Attila Heller - R.O.M.E.

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R.O.M.E.: краткое содержание, описание и аннотация

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"Manchmal ist es besser, man opfert einige wenige, als dass die gesamte Herde zerstreut wird und verloren geht."
Als Jakob Lemmon, Elitestudent und Mitglied der Future Group of Europe, ganz zufällig Zeuge dieser Aussage wird, ahnt er noch nicht, dass er die Folgen davon bald am eigenen Leib zu spüren bekommt. Plötzlich wird er gejagt von Terroristen und dem Staat bis in die entferntesten Winkel der Ostkarpaten, wobei ihn nur eines davon abhält aufzugeben: seine Liebe zu Beth Cohen. Gefangen zwischen einer blutrünstigen Mordserie und seinem Platz im System, stellt er sich jedoch schon bald die Frage, welche Rolle dieses Mädchen mit der roten Lockenmähne tatsächlich spielt und was der heilige Mythos, der ihn umgibt, damit zu tun hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit um Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit beginnt, mit unabsehbaren Folgen …

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***

„Wo bist du, Petru? Komm endlich raus!“

Regungslos hockte Petru, halb liegend und festgefroren, mit angezogen Beinen unter einem entwurzelten Nadelbaum, verborgen zwischen Erdklumpen, etwas Wurzelgestrüpp und feuchtem Schnee, der ihm in den Nacken tropfte. Er hatte die Hände gefaltet und sich so weit gedemütigt, dass er Gott um Hilfe dafür anhielt, dieser schmerzhaften Heimsuchung irgendwie entrinnen zu können. Und wenn ihm Gott da oben mit einem Wunder half, war ihm das inzwischen recht, denn seine eigenen Fähigkeiten hatten ihn ja nicht sonderlich weit gebracht. Corvin klebte ihm entsetzlich dicht auf den Fersen und je näher er Petrus Versteck kam, desto eindringlicher hinterfragte dieser seine Wahl.

Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, in den Wald zu flüchten. Was, wenn dieser Hund kein Ende findet? Was, wenn Corvin den Ehrgeiz besitzt, ihn bis zum bitteren Ende zu jagen? Nicht auszumalen, wenn er sein Versprechen, vor dem Sonnenuntergang daheim zu sein, nicht einhalten könnte. Seine Mutter wäre enttäuscht und die Konsequenzen würden nicht lange auf sich warten lassen: Stallausmisten, Kerzenziehen, Hausarrest, Petru schluckte, und das über die Feiertage.

Er überlegte. Genau genommen saß er doch bloß wegen seiner Schneeschuhe hier fest. Diese übergroßen Schlappen, die auf schneebedeckten Wiesen und Feldern ausgezeichnete Arbeit leisteten, freilich aber keinen Erfolg im Wettrennen mit einem gefühlskalten Jungen brachten. Und sie auszuziehen, schien hier im Wald als Alternative aus, denn er benötigte seine Zehen noch. Es waren schlichtweg diese Schneeschuhe, die ihn dazu genötigt hatten, in den dunklen Busch zu laufen, um seinem Jäger gegenüber im Vorteil zu sein. Doch dieser war schnell, höllisch schnell.

Durch zwei unförmige Wurzelstrauche hindurch konnte Petru jetzt Corvin erkennen, den nur noch wenige Schritte vom Versteck trennten und der launig um sich blickend zu Boden spuckte. Bloß keine falsche und unkontrollierte Bewegung machen, befahl er seinem Körper, der weiterhin in Fötusstellung gekrümmt im Erdloch lag.

„Komm jetzt raus und stell dich, Feigling!“

Corvin hielt an, lässig in die Knie gehend und einen Blick auf die vor ihm weiß glitzernde Fläche werfend. Umsichtig begann er den Waldboden nach möglichen Spuren zu prüfen. Er tastete mit seinen Händen die Furchen aus, die Petru hinterlassen hatte, und fing an, fies zu schmunzeln. Auf perfide Art nahm er etwas Schnee zwischen seine breiten Fingerkuppen und eröffnete arglistig sein Spiel, indem er diesen zerbröselte und laut lachte. Dann hob er den Kopf und schaute direkt auf Petrus Schutz bietenden, entwurzelten Baum.

„Na, Petru, hast du dich verkrochen?“

Corvin richtete sich auf.

„Hast du gedacht, du könntest einfach wegrennen?“

Corvin begann zu laufen.

„Ich finde dich, hörst du!“

Corvin machte einen Satz nach vorn.

„Falsch“, hallte es mit einem Mal durch den gedämpften Winterwald. „Vielleicht habe ich das ja schon. Was denkst du, Feigling?“

Unter dem Eigengewicht Corvins brach knackend ein morscher Ast. Mit eisiger Gelassenheit kam er gemächlich Schritt für Schritt auf Petrus Versteck zu, bis er unmittelbar vor dem kleinen Erdloch, in welchem der besorgte Junge, halbverdeckt durch einen buschigen Schleier rausgerissener Wurzelwerke, kauerte, stehen blieb.

