Attila Heller - R.O.M.E.

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R.O.M.E.: краткое содержание, описание и аннотация

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"Manchmal ist es besser, man opfert einige wenige, als dass die gesamte Herde zerstreut wird und verloren geht."
Als Jakob Lemmon, Elitestudent und Mitglied der Future Group of Europe, ganz zufällig Zeuge dieser Aussage wird, ahnt er noch nicht, dass er die Folgen davon bald am eigenen Leib zu spüren bekommt. Plötzlich wird er gejagt von Terroristen und dem Staat bis in die entferntesten Winkel der Ostkarpaten, wobei ihn nur eines davon abhält aufzugeben: seine Liebe zu Beth Cohen. Gefangen zwischen einer blutrünstigen Mordserie und seinem Platz im System, stellt er sich jedoch schon bald die Frage, welche Rolle dieses Mädchen mit der roten Lockenmähne tatsächlich spielt und was der heilige Mythos, der ihn umgibt, damit zu tun hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit um Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit beginnt, mit unabsehbaren Folgen …

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Jakob taumelte benommen. Bedrängt von dem Wunsch die Flucht zu ergreifen, schaute er langsam zu einem der Hünen vor ihm im Gang auf, bis er in dessen dreckig grinsendes und widerwärtiges Gesicht blickte.

„Los, den NSD lässt man nicht warten!“

10. Kapitel

„Petru, was machst du da?“

„Nichts, Mutter.“

„Du sollst mich nicht anlügen!“, schimpfte Violeta und zog dabei den dürftigen Fetzen beiseite, der die schmale Ecke vom restlichen Wohnraum der alten Hütte abtrennte.

„Das hab ich nicht!“

„Und was ist das?“, mit ihrem Finger zeigte Petrus Mutter auf das Schnitzmesser in seiner linken Hand. Er hockte auf der abgenutzten Matratze und vor seinen Füßen türmte sich gefährlich nahe am offenen Feuer einer Kerze ein Häufen abgehobelter Späne. Seine andere Hand versteckte er geschickt unter der Wolldecke, die zerknautscht auf seinem Schlaflager lag.

„Wir haben bald Weihnachten“, erklärte er schüchtern.

Violetas versteinerte Miene wandelte sich sogleich in ein gütiges Lächeln. Gerührt und mit Schuldgefühlen im Bauch, stand sie vor ihrem zehnjährigen Jungen, der sie mit seinen kaffeebraunen Augen ansah. Er ist so ein lieber, hilfsbereiter Bursche, erkannte sie erneut, und trotzdem ertappte sie sich zunehmend dabei, ihren über alles geliebten Petru gegenüber, der eine liebevollere Mutter als sie verdient hätte, unduldsam zu sein.

In Violetas Seele stieg der Drang auf, einfach loszuheulen. Eine kleine Träne kullerte ihr über die Wange und benetzte die aschfahle Haut ihres schönen Gesichtes.

„Ich hab dich lieb“, sagte sie schließlich und zog dabei sanft den Vorhang zu, der Petrus bescheidenes Reich absteckte.

Sie widmete sich wieder ihrer Arbeit. Sie hoffte, dass ihr Sohn ihre Liebe spüren könnte und dass er sie ebenfalls liebte, wenn man das als ihr Kind denn überhaupt konnte. Ihre Unzulänglichkeiten ließen sie daran zweifeln, jedoch die Tatsache, dass ihr Sohn heimlich an einem Geschenk arbeitete, schenkte ihr neue Hoffnung.

„Ich hab dich auch sehr lieb“, flüsterte Petru durch den dürftigen Raumteiler hindurch und trat damit eine für ihn unerwartete Gefühlslawine seiner Mutter los. Ergriffen und überwältigt, sackte diese plötzlich in sich zusammen und ließ, mitten im Raum kauernd, ihren Tränen mit einer Mischung aus Schuld-, Glücks- und Mitgefühl freien Lauf.

Irritiert linste der Kleine durch seinen Spion, einen Riss im schmutzigen und vom Küchengeruch stinkenden Vorhang, genau auf seiner Augenhöhe. Er beobachtet seine Mutter, die mit Heulkrämpfen kämpfte und sich irgendwie in einer Ecke der armseligen Hütte mit Arbeit abzulenken versuchte, was um diese Jahreszeit äußerst schwierig war. Denn hier oben, gefangen in Eis und Schnee, waren die Wintermonate mit ihrer Einsamkeit und Finsternis, Langeweile und Kälte eine physische Hölle für sie. Selbst das bevorstehende Fest brachte nur wenig Abwechslung. In vier Tagen würde alles vorbei sein und der Gedanke an die kommenden Wochen, gar Monate, reichte aus, um Violeta in ein riesiges, tiefschwarzes Loch mit messerscharfen Zähnen fallen zu lassen, das jeden Funken Hoffnung im Keim erstickte. Sie konnte das archaische Leben hier, ohne Strom und Wasser und den Komfort eines richtigen Bades, kaum noch aushalten.

