Nicole Seidel - Weiss Schwarz
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"Nach dieser Tributlieferung, versprach uns deine Königinmutter wieder ein Blutfest", begann Tregondyr ein Gespräch, als der den steten Blick des Prinzen auf sich spürte. "Jede vierte Adanerin trägt neues Leben unter ihrem Herzen. Soviel Nachwuchs hatten wir noch nie und das letzte Blutfest war zur Jahreswende vor vier Monden. Prinz?"
Liendacyls Gedanken schweiften jedoch um andere Begebenheiten und er hatte dem Lord nicht zugehört und fragte ihn unverwandt: "glaubst du, mein Vater ist noch am Leben?"
Überrascht über den Verlauf des Gespräches zügelte der ältere Eiself seinen Schimmel und lenkte ihn neben den Weg. Der Eisprinz tat es ihm auf der Gegenseite der Straße gleich und sie ließen die acht Elfenkrieger an ihnen vorbeireiten. Unbeeindruckt davon marschierten die Untergebenen den Weg weiter, während sich die hochrangigen Eiselfen etwas zurückfallen ließen und dann dem Tross wieder anschlossen, diesmal Raum geschaffen für ein sehr privates Gespräch.
"Liendacyl, ich werde nie den schmerzvollen hilflosen Augenblick vergessen, als dieser Magier Rhisgyl meinen König und Herrn durch die Sphäre mit sich nahm." Der Klang seiner leisen Stimme war voller dumpfer Trauer. "Ich kam zu spät, konnte gegen seine mächtige Magie nichts ausrichten und konnte nicht helfen. Rhisgyl hatte deinem Vater arg zugesetzt, als er ihn mit sich nahm. Und doch hoffe ich, er überlebte und wird eines Tages zu uns zurückkehren."
"Die beiden Männer verschwanden vor meiner Geburt. Seitdem sind mehr als fünfundzwanzig Jahre vergangen. Meine Mutter nannte mir nie den Grund -" unerwartet griff der Eiselfenprinz in die Zügel seines Gegenübers, die beiden Reittiere stießen schnaubend aneinander. "Was ist damals vorgefallen, dass Rhisgyl dazu bewog, so zu handeln?" Die Stimme des Prinzen drängte eisig nach der Wahrheit.
"Das kann ich dir nicht beantworten, weil ich es selbst nicht weiß", erwiderte Tregondyr mit ruhiger Stimme. Ich habe da nur eine Theorie , dachte er schweigend weiter, doch wenn deine Mutter es dir verschweigt Prinz, dann wohl aus gutem Grund.
Liendacyl merkte, dass nichts den kampferprobten Lord dazu bewegen konnte, ihm auch nur einen noch so winzigsten Teil der Vorkommnisse vor seiner Geburt preiszugeben. Niemand in ganz Eismark war annähernd dazu bereit ihn an der Wahrheit dessen teilhaben zu lassen, warum er seinen Vater nie kennengelernt hatte. Nur eines wusste er mit Sicherheit, dass seine Mutter Thornvel sehr geliebt haben musste, da ihre Trauer um seinen Verlust bis ins Heute reichte.
Der Eisprinz trieb seinem Pferd die Stiefelabsätze in die Flanken und preschte wütend an dem Kriegertrupp vorbei und ließ den Eislord zurück, der seinerseits sich an deren Spitze setzte. Traurig blickte er dem jungen Prinzen, der einige Pferdelängen vor ihm ritt, hinterher - gerne hätte er ihm seine Zweifel genommen, wenn er nur annähernd eine Geschichte zu erzählen gewusst hätte, die angemessen das wiedergeben konnte, was damals vorgefallen war und was seine Königinmutter so lange Zeit verschwieg.
Drei
Zwischen den vor vielen Jahrzehnten mühsam gelegten Pflastersteinen sprießten saftige Grasbüschel und Amandyl musste ihr kleines störrisches Reittier stetig maßregeln, damit dieses nicht alle zwei Schritt stehenblieb und seinen Appetit daran stillte. Viel lieber hätte sie ihre prächtige Rappstute geritten, aber das war nicht möglich gewesen. Um überhaupt mit zu dürfen, hatte sie sich sogar in die einfache Kleidung einer Adanerin gezwängt, ihr schwarzes Haar unter einer beigen Leinenhaube verborgen und ihre gräuliche Haut mit pulvriger Tonerde überpudert. Sie ritt inmitten eines Trupps von fast zwanzig Reitern, immer paarweise der steinernen Straße nach Norden folgend.
Nachdem sie in nördlichsten Dorf Waldern übernachtet hatten, folgten sie seit Sonnenaufgang der Straße durch ein dichtes Waldgebiet - den die Adaner nur der Große Wald nannten. Hinter ihr ritten drei Adanerinnen, denen sie eine Droge eingeflößt hatten, um sie ruhig zu halten. Alle anderen männlichen Reiter waren als Adaner verkleidete Elfenkrieger. Noch rechtzeitig hatten sie von der Tributzahlung an die Eiselfen erfahren und waren aufgebrochen, um ihnen eine Falle zu stellen.
