Daniel Wächter - Getäuscht
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Wohl müsste ich auch meine Nacht hier verbringen, wollte ich mir Authentizität verschaffen.
Verdammt!
Gerade als wieder eine Menschenmenge von der Haupthalle Richtung U-Bahn gehastet war, sprach mich mein Vollidiotenpennernachbar an.
„Willste Gras?”
Ich nickte.
Endlich eine Spur.
„Gerne”
„Musste dir selbst besorgen?”
„Wo?”
„Beim Kasper”
„Wo finde ich den?”
„Musste durchfragen!”
Sehr hilfreich, du Arschloch!
Danke auch!
„Danke für den Tipp!”, schleuderte ich ihm genervt entgegen und beschloss aufzustehen. Endlich wieder mal alle Knochen und Muskeln an den richtigen Platz bringen und ein paar Schritte zu laufen.
Ich beschloss mal, diesen Kasper aufzusuchen.
Ich machte mich auf und ging durch die Haupthalle.
Wieder diese Blicke. Als wäre ich ein Aussätziger.
Wieder das panische Festhalten von Gepäckstücken. Als wäre ich ein Dieb.
Wieder das Packen der eigenen Kinder bei der Hand. Als wäre ich ein Kinderschänder oder Kindesentführer.
Was habe ich euch getan?
Ruhig Blut Patrick, du spielst hier nur eine Rolle. Das bist nicht du selbst!
Ja du selbst würdest auch so abschätzig auf die Bettler gucken!
Halt die Fresse, Gewissen!
Beim Reisezentrum der Deutschen Bahn fand ich einer meiner so genannten Kollegen, welcher um eine Spende für die Heimreise bettelt.
E.T. lässt grüssen!
Ob er auch so traurig sei?
„He du!”, fragte ich ihn.
„Ja?”, pampte er mich an.
Ist auch einer dieser Herren freundlich zu mir?
„Wer ist der Kasper?”
„Ich du Dussel!”
Haha, kann ich das riechen?
In diesem Umfeld hat die Redewendung „ich kann dich nicht riechen” eine ganz neue Bedeutung erhalten!
„Was brauchste denn Kleiner?”
Ich? Kleiner? Wohl eher du! Selbst in der Hose!
„Gras”, sagte ich knapp. „Man hat mich zu dir geschickt!”
„Ja dann hat man dich zum Richtigen geschickt!”
Ja und weiter im Text?
„Du kannst es holen! Ich habe es versteckt!”
„Und wo ist das Versteck?” Langsam wurde ich ungeduldig.
„Im Gepäckschliessfach 131. Der Code lautet 44603. Lass dich nicht erwischen!”
Kapitel 10
Das Münchner Kommissariat quoll aus allen Nähten. Da der bayrische Landtag mithilfe der Stadt dem Polizeipräsidium München den Rotstift aufgesetzt hatte, wurden zwei der fünf Etagen geräumt und fremdvermietet, die Belegschaft jedoch nicht reduziert.
Seither wurde um jeden Arbeitsplatz mit Ellenbogen gekämpft.
Kommissar Wolfgang Ehrat räumte wütend einen Stapel Aktenordner weg, welcher sein Nachbar, der ihm im wahrsten Sinne des Wortes auf die Pelle rückte, auf seinem Tisch deponiert hatte.
Auf Geheiss des Innenministeriums wurde ihm vor einem Monat die Leitung des Drogendezernats übertragen. Seine aktuelle Aufgabe war, den aktuell mächtigsten Drogenring Münchens zu zerschlagen. Nebenbei war er noch Abteilungsleiter der Abteilung K12 der Kriminalpolizei, welche sich mit Tötungsdelikten befasst. Ehrat hatte auf den ersten Blick nichts mit dem knuddeligen Dorfpolizisten aus bayrischen Heimatfilmen gemeinsam, er verfolgte eine klare, aber faire Linie. Sein oberstes Credo war die Gerechtigkeit und er legte all seine Energie in den Kampf für diese, wobei er bei seinen Vorgesetzten nicht gerade immer auf Wohlwollen stiess.
Er kramte die notwendigen Unterlagen aus seinen Schubladen zusammen und hastete quer durch den Flur ins Sitzungszimmer, wo bereits Kollegen und Vorgesetzte warteten, auch die werte Frau Innenministerin Renate Fischer hatte den Weg ins Kommissariat gefunden. Seit Ehrats Amtsantritt waren die beiden auf Kriegsfuss, er, der sozialliberal geprägte Freigeist aus der Stadt, sie die konservative CSU-Stammwählerin aus einem Bauernkaff Niederbayerns, dessen Namen Ehrat längst wieder vergessen hatte.