Für ihren Mann, einen Bergbauern, der seine Familie mit dem Böttchern von Fässern, einem seltenen und aussterbenden Handwerk, über Wasser hielt, hatte sie ihr altes Leben aufgegeben und es gegen ein erbärmliches neues getauscht, welches sie schleichend aufzufressen drohte. Kartoffeln ernten und Stall ausmisten waren an die Stelle von Kinobesuchen und Essengehen getreten.

Violeta stoppte vor dem Kamin und starrte in das Feuer. Sie legte vorsichtig ein dickes Holzscheit nach, verzückt von den knisternden Flammen, die sofort danach griffen und es verschlangen. Sie musste stark sein und durfte nicht in den Flammen ihres Lebens zugrunde gehen. Ihr Mann Dumitru hing nicht an dem kleinen Berghof und eines Tages würden sie es sich leisten können: ein besseres Leben.

Petru wiederum sah das Leben mit seinen kindlichen Augen. Er verstand noch nichts von Verantwortung und den weiteren Problemen und Sorgen der Erwachsenen, diese schienen ihm oft undurchdringlich und an den Haaren herbeigezogen. Petru empfand seine Kindheit als eine schöne Zeit, auch wenn er kaum mehr als die Sachen besaß, die er an und bei sich trug. Er war sehr glücklich, denn das Allerwichtigste, was ein Kind überhaupt haben konnte, hatte er, ein sorgsames und liebevolles Zuhause. Er war gesegnet und gerne der Sohn von Dumitru, dem strebsamen Böttcher und Bergbauern, und seiner Frau Violeta.

Petru schwang sich wieder zurück auf die Matratze und schlug seine Decke zurück, bis sein Glanzstück offen vor ihm lag. Selbstkritisch nahm er es unter die Lupe. Das kleine Reh, welches er seit einigen Tagen heimlich schnitzte, war genau so, wie er es sich vorgestellt hatte, es war perfekt. Die Proportionen, beginnend mit den langen, zugespitzten Ohren bis hin zu den dünnen Läufen, stimmten auf den Millimeter. Er freute sich, mit diesem Geschenk konnte er nur punkten.

Leise schlich er in die hinterste Ecke seines Raums und hebelte mit dem Messer eine Diele vom Boden auf. Darunter befand sich eine Schachtel, eingewickelt in ein Leinen, das Petru bedächtig abband. Stolz legte er das Reh neben die beiden anderen, kleineren Schnitzfiguren, die sich schon in der Kiste befanden, und wickelte das Leinen wieder drum herum. Die Geschenke für seine Eltern hatte er schon vor vielen Wochen fertiggestellt. Das süße Reh war für jemand ganz bestimmten reserviert.

Nachdem Petru die Schachtel wieder sicher unter der Diele verstaut hatte, zog er den Vorhang auf und ging geradewegs auf Violeta zu, die in einem Topf auf der Kochstelle rührte und Mamaliga, eine Art Maisbrei, zubereitete, direkt neben der Tür zum Stall.

„Mamà“, sagte Petru, „darf ich nach Valea Mare?“

„Jetzt noch?“, fragte Violeta überrascht.

„Ich bin auch pünktlich zum Abendessen zurück.“

Sie schaute ihn ungläubig an.

„So wie beim letzten Mal?“

„Ach bitte, Mamà!“

Mit dem Zeigefinger im Kochtopf kostete Violeta den Brei. Sie war sich nicht sicher, doch letztlich gab sie dem Drängen ihres Sohnes zögernd nach.

„Meinetwegen, aber bitte halt dich an dein Versprechen und sei vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück, hörst du?“

Petru nickte, nahm seine gepolsterten Wintersachen, zog die uralten Schneeschuhe über und verschwand schleunigst durch die Tür.

Von dem bescheidenen Berghof, den Petru zusammen mit seinen Eltern bewohnte und der seit vielen Generationen in Familienbesitz war, waren es höchstens zwanzig Minuten bis zum Dorfplatz von Valea Mare. Ein eiskalter Wind fegte ihm um seine rote Nase, so ziemlich dem einzigen Körperteil, welches schlecht verpackt der Kälte trotzen musste und an dem ein zäher Rotztropfen hing. Doch kaum hatte er die Waldlichtung, auf der im Sommer die Schafe und der Ochse grasten, überquert, beruhigte sich das Wetter prompt. Bäume und Sträucher breiteten ihre Schutzmäntel über ihm aus und hielten den feindlich gesinnten Wind von ihm fern, der am Waldesrand wie an einer Mauer abzuprallen schien.

Außer Atem erreichte er die Straße, die D17, und sprang wegen der sperrigen Schneeschuhe in Windeseile über den vereisten Asphalt. Dabei hätte er sich alle Zeit der Welt lassen können, denn kein Auto, kein Lastkraftwagen, nicht einmal ein wackeliges Ochsengespann war unterwegs und in der Lage, ihn ungebremst und ohne Rücksicht über den Haufen zu fahren. Der weiße Schnee lag noch immer so am Straßenrand, wie er seit Wochen gefallen war, keine Menschenseele machte sich daran, den Fußweg freizuräumen und die Massen gefrorenen Wassers zu beseitigen. Darum liefen er und ein altes Mütterchen, das ihm entgegenkam, auf der Fahrbahn.

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