Tilman Janus - Die Männer vom Silberfluss

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Julio, ein gut aussehender Werbedesigner, führt in Berlin das sorglose Leben eines schwulen Singles. An die große Liebe glaubt er nicht. Als er aber in die Zeit der Konquistadoren entführt wird, ändert sich alles. Julio verliebt sich heiß in seinen attraktiven Bewacher – doch das ist ein äußerst gefährliches Ding … -
Eine spannende schwule Erzählung voller Fantasie, Romantik und Erotik.

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Ich verließ den Lift, hob in der Bankfiliale, die sich im Erdgeschoss des Hochhauses befand, noch den größten Teil meines Monatsgehaltes ab, weil ich Banken grundsätzlich misstraute, und trat auf die Straße hinaus. Wir hatten einen kühlen Nachmittag Anfang März. Der Berufsverkehr begann gerade. Über dieses Wort musste ich immer leise lachen.

»Herr Julio Silber?«, fragte eine fremde Stimme hinter mir. Da mein Name nicht gerade häufig ist in Berlin, musste es jemand sein, der mich tatsächlich kannte. Ich drehte mich um.

Ein sehr großer Mann stand mir gegenüber. Ich schätzte ihn weit über zwei Meter. Er war etwa in Philipps Alter, sah nicht schlecht aus, hatte dunkles Haar und trug einen hellen Sommeranzug.

Wahrscheinlich maßgeschneidert, dachte ich, bei der Größe findet man nichts von der Stange! Auch über das Wort Stange musste ich innerlich lächeln. Was mochte der Riesenkerl für einen Schwanz haben? Ich war einfach immer auf Sex eingestellt, mein Hirn dachte sich jede noch so platte Anzüglichkeit aus.

»Sie wünschen?«, gab ich zurück.

Er musterte mich kurz. Seine dunklen Augen blickten ziemlich starr. Ich entschloss mich, ihn trotz seines guten Aussehens unsympathisch zu finden.

»Hier ist vor Kurzem ein Unfall passiert«, sagte er. »Man hat uns gesagt, dass Sie diesen Unfall gesehen haben. Wir brauchen dringend Zeugen.«

Ich guckte ihn erstaunt an. »Ich habe keinen Unfall mehr gesehen, seit ich im letzten Winter bei Glatteis selbst vom Fahrrad gestürzt bin«, entgegnete ich. »Sie müssen sich irren.«

»Ich irre mich nie!«, erwiderte er leise, aber bestimmt. Ein ganz reizender Zeitgenosse!

»Tut mir leid«, sagte ich genauso bestimmt. »Irgendwann gibt es immer ein erstes Mal! Ich habe keinen Unfall gesehen.«

Plötzlich hielt er mir einen Dienstausweis unter die Nase. Der Ausweis sah wirklich extrem dienstlich aus, so viele Siegel und Stempel trug er. Ich erkannte ein kleines Foto des Kerls und noch den Vornamen »Urias«, dann steckte er den Ausweis wieder in die Brusttasche seines Jacketts.

»Sie sind vom Gericht als Zeuge geladen!«, schnauzte er. »Sie kommen jetzt mit!«

Ich fügte mich, obwohl ich noch nie gehört hatte, dass man mündlich zum Gericht vorgeladen wird. Der baumlange Kerl schob mich auf den Rücksitz einer großen, teuer aussehenden Limousine, die am Straßenrand parkte, und setzte sich neben mich, wobei er sich zusammenfalten musste wie ein Schweizer Taschenmesser.

»Wohin bringen Sie mich?«, fragte ich. Die ganze Angelegenheit kam mir mehr als merkwürdig vor. Eigentlich wollte ich gleich wieder aussteigen.

Urias grinste mich wölfisch an. »Dorthin, wo du gebraucht wirst!«, antwortete er kryptisch. Warum duzte er mich plötzlich?

Im selben Augenblick spürte ich eine seltsame Schwäche in allen Gliedern, die ich mir überhaupt nicht erklären konnte. War es noch die Mattigkeit nach dem Orgasmus auf Philipps Schreibtisch? Eine späte Nachwirkung? Dann begann sich die Umgebung um mich zu drehen. Ich dachte kurz, dass der Kerl es bestimmt auf mein Geld abgesehen hätte, wahrscheinlich hatte er mich in der Bankfiliale beobachtet. Das Letzte, was ich sah, war Urias’ Grinsen, dann sackte ich bewusstlos zusammen.

#

2. Lanzen, Degen und Schwerter

Ein hoher Flötenton bohrte sich in mein Ohr. Er stammte wohl von einer dieser atemlos und pustend klingenden Panflöten, wie sie von südamerikanischen Indios gespielt werden.

Ich versuchte, die Augen zu öffnen. Meine Lider machten den Eindruck, als ob Bleiplatten auf ihnen lägen. Mein ganzer Körper fühlte sich an, als wäre er tagelang zum Paket geschnürt gewesen. Vermutlich ruhte ich nun auf einer Matratze.

