Hans Fallada - Wolf unter Wölfen

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Es ist das Jahr der Hyperinflation 1923. Die galoppierende Geldentwertung macht einen geordneten Warenaustausch fast unmöglich. Infolgedessen schrumpft die Wirtschaft des Deutschen Reiches, das vom Ersten Weltkrieg ohnehin noch stark gebeutelt ist. In dieser Situation ist das Leben vieler Menschen von wirtschaftlichen Sorgen geprägt. In seinem Roman «Wolf unter Wölfen» verfolgt Hans Fallada das Schicksal dreier ehemaliger Soldaten, die im Ersten Weltkrieg im selben Regiment gekämpft haben. Obwohl sie inzwischen verschiedenen gesellschaftlichen Milieus angehören, führt der Druck der Verhältnisse sie 1923 erneut zusammen. Jeder kämpft auf seine Weise um seine Existenz. Die Bereitschaft, dabei moralische Bedenken beiseite zu schieben und die eigene Würde außer Acht zu lassen, steigt mit der Not. Der Normalbürger wird zum «Wolf unter Wölfen». Doch wie Hans Fallada am Schicksal der drei Hauptcharaktere in «Wolf unter Wölfen» aufzeigt, kann der Not auf völlig unterschiedliche Weise begegnet werden.

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Die Gräfin Mutzbauer, das geborene Fräulein Fischmann (was sie freilich ihrem Freunde Quarkus nicht erzählte), war allerdings mehr für ein Rittergut mit Schloß, Freitreppe und Rennstall gewesen. Doch war diesmal Quarkus eisern. „Ich habe genug Vieh auf Rittergütern gekauft““, sprach er. „Ich werde mir doch keine Sorgen kaufen!““

Er war sicher, kam er mit einer Handtasche, besser noch mit einem Koffer voll Geld auf einen Hof, verlangte eine Kuh zu kaufen, kaufte zehn, warf mit dem Gelde, prahlte mit dem Gelde, lockte mit dem Gelde – kein Besitzer würde widerstehen können! Zu den zehn Kühen kaufte er den Kuhstall, das Stroh, das Land, auf dem das Stroh wuchs, den ganzen Hof schließlich. Und wenn er dem Besitzer dann noch sagte, er könne wohnenbleiben, weiterwirtschaften, mit den Erträgen anfangen, was er wollte, der würde ihn für übergeschnappt halten, ihm andere Verkäufer zuführen, mehr als gewünscht. Bis freilich dann eines Tages der Tag kommen würde, an dem die Mark – ja, wie es mit der Mark an dem Tag sein würde, das konnte sich keiner auch nur ausdenken. Aber jedenfalls war dann der Hof da. Nein, die Höfe.

Dies waren etwa die Quarkusschen Überlegungen, wie er sie oft und oft der Gräfin Mutzbauer vortrug. Da das Rittergut abgelehnt war, interessierte sie die ganze Geschichte eigentlich recht wenig. Aber daß die Gräfin Mutzbauer in ihrer Uninteressiertheit nun so weit gegangen wäre, ihren Freund allein fahren zu lassen, dazu war sie auch wieder zu klug. Immer war es besser, man blieb in der Nähe, es gab überall gemeine Weiber genug, für die das Geld war, was für den Mistkäfer der Mist. Und schließlich: wenn er zehn Höfe kaufte, fiel vielleicht ein elfter für sie ab, und wenn auch der Gedanke, einen Bauernhof zu besitzen, ungefähr so war, als besäße sie eine Lokomotive – verkaufen konnte man ihn jedenfalls wieder, man konnte alles verkaufen. (Gräfin Mutzbauer hatte schon drei Autos, die sie von ihrem Freunde bekommen hatte, nacheinander wieder verkauft und Quarkus mit der schönen Erklärung abgespeist: „Dazu bist du doch viel zuviel Kavalier, Quarkus, mir solch veralteten, unmodernen Wagen zuzumuten.““ Und er war wirklich zu sehr Kavalier – außerdem interessierte es ihn kaum.)

Diese Idee von dem elften Bauernhof aber hatte die Gräfin daran erinnert, daß ihre Zofe Sophie vom Lande war. Als sie also gegen Mittag ausgeschlafen hatte, klingelte sie ihre Zofe heran und führte mit ihr folgende Unterhaltung:

„Sophie, Sie sind doch vom Lande?““

„Ja doch, Frau Gräfin, aber ich mag das Land gar nicht.““

„Sind Sie von einem Bauernhof?““

„Aber nein, Frau Gräfin, ich bin von einem Rittergut.““

„Sehen Sie, Sophie, ich habe es Herrn Quarkus auch gesagt, er soll ein Rittergut kaufen. Aber er sagt, er will nur einen Bauernhof.““

„Ja, Frau Gräfin, so war mein Hans auch. Wenn er Geld hatte für Habel und Rebhühner, dann wollte er durchaus zu Aschinger auf Löffelerbsen mit Speck. So sind nun mal die Männer.““

„Sie meinen doch aber auch, Sophie, daß ein Rittergut viel besser ist?““

„Aber natürlich, Frau Gräfin. Ein Rittergut ist ja viel größer, und wenn es einem gehört, braucht man nicht zu arbeiten, sondern hat seine Leute dafür.““

„Und auf einem Bauernhof muß man arbeiten?““

„Schrecklich, Frau Gräfin, und lauter Arbeit, die die Haut verdirbt.““

Eilig beschloß die Gräfin, auf den elften Bauernhof zu verzichten und statt dessen lieber einen Diamantring als Geschenk zu nehmen. Damit aber entfiel jedes eigene Interesse an der Fahrt, jedes Interesse am guten Einkauf und also jeder Grund, Sophie als Beraterin auf die Fahrt mitzunehmen.

