Daniel Wächter - Getäuscht
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„Na gut, dann fangen WIR an!”
„Kommissar Ehrat!“, wurde er von einer ihm sehr unliebsamen Stimme aufgehalten, als er aus Lenas und Pollingers Büro in den Flur gerauscht war. Abrupt hielt er an und fuhr herum.
Seine persönliche Nemesis blickte ihn erwartungsfroh an.
„Frau Innenministerin, was gibt es denn noch?“, brummte er verärgert. Anstalten, gegenüber den Obrigkeiten freundlich zu sein, gehörten nicht zu seiner Lebenseinstellung. Lieber auf der eigenen Linie bleiben und alle wütend machen als dass er ein Arschkriecher würde, der seine Seele verkauft hatte.
„Herr Kommissar. Ich würde Sie gerne diese Woche noch einmal zu einer Besprechung zum Etat einladen!“ Süss, diese Zuckerschnecke!
„Wie Sie wünschen, Frau Fischer. Aber wenn Sie mich bitte entschuldigen mögen, Ich habe zu tun. Sie haben ja selbst bemängelt, dass wir zu wenig Anhaltspunkte haben!“
„Aber...“
„Vielen Dank, Frau Innenministerin!“, grummelte er mit Nachdruck.
„Meine Sekretärin wird Ihnen einen Termin zukommen lassen. Und Gnade Ihnen Gott, wenn Sie es versäumen, auf diesem aufzutauchen!“
Jetzt hatte Renate Fischer ihren Auftritt. Wie eine Furie drehte sie sich knurrend um und stöckelte wie eine Diva zum Treppenhaus. Ehrat fiel die Wolke aus zu viel aufgetragenem Parfüm erst jetzt auf.
War er hier in einem Polizeipräsidium oder in einem Bordell?
Kapitel 13
Langsam brach die Dunkelheit über München hinein, Zeit, sich entweder in der Notschlafstelle anzustellen oder stattdessen ein sicheres und vor allem warmes Plätzchen zu suchen.
Ich vermisste mein Bett, meine Dusche – ja meine vier Wände im Allgemeinen. Auch wenn ich nicht die ordentlichste Bude der Stadt hatte, wohnlicher als auf der Strasse zu leben war es allemal.
Und natürlich Angelika. Meine Eier quollen beinahe über.
Ich schritt durch die unterirdischen Gänge des Hauptbahnhofes und liess mich bei der Schillerstrasse nach oben befördern. Blicke werden mir entgegen geschleudert, Blicke, die sich sehr unangenehm anfühlen.
Kleider machen Leute – das Sprichwort hat eine gewisse Wahrheit in sich. Egal wie man im Inneren ist, wahrgenommen wird auf den ersten Blick nur das Äussere. Naja, da ich ja ein ziemliches Arschloch war, war das bestimmt nicht unbedingt zu meinem Nachteil.
An der Ecke sammelte ein VW-Bus die verkrüppelten Bettler der Gegend Bayer-/Senefelder-/Schiller- und Goethestrasse ein. Arme Schweine. Die Gegend verkam in letzter Zeit immer mehr, wurde immer schäbiger. Leuchtreklamen von Hostels, einschlägigen Lokalen und ebenso unseriös wirkenden Läden kämpften um die Gunst des Passanten.
Ich ging weiter, querte die Strasse. Der Rewe an der Schützenstrasse hatte bereits geschlossen. Auch hier hatte die Gegend etwas von einem Ghetto. Die Hauseingänge dienten als windgeschützte Schlafplätze.
Eine Gruppe junger Männer hatte improvisiert und ein Feuer auf offener Strasse gemacht. Mal sehen, wie lange das gutgeht.
Bemüht, irgendwie Kontakte zu knüpfen, gehe ich auf sie zu. Ich fiel sofort auf, wie es für Neulinge üblich ist.
Wie es der Zufall wollte, war eine alte Bekanntschaft darunter.
„He Graskäufer!”, wurde ich erkannt.
„Kasper!”, entgegnete ich. Er winkte mich zu ihnen.
Der Deckname war der weitaus am unpassendsten für ihn, er hätte einen brutaleren, einschüchternden verdient gehabt. Zwei Meter gross, breit – und mit einem buschigen Vollbart erinnerte er mich stark an Hagrid aus dem Harry Potter -Universum.
„Was willste?”, blaffte mich einer der Männer an. Sofort wurde er von Kasper mit einem bösen Blick bedacht.
Ich trat ans Feuer und streckte die Hände aus. Die Wärme tat gut. Ich sehnte mich nach meinem Bett und beruhigte mich innerlich, dass diese Undercover-Aktion hier nur meiner Karriere als Journalist diente. Meiner erbärmlichen und hoffnungslosen Karriere, notabene. Aber irgendwie kotzte mich das hier an. Ich fühlte mich wie Fidel Castro im Adidas-Anzug.
