie mit zynischen Fragen, warum sie doch noch vom sicherem Trip in die katholische Seligkeit abgesprungen sei.

Sie hatte geschwiegen und ihre Hände gefaltet. Sie stand da wie das Paradebild einer Heiligen.

Hinterher hatte ich mich für mein besoffenes Gerede geschämt.

Tatsächlich wollte ich sie WIRKLICH fragen, warum sie das Kloster verlassen hatte, wenn sie doch weiter wie eine Nonne lebte.

Das war mir nur noch undeutlich in Erinnerung.

Es war seltsam, wie sehr sich Menschen, die die gleiche Genetik hatten, voneinander unterschieden.

Wen wunderte es dann, wenn diese Menschen sich so sehr entfernten, als sei einer von ihnen in ein schwarzes Loch gestürzt?

Hinter der lauen Konversation und dem Spott steckte ebenfalls ein dunkles Loch, das sich von dem Tage meines dreizehnten Geburtstages an, zwischen uns ausgebreitet hatte.

Ein dunkles Loch, in dem die Zeit gläsern war.

Ich saß im Zug, der mich quer durch Europa dorthin bringen würde, wo Yvonne versucht hatte, zu leben.

Ich fuhr nach Narbonne, eine Stadt am Meer, in der andere Leute zu anderen Zeiten Urlaub machten.

Ich fuhr dorthin meine Schwester zu besuchen.

Kurzer Besuch.

Ein Weißkittel würde eine Schublade aufziehen. Eine Hand hob ein Laken hoch, ich würde:

”Hallo Yvonne, wie ist es dir so ergangen,” sagen und wieder heimfahren.

Ich saß alleine in dem Abteil und betrachtete die blasse Maske meines Gesichtes im Fenster.

Neben mir saß ein Gespenst mit riesigen Augen voller vertrockneter Tränen und einem verschwiegenem Mund.

Wir fuhren nach Narbonne, die Formalitäten erledigen.

Immerhin, Yvonne, ich würde kommen.

Ich würde zu dir kommen ..... du warst niemals zu mir gekommen.

Damit hattest du eine Gemeinsamkeit mit dem Rest der Familie,

Mutter und Nadine.

Es war seltsam, ich hatte Mama nicht mal gefragt, ob sie wüsste, weshalb du tot bist.

Vielleicht, weil ich keine von Mamas Antworten hören wollte.

Oder mir ihr Gesicht vorstellen wollte. Ihr Gesicht, das verlogen genug war, um nicht den leisesten Schatten von Unruhe zu zeigen, wenn sie mich erstaunt ansah.

Ich hatte nie begriffen, mit welcher Konsequenz Mutter nur ihre eigene Wahrheit zuließ. Möglich, das alle diese klaren und bernsteinfarbenen Flaschen ihr dabei halfen, aber das konnte doch nicht alles sein.

Dahinter musste doch eine entschlossene Überlegung stehen. Eine klare Entscheidung, die einmal getroffen, nie wieder überdacht wurde.

Mal nachdenken ... Yvonne war ein Jahr älter als ich.

Wodurch starb so ein junger Mensch?

Unfall, tödliche Erkrankung, Mord, Selbstmord.

Welche von diesen Möglichkeiten traf zu?

Oder war es so, wie ich von Anfang an vermutete?

Ein bisschen was von allem und ein bisschen was von nichts?

Würde ich das je erfahren?

Und wenn, wollte ich das überhaupt wissen?

Ich traf abends in Narbonne ein.

Narbonne, eine alte Stadt mit einer bewegten Vergangenheit und der typischen leichtlebigen Französischen Art, damit umzugehen.

Es war zu spät, mich an die Polizei zu wenden, die Formalitäten mussten bis morgen warten.

Ich fand ein Hotelzimmer in einer Seitenstraße, das deutlich machte, wie sehr Menschen einen Ort verleben konnten.

Bett und Schrank stammten aus dem letzten Jahrhundert. In Deutschland hätte man viel Geld in einem Antiquitätengeschäft dafür bezahlt, hier wirkte es nur gebraucht.

Sie hatten den typischen Briefumschlag- Bezug. Leintuch unter roter Wolldecke, so fest eingeschlagen, das man darunter wie ein indianisches Wickelkind liegen würde.

Es war ein französisches Bett, mit jener breiten Liegefläche, die geschaffen war für die kurze Leidenschaft zweier fremder Körper, nicht für lange Nächte miteinander und aneinander.

Es war so kalt im Zimmer, das ich zitterte und nicht die geringste Lust hatte, mich unter diese leichenkalten Tücher zu legen.

Ich wusch mein Gesicht im Waschbecken. Klo und Bidet stanken nach diesem monströsen, uralten Abflusskanälen, die die Stadt in einem geheimnisvollem Netz unterliefen.

Ich hatte keinen Hunger. Gut für die Figur, schlecht für den Gang.

Ich hatte gelernt, fest aufzutreten. Egal, ob ich flache, schnelle Turnschuhe oder hohe, spitze Pumps trug, auf den sicheren Tritt kam es an.

Mädchen, die gingen, als hätten sie ein Ziel, fest auftraten und die Augen nicht niederschlugen, wurden von miesen Kerlen in Ruhe gelassen. Meistens.

Auf der Straße herrschte noch reger Betrieb, es würde wohl auch noch später die Möglichkeit geben ein Restaurant zu finden. In Frankreich klappten nicht pünktlich um zehn die Läden runter, nicht einmal außerhalb der Saison.

Das antike Narbonne, es nannte sich arrogant erste Tochter Roms, lag etliche Kilometer vom Meer entfernt.

Yvonne hatte nicht in dieser Stadt gelebt.

Sie hatte ein Ferienappartement in Narbonne- Plage bewohnt.

Ich wußte nicht genau, warum ich es tat, aber gegen elf Uhr abends ließ ich mich von einem Taxi die kurvige Strecke nach Narbonne- Plage fahren. Eine trostlose Kalkstein- Steppe verband die Stadt mit der modernen Feriensiedlung am Meer.

Narbonne Plage lebte im Sommer ein gestohlenes, künstliches Leben. Eine hektische, kurze Blütezeit, in der die Touristen eine hastige Ferienstimmung aufbauten, die so unecht wie die billig hochgezogenen Betonbungalows wirkte.

Die ganze Siedlung bestand aus endlos aneinandergereihten Bungalows der gleichen Bauweise, höchstens zweistöckig, die nach vorne eine Tür und ein Fenster besaßen, zum Hof eine Tür und zwei Fenster. Diese Öffnungen waren mit kitschfarbenen Holzläden verschlossen, genauso wie die Fenster der meisten Hotels am Ort.

Geschlossen waren auch fast alle Restaurant und Souvenir- Läden, die nur Kurzzeit- Zwecken dienten.

Alle Läden waren heruntergeklappt und verrammelt, die Vorgarten öde und leer, es waren keine Sonnenliegen oder Bistrostühle zu sehen, nirgendwo.

Ich konnte mir Narbonne- Plage war gut vorstellen, voller Menschen, Hitze, Geschrei und Lebendigkeit.

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