„Hören Sie, Sophie, wenn Herr Quarkus Sie auch fragen sollte, erzählen Sie ihm das nicht. Es hat gar keinen Sinn, ihm abzureden, es verdirbt ihm nur die Laune, und er kauft doch!““

„Genau wie mein Hans!““ sagte Sophie seufzend, und sie dachte traurig daran, daß die Polente den Hans Liebschner nie geschnappt hätte, wenn er ihrem Rat gefolgt wäre.

„Schön, Sophie. Dann ist alles in Ordnung. Ich wußte ja, daß Sie auf dem Lande Bescheid wissen. Herr Quarkus fährt heute mit mir Bauernhöfe kaufen, und eigentlich wollte ich auch einen erwerben. Da hätte ich Sie als Beraterin mitgenommen. Aber wenn es so schlecht mit den Höfen aussieht …““

Zu spät merkte Sophie, daß sie vorschnell geredet hatte. Eine Autofahrt mit dem reichen Quarkus über Land wäre nicht so übel gewesen. Sie versuchte es noch: „Nun, Frau Gräfin, es gibt natürlich verschiedene Arten von Bauernhöfen …““

„Nein, nein““, sagte das ehemalige Fräulein Fischmann. „Sie haben mir alles ganz ausgezeichnet erklärt. Ich kaufe nicht.““

Da hier nichts mehr zu retten war, suchte Sophie ihren Vorteil auf der andern Seite. „Da bleiben Frau Gräfin wohl länger fort?““

Jawohl, Gräfin Mutzbauer würde kaum vor morgen abend zurück sein.

„Ach, wenn Frau Gräfin da so gut sein würde … Meine Tante in Neukölln ist doch so schwerkrank, und ich soll schon seit Tagen hinkommen … Wenn ich heute nachmittag frei haben könnte –? Und vielleicht bis morgen mittag?““

„Nun, Sophie““, sagte ihre Herrin gnädig, obwohl sie die kranke Tante in Neukölln genauso richtig bewertete wie Sophie den von der Gräfin erwogenen „Erwerb““ eines Hofes. „Eigentlich ist wohl Mathilde mit dem Ausgang dran. Aber da Sie mich vorhin so gut beraten haben … Daß es mir aber keine Streitereien mit der Mathilde gibt –!““

„I wo, Frau Gräfin, wenn ich der ein Kinobillett schenke, ist sie schon ganz glücklich. Die ist ja so geizig! Neulich hat der Schuster zu ihr gesagt: ›Fräulein, Sie gehen wohl gar nicht aus? Ihre Sohlen halten nun schon das zweite Jahr.‹ – Aber so ist sie wirklich …““

Vielleicht war die Köchin Mathilde, was Geiz, Ausgang, Kino anging, wirklich so. Vielleicht hatte Sophie Kowalewski ganz recht berichtet. Aber darin hatte sich Sophie jedenfalls verrechnet, wie Mathilde diesen freien Nachmittag aus der Reihe hinnehmen würde. Sophie hatte recht verächtlich von einer lumpigen Kinokarte geredet, mit der sich die Mathilde ohne weiteres besänftigen lassen würde, aber nichts davon, aber gar nichts derart! Die Köchin Mathilde tobt. Wie wird sie sich das bieten lassen! Sie, die Sparsame, Solide, soll zurückstehen in freien Tagen hinter einer solchen Nutte, die für drei Schnäpse mit jedem Tangokavalier mitgeht! Auf der Stelle verzichtet Sophie auf diesen erschlichenen Ausgang, oder die Mathilde geht sofort zur Gräfin, und was die dann zu hören kriegt, das kann sich die Sophie allein denken! Solchen Dreck nimmt man nicht ohne Not zweimal in den Mund!

Worauf sie ihn gleich vor der Kollegin in den Mund nimmt.

Ach, die dicke, rundliche, bequeme Mathilde – Sophie versteht gar nicht, warum sie eigentlich so tobt. Sie hat sich doch schon zehnmal bei den freien Tagen übergehen lassen, hat freiwillig und unfreiwillig verzichtet, und wenn sie wirklich einmal gemault hat, haben sie eine Schachtel Konfekt oder eine Kinokarte stets besänftigt. Hat denn diese schwüle Hitze die Alte ganz verrückt gemacht?

Einen Augenblick überlegt Sophie, ob sie nicht vielleicht doch nachgibt. Bringt Mathilde all ihren Quatsch vor die Gräfin, kann es einen ziemlichen Stunk geben. Obwohl sich Sophie auch davor nicht fürchtet. Sie ist noch mit jedem stänkernden Angetrunkenen fertig geworden, und die können bestimmt beinahe so schlimm sein wie eine stänkernde Frau.

Sophie überlegt also einen Augenblick … Dann aber sagt sie recht bösartig ruhig: „Ich weiß gar nicht, was du hast, Mathilde. Wozu willst du ausgehen? Du hast ja gar nichts anzuziehen.““

Oh, wie dieses sanfte Öl aufzischt, wie die Flamme höher und höher schlägt! „Nichts anzuziehen, freilich, wenn man so wie andere der Gnädigen Kleiderschrank benutzt –!““

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