Die Prinzessin tastete nach ihrem Langdolch, den sie unter ihrer dunkelgrünen Langjacke aus Wolle verborgen hielt und blickte zu ihrem Reitnachbar. Hauptmann Faindyr Esgal versteckte sein Haar unter einem groben Helm und trug Harnisch, Umhang und genietete Stiefel des einstigen Commanders Marc-Connor. Ihre Mutter hatte darauf bestanden, dass der junge Soldat zu ihrem Schutz nicht von ihrer Seite weichen sollte.
Sogar ihre Elfenwaffen hatten sie gegen die minderen Waffen der Menschen getauscht. Und jeder Schwarzelfe hatte die unbedeckten Hautstellen mit dem bräunlichen Erdepuder überschminkt, trug die grobe Kleidung der Adaner und ritt deren zotteligen kleinen Pferde. Sie beeilten sich nicht und schwiegen weitgehend.
Endlos schien sich der Steinweg durch den dichten Wald hindurch zu ziehen. Die Sonne zog immer höher und vertrieb das Dämmerlicht, immer mehr warme Strahlen fanden ihren Weg durch das satte Blattwerk der Bäume bis hinab auf den überwucherten Waldboden. Die angenehme Frühlingsluft war erfüllt von Gezwitscher der Vögel, dem Summen der Insekten und den Düften von Blumen, Laub und Harz. Ein fruchtbares Paradies umgab die achtzehn Reiter.
Amandyl scheuchte zwei brummende Fliegen von ihrem Antlitz. "Wir sollten als erstes diesen Wald roden", bemerkte die junge Elfin.
In ihrer Heimat, aus der die Schwarzelfen fliehen mussten, gab es solch dichte Wälder gar nicht. "Auch dieses grüne Chaos spiegelt auf seine Art eine erhabene Schönheit wider", raunte Faindyr nachdenklich. "Die Nordgrenze dieses Waldgebiets ist der Fluss Tri. Treffpunkt der Tributübergabe soll dort die Brücke sein, die über den Fluss führt. Ihm schließt sich ein weiteres Waldgebiet an, den die Adaner Einhornwald nennen. Doch zweifle ich sehr" - er blickte sich um - "das es hier noch Einhörner gibt."
Unerwartet hob der vorderste verkleidete Elfenkrieger seine Hand und hielt an, alle anderen taten es ihm nach. Die Männer schienen in sich hinein zu horchen. Auch Amandyl hörte in ihrem Kopf die Stimme des Hauptmanns Valmakyr, der ihnen im Abstand von einigen Stunden vorausgeritten war. "Sie kommen!"
Langsam setzten sich die Reiter erneut in Bewegung. Ihre kampferprobten Hände ruhten auf den ungewohnten Waffen, ihre Sinne waren aufs Äußerste geschärft und auf die Straße vor ihnen gerichtet. Irgendwann bemerkten ihre feinen Ohren, das Näherkommen von großen Pferden. Und kurz darauf schälten sich strahlend-weiße Gestalten aus dem Licht der Mittagssonne.
Amandyl ritt in zweiter Reihe und blickte durch die Lücke der vor ihr reitenden hindurch auf die zehn Eiselfenkrieger. Vorneweg erblickte sie einen hochrangigen alten Elfenlord in einer prächtigen Rüstung mit einem stilisierten Vogelsymbol auf dem Brustharnisch. Neben ihm schlug sie jedoch ein junger hübscher Elf in ihrem Bann, unter seinem schneeweißen Haar blickten sie silberne Augen mit einem leidvollen Blick an.
Nur ein Schritt trennten die beiden Reitertrupps voneinander, als sie zum Stehen kamen. Sofort eröffnete der Eislord Tregondyr das Wort. "Ihr seid einen Tag zu spät. Wie -" Sein harter heller Blick streifte über die Reiter der vermeintlichen Menschen und stockte plötzlich. "Wer seid ihr? Ich erkenne niemanden von euch?" Der Eislord zog sein Schwert.
Faindyr und die anderen verkleideten Elfenkrieger zogen nun ihrerseits die groben Klingen aus ihren Halterungen. Doch die schmale Straße bot nur wenig Platz, um einen Kampf auf Pferden austragen zu können. Und in diesem entscheidenden Moment galoppierten dreißig schwarze Rösser von beiden Seiten durch den Wald auf sie zu und umkreisten die zehn weißen Reiter. Jedes dunkle Pferd barg zwei Reiter in rot-schwarzer Rüstung. Als sie nahe genug heran waren, sprang von jedem schwarzen Tier ein Krieger herab und zielte mit angelegtem Bogen auf die Eiselfenkrieger.
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