Attila Heller - R.O.M.E.

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R.O.M.E.: краткое содержание, описание и аннотация

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"Manchmal ist es besser, man opfert einige wenige, als dass die gesamte Herde zerstreut wird und verloren geht."
Als Jakob Lemmon, Elitestudent und Mitglied der Future Group of Europe, ganz zufällig Zeuge dieser Aussage wird, ahnt er noch nicht, dass er die Folgen davon bald am eigenen Leib zu spüren bekommt. Plötzlich wird er gejagt von Terroristen und dem Staat bis in die entferntesten Winkel der Ostkarpaten, wobei ihn nur eines davon abhält aufzugeben: seine Liebe zu Beth Cohen. Gefangen zwischen einer blutrünstigen Mordserie und seinem Platz im System, stellt er sich jedoch schon bald die Frage, welche Rolle dieses Mädchen mit der roten Lockenmähne tatsächlich spielt und was der heilige Mythos, der ihn umgibt, damit zu tun hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit um Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit beginnt, mit unabsehbaren Folgen …

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„Ihr trinkt beide keinen Tee?“

„Nicht so gerne.“

„Und du?“

Jakob schüttelte seinen Kopf.

„Wollt ihr dann etwas anderes haben? Ein Wasser?“

„Warum eigentlich nicht?“, entgegnete Neraj und stupste roh ihren wortkargen Platznachbarn mit dem Ellenbogen an. Aufdringlich fragte sie: „Willst du auch ein Wasser?“

Jakob schüttelte erneut seinen Kopf.

„Nein, ich möchte nichts, danke.“

„Okay, bekommt halt nur Neraj ein Wasser.“ Friedmann bückte sich und holte ein Fläschchen Mineralwasser hervor. Er öffnete den Verschluss gekonnt an der Tischkante und reichte seiner Schülerin die Flasche.

„Noch ein Glas?“, fragte er.

„Geht schon“, sagte Neraj und nahm einen Schluck.

„Hatte ich mir schon gedacht, ist uncool, stimmts?“

Sie musste schmunzeln und der Professor wandte sich wieder seinem Heißgetränk zu. Er nahm die weiße Tasse mit dem Goldrand in seine linke Hand und den Behälter in seine rechte. Vorsichtig goss er das dampfende kochende Wasser auf. Aus der Brusttasche seines Polohemdes zauberte er einen kleinen Löffel hervor, mit dem er gemächlich wie in Zeitlupe das Wasser, den Zucker und das Granulat umrührte. Schnell wandelte sich das schwache Rosa in ein kräftiges, leckeres Rot. Friedmann nahm eine Kostprobe. Er schlürfte ein paar Tropfen vom Rand der Tasse und stellte diese sofort zurück auf den Untersetzer.

„Heiß“, sagte er und drehte sich dabei um. Er suchte mit seinem Körper jetzt Halt an der Spüle. Halb sitzend und halb stehend, lehnte er an dieser und schaute zu Jakob und Neraj hinüber, die sich ein wenig unbehaglich fühlten. Trotz seiner Bemühungen, ungeniert und höflich zu wirken, wollte das Eis zwischen ihm und seinen zwei Schülern auf dem Sofa nicht brechen. Er umklammerte seine Tasse und rührte ohne Ziel darin herum, überlegend, wie er fortfahren sollte.

„Also gut“, mutmaßte er letztlich, in sich gekehrt. „Ich habe absolut keinen Schimmer, was da zwischen euch beiden läuft. Aber eure kleine Vorstellung eben im Hörsaal war jedenfalls hoch interessant.“

Jakob horchte auf.

„Das sehen Sie falsch, Professor. Zwischen mir und Neraj läuft überhaupt nichts! Das können Sie umgehend wieder von Ihrer Festplatte löschen.“

„Ach komm schon, Schatz.“ Neraj nahm Jakobs Hand.

„Kannst du das lassen!“, empörte sich dieser, es ärgerte ihn bereits ungeheuer, dass die halbe Schule dachte, er und Neraj wären ein Paar. Doch nun hatte es diese Schlange auch noch geschafft, dem Professor dies Lügenmärchen aufzutafeln, ganz frei nach dem Leitspruch: Was sich neckt, das liebt sich. Doch damit konnte er nicht leben. Er konnte immer noch für sich selbst sprechen und musste die Sache klarstellen, Friedmann von der falschen Fährte abbringen.

„Hören Sie, es tut mir leid, dass wir vorhin Ihre Vorlesung geschmissen haben. Es hatte sich am Ende aufgeschaukelt in der Hitze des Gefechtes. Es wird niemals wieder vorkommen, das verspreche ich Ihnen.“

Friedmann nippte an seiner Tasse.

„Kein Problem, Jakob, wirklich nicht.“

Er nahm erneut einen Schluck.

„Ich empfand es als belebend und total überzeugend. Nerajs Vergleich mit den Diamanten und deine Ausführungen waren Gold wert, genau richtig, um all den Schülern vor Beginn der Semesterferien ihre Bedeutung ins Gedächtnis zu rufen. Die Studenten dieser Universität sind die Zukunft der Republik, diese Verantwortung kann man nicht oft genug rekapitulieren. Ich habe euch beiden zu danken.“

Verwundert sahen die zwei zu Friedmann auf. Hatte der sonst so kalt wirkende Veteran des Staates sich soeben allen Ernstes bei ihnen bedankt?