„Nein, du wirst dafür bezahlen.“

Petru hielt die Luft an. Sein Schal war triefend nass, zu viel Schnee war ihm in den Kragen seiner Jacke gefallen und dort geschmolzen. Auch sein Atem befeuchtete die stachlige Wolle, die sich um seinen Mund schloss. Er zitterte stark, Kälte und immer stärker werdende Angst setzten ihm zu, bis er kurz davor war, sich kräftig in die Hosen zu machen. Der Jäger neben ihm ruhte, er brauchte nur noch das dreckige Wurzelgestrüpp zur Seite zu ziehen.

Corvin streckte seinen Arm aus und drückte die flache Hand in den Naturschleier, als wollte er diesen jeden Augenblick beiseitezerren.

Petru kroch noch weiter in sich zusammen. Er wollte schreien und setzte gerade dazu an, als Corvin unerwartet seine Hand sinken ließ. Stattdessen holte er mit beiden Armen Schwung, sprang über den Baum, plumpste knirschend zu Boden und war aus Petrus Blickfeld verschwunden.

„Was hat das jetzt zu bedeuten?“, dachte Petru. „Ein Wunder.“ Und während er über diese außergewöhnlich gnädige Wendung seines Schicksals nachsann, krachte Corvin durch das Geäst in sein Erdloch. Mit knappen Griffen packte er ihn und zerrte ihn ohne große Mühe auf den Rücken. Er hatte sich wie ein Raubtier angeschlichen und sich den Moment einer aufkommenden Hoffnung in Petrus kleiner Brust herzlos und barbarisch zunutze gemacht.

Petru schrie, doch nichts als ein weinerliches Jammern kam hervor, zweckmäßig gedämpft durch Corvins Hand, die auf seinem Mund klebte. Wirkungslos waren seine Bemühungen, sich zur Wehr zu setzen. Untragbar das Gewicht, welches auf ihm lag und alles Winden und Zappeln erdrückte. Er spürte Corvins Knie in seiner Magengegend und bereitete sich innerlich auf die Faust vor, die ihm schonungslos eine derbe Abreibung verpassen würde. Er schloss die Augen.

„Pst, sei ruhig.“

„Hmm“, stammelte Petru.

„Du sollst ruhig sein, verdammt noch mal!“

Petru öffnete seine Augen. Corvin kauerte auf ihm, den Zeigefinger auf die Lippen gepresst, und deutete an, seine Hand von Petrus Mund nehmen zu wollen. Vorsichtig tat er dies.

„Darf ich nicht schreien, wenn du mich vermöbelst?“

„Halt die Klappe.“

„Was?“

„Du sollst einfach deine dumme Klappe halten, oder ist das für einen Bauern zu schwer zu begreifen? Sei einfach still, sonst überlege ich es mir doch noch einmal anders!“

Petru glotzte Corvin überrascht an. Unerwartet lockerte dieser seinen Griff, huschte von dem kleinen Körper herunter und legte sich neben diesen auf den Bauch, das Gesicht in Richtung Wurzelgestrüpp.

„Also doch ein Wunder“, urteilte Petru und sah Corvins Stirn, die oberhalb der rechten Schläfe doppelt so groß wie auf der anderen Seite war. Dann schob er seine Mütze zurecht, eine wuschelige Kappe mit Ohrenlappen aus Kaninchenfell, die unterhalb seines Kinns mit einem Knoten geschlossen wurde. Zurückhaltend fragte er: „Darf ich?“

Corvin nickte und Petru drehte sich vom Rücken auf den Bauch. Beide lagen jetzt dicht nebeneinander im Bau, Jäger und Gejagter, stumm, reglos und gleichmäßig atmend.

„Siehst du den da?“

Jakob schaute in den Wald.

„Wer ist das?“

„Wenn ich das wüsste, hätte ich mich wohl kaum zu dir ins Erdloch verkrochen. Du kannst von Glück reden, dass der da aufgetaucht ist.“

„Vielleicht sollte ich mich bei ihm bedanken.“

„Natürlich, klar. Vielleicht lädt er dich auch gleich zum Abendbrot ein, als Hauptspeise. Hast du denn nur Stroh in deiner Rübe? Du solltest mal dein Gehirn einschalten, bevor du von einem Schlamassel in das nächste hineinläufst.“

Petru begriff langsam, was Corvin ihm damit sagen wollte, denn vor seinem Schneeballwurf hatte er tatsächlich keinen einzigen Gedanken an die Folgen verschwendet. Und dieser Mann da draußen, wer weiß, was der auf dem Kerbholz hatte, komisch sah er ja schon aus.

„Verdammt!“

„Was ist?“

„Der hat gerade unsere Spuren im Schnee entdeckt.“

Petru suchte sich ein größeres Guckloch.

„Der kommt ja auf uns zu.“

Mit einem Mal wurde beiden ganz unwohl zumute, denn mit jedem Schritt, den der Unbekannte näher trat, eröffneten sich immer weitere, beunruhigende Einzelheiten. Es war ein großer und kräftiger Mann mit mächtigen Pranken wie die eines Bären. Er trug seltsame Kleidung, untypisch für diese Jahreszeit. Dünne Hosen und eine legere Jacke, dunkelblau und weiß oder grau gestreift. Keine Mütze. Keine Handschuhe. Nicht einmal einen Schal, der ihn vor der Kälte geschützt hätte. Sein Äußeres schüchterte sie ein, allem voran ein abstoßender, durchgeknallter Gesichtsausdruck, der panisch und dennoch zu absolut allem entschlossen auf Corvin und Petru wirkte.

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