Tilman Janus - Die Männer vom Silberfluss

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Julio, ein gut aussehender Werbedesigner, führt in Berlin das sorglose Leben eines schwulen Singles. An die große Liebe glaubt er nicht. Als er aber in die Zeit der Konquistadoren entführt wird, ändert sich alles. Julio verliebt sich heiß in seinen attraktiven Bewacher – doch das ist ein äußerst gefährliches Ding … -
Eine spannende schwule Erzählung voller Fantasie, Romantik und Erotik.

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Plötzlich gab es einen Ruck im schlanken Körper des Capitáns. Er riss seinen Blick von meinem Bolzen los und straffte sich. »Aufstehen und mitkommen!«, schnarrte er streng, drehte sich wieder einmal auf dem Stiefelabsatz um und ging mit großen Schritten zur Tür. Mir blieb nichts anderes übrig, als meinen unbefriedigten Luststab irgendwie in der lockeren Hose zu verstauen und hinterherzugehen. Dabei grübelte ich darüber nach, was sich wohl unter der kurzen Schlitzpluderhose des Don Fernando getan haben mochte. Die Pluderform versteckte leider das Schönste …

#

3. Flüssiges Silber

Wir betraten einen langen, schmalen Gang. Ich hatte mir nicht vorstellen können, dass so viele Kerker hier existieren würden. Auf meiner und auf der anderen Seite des Korridors gab es jeweils eine unübersehbare Reihe von Gefangenenzellen.

Leider war ich nun nicht mehr allein mit Don Fernando. Im Flur, bewacht von mehreren Soldaten mit Lanzen und Hellebarden, drängte sich eine Schar junger Männer zusammen. Sie trugen alle die gleiche Kleidung wie ich. Die meisten waren wohl jünger als ich, einige wenige etwas älter. Es mochten etwa zwanzig Mann sein.

Sie schauten mich verstört an, als ich von den Wächtern in ihre Mitte geschoben wurde. »Hallo!«, murmelte ich. Irgendwas musste man doch sagen!

»Hallo!« – »Hi!« – »Grüß dich!«, antworteten sie leise auf Deutsch. Die Männer schienen genauso wenig Ahnung zu haben wie ich, was passiert war oder passieren würde. Ich sah die Angst in ihren Augen.

»Warum sind wir eigentlich hier?«, flüsterte ich einem rothaarigen jungen Mann zu, der gerade neben mir stand.

»Sssst!«, zischte einer der Wachmänner und senkte die Spitze seiner eisernen Lanze auf meine Brust, bevor der Rothaarige antworten konnte. Also Redeverbot! Ich warf dem Soldaten einen bösen Blick zu.

Da hob Don Fernando seinen Arm wie ein Fremdenführer und winkte uns, zu folgen. Ergeben trotteten wir durch den schmalen Korridor. Eine andere Gruppe stieß zu uns. Ich schnappte auch von dorther deutsche Wörter auf. Wir wurden zu einem Ausgang geführt und traten hinaus in den subtropischen Garten, den ich vom Zellenfenster aus gesehen hatte. Die Papageien flatterten auf wie bunte Stofffetzen, und die Affen flohen kreischend zu weiter entfernten Bäumen. Überall an den Außenmauern gab es eiserne Ringe, an denen riesige, sehr gefährlich wirkende Hunde angekettet waren. Abgesehen davon, dass ich gar nicht wusste, wohin ich mich hätte wenden sollen, war an eine Flucht angesichts dieser Hunde nicht zu denken.

Weitere Horden von jungen Männern wurden in den großen, von einer hohen, weißen Mauer umfriedeten Garten geführt. Jeweils ein bärtiger Konquistador führte die Gruppen an. Die Spanier waren ähnlich gekleidet wie Don Fernando, doch keiner von ihnen sah auch nur im Entferntesten so gut aus wie er.

Die Seele eines Menschen ist ein seltsames Wesen. Meine jedenfalls kümmerte sich nicht darum, in welch seltsamer, ja, vielleicht lebensgefährlicher Situation ich mich befand, dass ich nicht wusste, wie ich je wieder nach Hause kommen sollte, was mit mir geschehen würde – nein, meine Seele dachte nur an das eine: Fernando, ich liebe dich! Liebe! Ausgerechnet! Und mein Schwanz dachte – falls er überhaupt denken konnte und nicht nur schwanzgesteuert war: Fernando, ich will Sex mit dir! Ich selbst wurde nicht gefragt!

Immer mehr junge Männer erreichten den Garten. Ich sah keine einzige Frau. Überhaupt schien sich die ganze, geheimnisvolle Aktion auf junge, Deutsch sprechende Männer zu beschränken.

Die Konquistadoren versammelten ihre Männergruppen nun um Don Fernando. Mein Blick hing gebannt an seinen Lippen.

