Charlotte Meyer - Liebe und Tod am Meer

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Isabelle ist eine junge, hübsche Frau, die ihr Leben gut im Griff hat. Im Freundeskreis ist sie zurückhaltend, tiefergehende Bindungen scheut sie. Sie ist zutiefst getroffen, als ihre Schwester Yvonne Selbstmord begeht. Verstört fährt sie ans Meer, um ihre Schwester zu identifizieren. Sie findet Briefe und Gedichte, die das ganze Aussmass von Yvonnes Lebensmüdigkeit aufzeigen.
Jahrelang hatte Isabelle verdrängt, was in ihrer Kindheit geschah, warum die Schwestern kaum mit einander sprachen, weshalb Isabelle keine Bindung eingeht.
Am Meer trifft Isabelle einen Mann, der ebenfalls durch einen schweren Verlust die Balance verloren hat.
Fast unwillig verlieben sie sich ineinander.
Isabelle begehrt David leidenschaftlich, doch auch diesmal fürchtet sie eine Bindung.
Beide verbergen Geheimnise, deren Aufdeckung ihre Liebe gefährden könnte.
Isabelle schämt sich ihrer Vergangenheit.
David flieht vor den Konsequenzen seines Handeln.
Und welche Rolle spielte David in Yvonnes Leben?

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Wir würden Tage, Wochen, Monate, Jahre brauchen, um es zu begreifen.

Dann nahm ich das Fahrrad unserer Mutter und fuhr los.

Ich war elf Jahre alt und Mädchen dieses Alters durften sich in unserem Dorf nicht weiter bewegen, als sie spucken konnten.

Die Stadt und das Krankenhaus waren zweiundzwanzig Kilometer entfernt und ich wußte nicht einmal genau, wo es sich befand. Aber darüber dachte ich nicht nach.

Yvonne lief mir nach. Sie rief und schrie, sie wollte mitkommen. Oder das ich mit ihr da bliebe, wie Mama es wollte.

Ich trat heftiger in die Pedale und dachte, sie könne mir nicht ewig nachlaufen. Aber sie lief und schrie, bis sie keine Luft mehr bekam, sie lief fast so schnell, wie ich fuhr .... es war schrecklich. Schließlich blieb sie stehen, ausgepumpt und leer.

Ich drehte mich nicht um, aber ich wußte, dass sie weinte .... alleine .... auch Nadine hatten wir alleine gelassen.

Ich hoffte damals, das sie es nicht begriffen hatte, nicht so, wie ich es verstanden hatte, oder Yvonne .... aber so klein war sie nun auch nicht mehr.

Die Straße führte geradewegs in die Stadt, es gab Schilder und ich konnte fremde Leute nach dem Weg fragen. Das alles machte mir keine Probleme, darüber dachte ich gar nicht nach in der Zeit, die ich brauchte. Ich trat heftig und schnell in die Pedale, weil ich Papa noch einmal sehen wollte.

Die Tränen liefen mir übers Gesicht, aber ich drehte mich nicht um nach meinen Schwestern, die ich zurück gelassen hatte.

Benny war schon da, bevor ich im Bad fertig war.

Ivovo, praktisch unverwüstlich, war schon auf, machte uns Kaffee und freute sich wie ein Kind über die Brötchen, die Benny mitgebracht hatte.

Das war das Besondere an ihr. Ivoco freute sich so sehr über eine simple, nette Geste. Wann war mir diese Freude eigentlich verloren gegangen?

Benny sagte, er habe gekündigt und stehe mir völlig zur Verfügung.

Sein kokettes Lächeln gefiel mir solange, bis er es in peinlich- entschuldige- bitte verzerrte.

Warum dachten die Leute alle, man müsste Angehörige von Toten behandeln, als wären sie selbst nicht mehr ganz auf der Erde?

Im übrigen bestand er darauf, mich in seinem altersschwachen Opel Kadett, dessen Auspuff rührte wie ein angeschossener Hirsch, zum Bahnhof zu fahren. Ich wäre schneller mit der U- Bahn vorangekommen, aber er bestand darauf, warf seine Kiste vor einer Garageneinfahrt ab und trug meinen kleinen Koffer bis zu den Gleisen.

Ich gab ihm die lange Liste mit Besonderheiten, z.b. wo der zweite Kassenschlüssel war, welches Präsidium er anrufen musste, wenn die von gegenüber wieder mal die Sperrstunde überzogen und so, (tatsächlich kannte Benny den Laden eben so gut wie ich, sie war ziemlich unnötig) und sagte:

”Benny, wenn du nicht da wärest, wüsste ich nicht, was ich gemacht hätte. Die Kneipe schließen kann ich nicht.”

Das stimmte. Ich lebte von der Kneipe. Meine Sorte Kundschaft verzieh geschlossene Türen nicht.

Benny warf mir seine Zigaretten auf den Schoß, ich fummelte ein bisschen daran herum, eigentlich hatte ich es mir abgewöhnt, weil meine Kehle sowieso immer so leicht eng wurde.

Es war nicht, weil ich meine Lebenserwartung erhöhen wollte, (wozu?) es lag einfach an der verdammten Luft, die mir ausging.