Statt mich weiter mit dem Augenöffnen zu beschäftigen, lauschte ich erst einmal nach anderen Geräuschen. Der Flötenton schien weit weg zu sein. Aus der näheren Umgebung ortete ich ein blechernes Rasseln, das Krächzen von irgendwelchen Vögeln und gelegentlich ein grässliches Kreischen und Zetern. Plötzlich bellte ein Hund. Dann waren menschliche Stimmen zu vernehmen. Ich verstand nicht alle Worte, aber ich war sicher, dass die Männer Spanisch sprachen. Meine Mutter stammte aus Spanien, ich war zweisprachig aufgewachsen, deshalb verstand ich Spanisch genauso gut wie Deutsch. Die Leute redeten allerdings in einer altertümlichen Mundart, die nicht leicht zu erfassen war. Es schien ums Essen zu gehen und um die Frage, ob irgendwelche Portionen ausreichen würden.

Meine Blase sandte Warnsignale an mein Hirn – ich musste enorm dringend pinkeln. Ich machte noch einmal eine gewaltige Anstrengung, die Augen zu öffnen, und es gelang mir endlich.

Offenbar befand ich mich in einer Art Gefängniszelle. Der kleine, weiß getünchte Raum war mit Bett, Tisch und Stuhl ausgestattet. Die einfachen Holzmöbel wirkten bäuerlich und handgemacht. Die primitive Matratze schien mit Seegras oder Heu gestopft zu sein, lag sich aber relativ bequem. An der vorderen Mauer gab es ein kleines, vergittertes Fenster, durch das Sonnenstrahlen hereinfielen.

Ich richtete mich langsam auf. Die Erinnerung kam nach und nach zurück. Ich war neben Urias in der unbekannten Limousine ohnmächtig geworden. Wie lange?

Es war sehr warm in der Zelle. Jetzt erst wurde mir bewusst, dass ich völlig nackt auf der Bettkante saß. Meine Kleidung war nirgends zu sehen. Mit Sicherheit war dies kein Gerichtsgebäude, so viel wurde mir klar. Als ich auf die Füße kam, musste ich gegen ein Schwindelgefühl ankämpfen. Außerdem drängte es in meiner Blase wahnsinnig. Unsicher tappte ich barfuß über den dunklen Steinfußboden.

In einer Ecke fand ich einen leeren Holzkübel. Ich stützte mich mit einer Hand an der gekalkten Wand ab, mit der anderen packte ich meinen zuckenden Schwengel, richtete ihn auf den Kübel und versuchte, meinen verkrampften Blasenschließmuskel zu lösen. Fast unter Schmerzen wurde ein erster Spritzer hinausgepresst, dann brach die goldene Flut sich Bahn und schoss schäumend in den Holzeimer. Ich seufzte tief vor Erleichterung, während ich so viel und so lange in den Kübel pisste, dass ein Hengst hätte neidisch werden können. Für diese Zeitspanne genoss ich die herrliche Erlösung, ließ meine Pisse strömen und dachte an nichts anderes.

Nachdem ich meinen Schwanz sorgfältig abgeschüttelt hatte, erkundete ich die Zelle. Auf dem Tisch stand ein Tonkrug mit Wasser, daneben ein Tonbecher, doch ich trank nichts davon, obwohl ich großen Durst hatte. Wer wusste denn, was in dieses Wasser vielleicht hineingemischt worden war?

Gegenüber dem Fenster befand sich die hölzerne, roh gezimmerte Zellentür. Sie war etwas zu klein für den Rahmen und schien nur mit einem einfachen Riegel von außen verschlossen zu sein. Eine extra Klappe diente vermutlich der »Fütterung« oder der Beobachtung des Gefangenen.

Ich ging zum Gitterfenster und schaute hinaus. Überrascht blickte ich in einen subtropischen Garten. Das Krächzen kam von bunten Papageien, die im Geäst fremdartiger Bäume herumkletterten, und das gelegentliche Kreischen und Zetern stammte von einer Gruppe langschwänziger, rotbrauner Affen, die sich um Früchte stritten.

Während ich noch erstaunt alles betrachtete, öffnete sich hinter mir die Zellentür mit quietschenden Angeln. Ich wandte mich um, so nackt, wie ich war.

Zwei bärtige Männer, gewappnet mit metallenen Brustpanzern und Lanzen, kamen herein. Von ihnen war anscheinend das blecherne Rasseln ausgegangen. Sie trugen die typischen, hohen Helme der Konquistadoren. Ich starrte sie ziemlich verwirrt an. Träumte ich?

Sie stellten sich links und rechts der Tür auf. Dann betrat ein weiterer Mann meine Zelle. Er war groß, breitschultrig und wirkte auf seine Art sehr gut aussehend. Vermutlich war er kaum älter als ich. Sein Brustpanzer saß eng am Körper, um die schmalen Hüften trug er eine kurze, vielfach geschlitzte Pluderhose in Ocker und Oliv. Die langen, schlanken Beine steckten in einer dünnen, trikotartigen, dunklen Hose und in Stiefeln aus hell gegerbtem Wildleder, die bis zur Mitte der Oberschenkel reichten. Am Gürtel hing ein Degen mit ziseliertem Griff. An den Schultern bauschten sich geschlitzte Ärmel, farblich zu der Pluderhose passend. Sein Helm war mit einem dunklen Federbusch verziert und ließ das markante, schöne Gesicht frei. Der schwarze Kinnbart wirkte gut gestutzt und gepflegt. Und diesem wirklich beeindruckenden Kerl stand ich nun splitterfasernackt gegenüber.

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