„Guten Tag, entschuldigen Sie die Verspätung, wir haben leider logistische Probleme!”, lächelte Ehrat, als er sein Notebook am Beamer anschloss. Auf einen Seitenhieb gegenüber der Politik über die Gründe verzichtete er und fuhr stattdessen seine PowerPoint-Präsentation hoch.
Die erste Folie blitzte auf der Leinwand hinter Ehrat auf, der sogleich zur Seite trat.
„Die Inspektionen am Hauptbahnhof und am Sendlinger Tor brachten keine nennenswerten Ergebnisse, Zeugenaussagen über Deals werden zur Zeit auf ihre Richtigkeit überprüft”, begann er seine Erläuterungen.
„Kommissar Ehrat. Das Innenministerium stellt Ihnen nicht zum Spass Unmengen an Geld zur Verfügung!”, fiel ihm die Ministerin ins Wort. „Wie soll ich das den Menschen, die ihr Vertrauen in mich als ihre Landtagsabgeordnete gesetzt haben, nur schonend beibringen, dass ihre Steuergelder sinnlos verpulvert werden?”
„Frau Innenministerin. Wenn ich mir die Bemerkung nicht verkneifen darf, habt ihr drüben in Maximilianeum schon sinnlosere Entscheidungen gefällt. Ob jetzt ein falsches Wahlversprechen mehr oder weniger spielt ohnehin keine Rolle. Wenn ich jetzt fortfahren darf?” Ehrat verdrehte die Augen. Diese Frau raubt ihm noch den Wahnsinn.
„Wenn ich bitten darf!”, entgegnete Fischer leicht pikiert.
„Im vergangenen Jahr wurden in Obersendling und Schwabing zwei Drogenlabors ausgehoben. Die während der Durchsuchung beschlagnahmten Dokumenten hatten eine Gemeinsamkeit. Beide beinhalteten den Namen Johannes Stelzer”
Ein Raunen ging durch die Anwesenden.
Ehrat drückte auf die Fernbedienung seines Notebooks. Die Folie wechselte. Ein Mittdreissiger auf einer Party, flankiert von voll(falsch)busigen Frauen, erschien.
„Den Namen sollten Sie ja kennen. Stelzer, der Playboy vom Dienst, keine Party ohne ihn, Stammgast in der Boulevardpresse. Das Problem ist nur...”
Folienwechsel, die Fassade eines Hotels wurde gezeigt.
„... Stelzer stürzte vergangenen August an der Platja de Palma in den Tod. Die mallorquinische Polizei geht von Selbstmord aus, die Akte ist geschlossen”
„Wurde Mord in Betrachtung gezogen?”, stellte jemand im Raum die Frage. Ehrats Augen suchten nach dem Fragesteller. Er identifizierte den Fragesteller als eine junge Frau, auf den ersten Blick halb so alt wie er.
„Wie ist ihr Name, Gnädigste?”, fragte er.
„Lena Greier”, antwortete sie. „Ich bin aber nicht ihre Gnädigste, Herr Kommissar!”
Die angehängte Bemerkung nickte er weg. Spitzfindig seien sie, die Damen der heutigen Zeit.
„Frau Greier. Sind Sie mit den südländischen Gegebenheiten vertraut? Ich denke nicht. Denn wenn ja, würden Sie wissen, dass kein Beamter in Spanien mehr arbeitet als nötig.”
„Was soll das bitteschön heissen?” Lena schaute verwirrt drein.
„Es gab keine Anzeichen auf Streit, Stelzer war alleine im Zimmer, ergo war der Fakt für die örtlichen Behörden klar: Selbstmord”
„Was machte dieser Stelzer auf Mallorca?” Die Frage gehörte einem älteren Herrn, Ehrat war ihm nur einmal auf dem Klo begegnet. Wahrscheinlich einer, der sich mit der Partyszene nicht auskennt. Damit war er wohl der einzige, leises Lachen der restlichen Anwesenden war die Antwort auf die Frage.
„Wenn Stelzer nicht auf den Münchner Partys anzutreffen war, dann sicherlich am Ballermann. Insbesondere im Sommer!”
„Das heisst, Herr Kommissar. Den einzigen Anhaltspunkt, den wir haben, ist seit fast einem Jahr tot?”, meldete sich Fischer wieder zu Wort.
Ehrat musste sich zusammenreissen, nicht erneut die Augen zu verdrehen. Langsam gehen ihm diese Frauen auf den Geist. Zeitgleich biss er sich auf die Zunge, um keinen unüberlegten Spruch los zu lassen. Er atmete tief durch, ehe er zu einer Antwort ansetzte.
„Die bei den beiden Razzien verhafteten Damen und Herren sagten übereinstimmend aus, dass Stelzer die Produktion der Drogen betreut habe. Das Angebot war riesig, von Koks bis rüber zu Crystal Meth”
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