Kaspers Blick beeindruckte ihn nicht. Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu und ehe ich mich versah, wurde mein Kopf über das gleissende Feuer gerissen. Mir wurde schlagartig heiss, ich wagte kaum zu atmen.
„Ich frage nochmal: Was willste?!”, bellte der Angreifer wieder und spuckte mir in den Nacken, als wollte er so die Brutalität seiner Aktion unterstreichen. Aber es gelang ihm eher, deren Primitivität hervorzustreichen. Meine Güte, waren die hier guter Laune!
Als ich nicht gleich antwortete, drückte er meinen Kopf näher gegen die Flammen. Ich hatte das Gefühl, dass gewisse Spitzen meines längeren Haares bereits angesengt wurden. Mir wurde noch heisser, ich schrie auf.
„Dann gib mir Antwort du Hurensohn!” Das war für Kasper zu viel.
„Halt die Fresse Juri!”, brüllte er und verpasste meinem Angreifer, der nun einen Namen erhielt, einen Kinnhaken. Da er mich noch am Kragen festhielt, wurde ich durch die Wucht des Schlages mitgeschleudert und prallte ebenfalls auf den Boden.
Ich schlug mit dem Schädel auf dem Asphalt auf, was mich kurz Sterne tanzen sehen liess. Ächzend und mit schmerzverzerrtem Gesicht richtete ich mich auf, Neben mir fasste sich Juri brüllend an die Nase.
„Kasper du verdammter Wichser!”, schrie er. Kasper beugte sich zu ihm und spuckte ihm ins Gesicht.
„Dies soll dir eine Lehre sein. Mach so etwas nie wieder! Der Kleine wird noch wichtig für uns sein, denk dran!”
Die Worte liessen einen Schauer meinen Rücken heruntergehen. Bisher hatte ich Sympathien für Kasper, aber diese Aussage liess mich stutzen. Was haben die mit mir vor?
Ehe ich mich versah, war mir dunkel vor Augen. Jetzt haben sie ein Tuch über meinen Kopf gestülpt.
Das fängt ja toll an!
Kapitel 14
„Meine Fresse!”, keuchte Pollinger und lehnte sich im Stuhl zurück.
Die mallorquinischen Akten waren sehr umfangreich, aber leider ebenso unordentlich.
„Die haben wahrscheinlich bei dem Chaos aufgegeben!” Er liess einen Kaugummi zwischen seinen Kiefern tanzen.
„Wie ich jetzt auch!”
Lena wiederum schüttelte immer wieder den Kopf. Einerseits über die schnelle Kapitulation ihres Arbeitskollegen, andererseits aber auch über die unseriöse Buchführung. Leider klischeehaft. Aber die Akten sind keineswegs sortiert, während im Ordner bereits auf der ersten Seite der Name des Opfers, Johannes Stelzer, stand, war weiter hinten immer noch von einem „Unbekannten, dessen Identität erst noch geklärt werden musste” die Rede. Es war zum Mäusemelken, da musste sie Pollinger Recht geben – aber deswegen gleich alles hinschmeissen?
Die Akten waren durchaus interessant. Linda hatte sich einen kurzen Überblick verschafft und die Fakten kurz zusammengefasst:
Nicht nur in München war Stelzer aktenkundig, auch auf Mallorca. Bis zuletzt schien er bei den beiden Grossen an der Platja, Grupo Cursach und Antich, die Finger im Spiel gehabt zu haben. Nicht nur in Form von Aktienanteilen; er organisierte auch Partys in den entsprechenden Lokalitäten der beiden Konzerne.
Auch sonst war Stelzer eine zweifelhafte Person. Geboren im Klinikum rechts der Isar als Sohn eines Wurstwarenverkäufers am Viktualienmarkt, erlangte er betriebswirtschaftliches Wissen an der LMU, ehe er in den Immobilienmarkt einstieg. Schon damals ereilte ihn zweifelhafter Ruf, als er Feriendörfer in Mallorca, am Tegernsee und am Bodensee errichtete, um sie überteuert an Gäste zu vermieten. Doch konnte ihm damals juristisch kein Fehlverhalten nachgewiesen werden, erst als man bei Hausdurchsuchungen zu den Fällen auf geheime Drogenlabors stiess. Doch damals war Stelzer über alle Berge – oder eben auf Mallorca, wo er kurze Zeit später von einem Balkon stürzte. Interessanterweise gehörte besagter Balkon zu einem Hotel von Antichs Unternehmensgruppe.
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