„Ich versteh nicht ganz?“

„Was verstehst du nicht?“

„Ich dachte, wir hätten Sie gekränkt?“

„Ach was. Ihr müsst verstehen, dass ich als Professor und stellvertretender Direktor dieser Universität mein Gesicht zu wahren habe. Wenn ich Schwäche zeige, tanzt mir bald die ganze Elite auf der Nase herum.“

„Das leuchtet ein.“

„Ich will euch beiden mal etwas verdeutlichen, um beim kubisch kristallisierten Kohlenstoff zu bleiben.“ Friedmann rührte wieder in seinem Tee. „Der Diamant ist doch quasi das härteste Mineral auf unserem Planeten, das ist ein anerkannter, wissenschaftlich bewiesener Fakt?“

„So weit ich weiß“, stimmte Neraj zu.

„Und um ihn bearbeiten zu können, braucht es was?“

„Einen zweiten“, ging Jakob schnell dazwischen.

„Ja, vorausgesetzt, das edle Steinchen befindet sich noch in seinem gefestigten und gehärteten Zustand, mein Lieber“, wandte Jakobs besserwisserische Platznachbarin anmaßend ein, sodass dieser mit den Augen zu rollen begann. Neraj und ihre schwulstigen Beiträge gingen ihm gehörig auf den Senkel. Er winkte ab.

„Schon gut. Gehen wir also davon aus, dass sich beide Kristalle in ihrem ursprünglichen, festen Zustand befinden und nicht in einem geschmolzenen, Neraj.“

„Dann ist es definitiv nur möglich, den einen Diamanten mit einem anderen zweiten Diamanten zu bearbeiten“, stellte Jakob klar.

„Entdeckt ihr die Parallele?“

Jakob war sich nicht sicher. Neraj dafür jedoch schon.

„Natürlich“, sagte sie. „Ein Student kann letztlich viel effektiver und wirkungsvoller von einem anderen Studenten geformt werden.“ Sie deutete mit den Mittel- und Zeigefingern beider Hände Anführungszeichen an.

„Bingo!“, der Professor schlürfte derweilen wieder seinen Tee. „Wisst ihr, die Schüler dieser Universität können mich nicht besonders gut leiden, das ist kein Geheimnis, sondern eine weit verbreitete Ansicht. Euch jedoch vertrauen sie umso mehr.“ Friedmann stand vor der Spüle und stellte seine Tasse drauf ab. „Jakob, Neraj, ihr beiden habt Fußstapfen hinterlassen, fruchtbare Fußstapfen, wenn ich für die moderne Demokratie sprechen darf. Ihr habt euren Kommilitonen auf fundamentale Weise etwas vermittelt, wie ich es niemals hätte besser tun können!“

Emmerich begann sich zu räuspern, auf seinen Rucksack zusteuernd. Er war irgendwie eine drollige Person, ein Mann Ende der Fünfziger mit längerem, lichtem Haar, das er von der einen Seite seines Kopfes auf die andere als Scheitel hinüberzog. Ein birnenartiger Zinken stach aus seinem Durchschnittsgesicht heraus, durchzogen von Unmengen klitzekleiner Äderchen, die ihm zu Unrecht das Vorurteil eines Säufers einbrachten. Er war kräftig gebaut und sein schlaksiger Gang erinnerte Jakob jedes Mal an eine Zeichentrickfigur.

„Sag mal Jakob, wie weit bist du eigentlich mit deinem Abschlussprojekt?“, wollte Friedmann plötzlich und ohne eine Vorwarnung wissen. „Benötigst du noch Hilfe?“

Jakob blickte auf die Papierrollen, die neben ihm auf der Couch lagen. Kein Einziges seiner Projekte war vollendet.

„Ich bin im Soll“, log er.

„Ausgezeichnet, das hört man gern.“ Während der Professor dem Fortschritt seines Schützlings nachforschte, zerrte er einen dicken Batzen gefalteter Karten aus dem Rucksack.

„Achtung“, bemerkte Neraj.

Friedmann sah auf den Stapel und begriff, dass sich der Haltegummi im Reißverschluss seines Tornisters verklemmt hatte und augenblicklich zu zerreißen drohte.

„Ups!“, murmelte er. „Den brauchen wir noch!“

Vorsichtig zog er das Gummi aus der Falle.

„Was ist das?“

„Die Einladungen für Jakobs Ausstellung.“

„Darf ich?“

Friedmann reichte Jakob und dann Neraj ein Exemplar.

„Was meint ihr?“

„Dass Lemmon sich ranhalten muss.“

Jakob sah Neraj ärgerlich an, weil sie wusste, dass er mit der Fertigstellung seiner Ausstellungsstücke ein paar Probleme hatte. In einem dussligen Moment seinerseits hatte sie davon Wind bekommen. Natürlich konnte man von ihr nicht erwarten, dass sie dieses Wissen vernachlässigen oder gar ganz für sich behalten würde. Jakobs Freude darüber hielt sich in Grenzen.

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