”He, das ist doch mal klar. Du kannst dich voll auf Ivoco und mich verlassen. Wir schmeißen den Laden schon. Ich hab diese Liste, du kannst mir vertrauen.”

Ja, das war das Wort.

Vertrauen.

Tatsächlich traf es den Kern der Sache.

Ich vertraute Benny. Ich vertraute ihm alles an, was ich mir aufgebaut hatte.

Ich vertraute ihm die Kneipe an und meine Wohnung darüber.

Es ging hier nicht um die billigen Möbel, die ich besaß. Nicht darum, ob er das richtige Bier bestellte und ob er abends ungefähr die gleichen Einnahme, die ich gezählt hätte, in den Nachttresor werfen würde.

Ich vertraute Benny, weil er mich nicht ruinieren würde.

Ich meine, wirklich ruinieren, nicht nur ein bisschen belügen und betrügen und beklauen.

Letzteres machte mir wenig aus.

Ruinieren war eine ganz andere Sache.

Aber ich vertraute Benny, der mir einen ganzen Sommer lang seine Geschichten erzählt hatte, die bei mir zu einem Ohr rein, zum anderen raus gingen.

Mich hatte nie interessiert, dass sein Vater ihn rauswarf und nicht mehr mit ihm sprach, seit er wußte, das sein Sohn schwul war. Was ging mich seine dicke, freundliche Mutter an, die ihm heimlich Geld zusteckte und im Sommer zu uns ein Eis essen kam, damit sie ihn sehen konnte?

Ich hatte sogar weggehört, wenn er mir seinen Kummer über seine Geschwister ausbreitete, denen er Blumen und Geschenke zum Geburtstag brachte, die ihn aber nicht mal mehr anriefen, schon gar nicht zu seinem eigenem Geburtstag, der ihnen leid zu tun schien.

Ich hatte alle technischen Daten vergessen, die Benny mir über seinen Opel Kadett aufzählte, den er von dem Geld, das er bei mir verdiente, kaufte.

Aber trotzdem war mir Benny und sein ganzes Wesen vertrauter als meine eigene Familie, an die ich nicht denken konnte, ohne das mir eine rote Feuerlohe gellenden Zorns durch den Kopf schoss.

Ich kannte Benny. Das war es.

Ich kannte Benny besser als meine eigenen Schwestern.

Nein, Benny war bestimmt nicht mein rettender Engel. Er würde meinen besten Wein trinken, sich zehn Prozent der Einnahmen abzweigen und seinen Freund in meinem Bett poppen.

Aber Benny würde mich nicht ruinieren, dazu war er nicht der Typ.

Er gehörte nicht mal zu denen, die todsicher im falschen Moment den Mund aufmachten.

Ich meine, was könnte man jemals mehr von einem Freund verlangen?

Ich sagte: “Ich muss das machen. Weiß du, meine Mutter und meine jüngere Schwester, die kriegen das nicht auf die Reihe. Die können nur stundenlang am Telefon heulen und Sowas wie Wie- kann- sie- uns- das- antun und Womit- haben- wir- das- verdient sagen. Dann kommt noch das furchtbare Ich- verstehe- es- nicht und Ich- werde- damit- nicht- fertig. Sie haben es wieder geschafft. Sie schaffen das immer.

Sie unterstützten sich beide in ihrer Rolle und lassen mich das tun, wozu sie nicht stark genug sind. Die Formalitäten, verstehst du?”

Benny verstand, denn er nickte und sagte nichts.

”Das schlimmste an allem ist ... ich soll Yvonne identifizieren und ... verrückt, was? -Ich kann mich kaum noch an das Gesicht meiner Schwester erinnern.”

Das verstand Benny mit Sicherheit nicht, aber er hielt die Klappe. Klug von ihm.

Und als ich um Zug saß und in die Tüte sah, die Benny mir noch am Kiosk gekauft hatte ( kein Mann würde sowas tun, nur so ein süßer Junge wie er) fand ich darin irgendeines dieser paar- Euro- Taschenbücher und einen kleinen Flachmann.

Benny gehörte halt zu denen, die einen nicht ruinierten.

Kapitel 3 Briefe meiner Schwester

Während der gesamten Fahrt gelang es mir nicht, mir Yvonnes Gesicht vorzustellen. Es schmerzte so sehr wie die Erkenntnis, seit über einem halben Jahr nicht mehr an sie gedacht zu haben.

Ich schrieb ihr keine Briefe, ich telefonierte nicht mit ihr ... ich dachte nicht an sie.

Nun hatte ich sogar ihr Gesicht vergessen.

Als ich mit dreizehn Jahren zum ersten Mal von Zuhause weglief, war sie bereits im Klosterinternat gewesen. Jahrelang sah ich sie nicht, weil ich, wenn man mich aufgriff, lieber in ein Waisenhaus ging, als zu meiner Mutter und ihrem neuem Mann.

Waisenhäuser waren okay. Durchschnittlich musste ich mich mit fünf älteren Weibern Prügeln, bis ich in Ruhe gelassen wurde. Für die Nuttigen reichte die Drohung, ihnen die Visage zu zerkratzen, und für die Zugeknallten,( denen konnte man mit Schmerz nicht mehr drohen ) hatte ich eine Rasierklinge im Versteck meines Ledergürtels.

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