»Wir sind Hidalgos, freie Adlige aus dem Königreich Spanien«, begann er auf Deutsch zu sprechen. »Unsere Väter und Vorväter haben darum gekämpft, unsere Heimat von den Mauren zu befreien. Wir nun haben uns hier in den Indias niedergelassen und Provinzen gegründet, um Gold und Silber zu finden. Unser Heimatland braucht Gold und Silber! Einen Teil unserer Einnahmen geben wir über unseren Gouverneur an die Krone ab, an unseren verehrten König Carlos.«

Ich stutzte etwas, bis mir einfiel, dass die Länder der Neuen Welt innerhalb Spaniens noch sehr lange als »Indias« bezeichnet worden waren, obwohl bereits seit Amerigo Vespucci klar war, dass es sich nicht um Indien handelte, sondern um einen neuen Kontinent. Und König Carlos? Es musste Karl V. gemeint sein, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts regiert hatte! Ich bekam Kopfschmerzen. Wenn dies alles nur eine Inszenierung war, dann war sie äußerst gut!

»Es wurde berichtet«, fuhr der schöne Capitán fort, »dass es hier in der Nähe einen großen Silberberg geben sollte, die Sierra de la Plata.« Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, ehe er weiterredete. »Leider ist diese Geschichte nicht wahr.«

Einer der Kriegshunde schlug an. Alle Gesichter drehten sich zu dem Hund hin – nur meines nicht. Ich sah Fernando weiter an. Endlich hatte ich ihn Sekunden nur für mich. Sein Blick traf den meinen. Ich legte die Fingerspitzen leicht auf meine Lippen und spitzte den Mund etwas – ein Kuss für dich, Capitán! Sein Blick glühte kurz auf und wandte sich dann ab. Er wischte sich erneut die Stirn. Dann räusperte er sich, um wieder Aufmerksamkeit zu erlangen.

»Unser König würde bitter enttäuscht sein, wenn wir ihm keine edlen Metalle mehr schicken könnten. Gott der Herr hat uns nun einen Mann gesandt, der uns helfen wird«, fuhr Don Fernando fort. Gespannt schauten wir ihn an. »Sein Name ist Ramos. Er hat lange bei den Indianern gelebt, und er weiß, wie man Silber herstellt.«

Alles in mir sträubte sich – nun war ich sicher, dass dies alles keine Inszenierung war. Auf so einen dummen Gedanken wäre heutzutage einfach niemand mehr gekommen, dass man ein Edelmetall künstlich und auch noch Gewinn bringend in größeren Mengen herstellen könnte. Der Traum vom »Stein der Weisen«, der alles in Gold verwandeln kann, war längst ausgeträumt.

»Wir werden euch nun ans Wasser führen. Dort wohnt Ramos, und er wird euch zeigen, was ihr zu tun habt.«

Umringt von den Konquistadoren und den bärbeißig blickenden Wachsoldaten, die sogar noch einige der Kriegshunde an Ketten mitführten, wurden wir alle aus dem Garten gebracht. Ich konnte die jungen Männer nicht zählen, es waren einfach zu viele, bestimmt über hundert, vielleicht sogar hundertfünfzig. Die Hunde knurrten, wenn jemand ausscherte.

Ein Mann lief neben mir, der mir gut gefiel. Er schien nicht zu den ganz jungen Leuten zu gehören, mochte vielleicht fünfundzwanzig sein, so wie ich. Er war etwas größer als ich und muskulöser, aber immer noch schlank. Sein langes, dunkelblondes Haar trug er im Nacken zu einem Schwanz gebunden. Wie allen anderen Männern, die nicht ohnehin Bart trugen, sprossen ihm Stoppeln am Kinn und auf den Wangen. Da kam mir die zündende Idee, dass man anhand der Bartstoppellänge herausbekommen könnte, wie lange wir bewusstlos gewesen waren. Ich nahm einfach an, dass auch die anderen jungen Männer auf ähnliche Weise wie ich hierher geraten waren. Ich befühlte mein Gesicht – die Barthärchen wirkten extrem kurz. Eigentlich nur gerade so lang wie an einem faulen Sonntagvormittag, an dem man keine Lust zum Rasieren hatte. Auch bei den meisten anderen Männern sah es so aus. Also konnten wir unmöglich per Schiff in die Neue Welt gelangt sein. Und Flugzeuge gab es nun einmal zur Zeit der Konquistadoren noch nicht. Doch alles Fake?

Während ich noch grübelte, flüsterte mein Nachbar: »Woher kommst du? Und wie heißt du?« Er sprach so leise, dass die Wachen im allgemeinen Füßescharren nichts mitbekamen.

»Aus Berlin! Ich heiße Julio, Julio Silber«, wisperte ich zurück.

»Silber?« Er sah mich erstaunt an. »Ich heiße auch Silber. Christian Silber!«

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