Hansjürgen Engel - Pauls Erwachen

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Paul fühlt sich von einer «Albanerbande» verfolgt, von seinem besten Freund hintergangen und vom eigenen Vater als naiven Jungen hingestellt, der endlich seine Kinderträume ablegen solle.
Unter heftigen Seelenqualen leidend, erfährt der Knabe in nächtlicher Kinderzimmer-Einsamkeit eine im Herzen wundersam spürbare Ermutigung, sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter den Erscheinungen dieser Welt und den wohlfeilen Erklärungen der Erwachsenen zu machen. Auf seinem Wege trifft er auf einen alten, weisen Mann, der ihn lehrt, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
In ihren immer tiefgründiger werdenden Gesprächen geht es zuletzt um die existentiellen Fragen des Lebens, um Sinn und Zweck allen Daseins, weil der Junge sich nicht scheut, unvoreingenommen zu fragen, was ihn bewegt und was er nicht versteht, und der alte Mann ihn auf ebenso gütige wie anschauliche Weise lehrt, was zu hören in dieser geschäftigen Welt selten nur auf offene Bereitschaft trifft.

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“Natürlich freue ich mich auf meinen Geburtstag und die Feier”, mühte sich Paul endlich nach Kräften, seiner Stimme einen Klang von Normalität zu verleihen.

“Aber besonders gesprächig warst du beim Abendbrot nicht”, entgegnete die Mutter, Blick und Ton auf jene sanfte Ebene erhoben, wo Vorwurf und Verständnis sich in mildem Licht vereinen.

“Ich war bloß müde”, erklärte Paul, den Kummer streng gegürtet, “das schwüle Wetter und das Training haben mich geschlaucht. Ich wollte Papa nicht ärgern und möchte nicht, dass du dich sorgst.”

Der Mutter entfuhr ein Seufzer. Die Worte des Sohnes klangen ihr wenig überzeugend. Aber sie wollte ihn auch nicht mit weitergehenden Fragen quälen. “Morgen beginnt ein neuer Tag”, leitete sie einen tröstenden Abschluss der kargen Zwiesprache ein, “dann wird der dunkle Ärger von heute sanft im Licht der Sonne enteilt sein.” Und in der Mutter Gesicht war bei diesem Satz soviel Schmerz und soviel Güte beisammen, wie es der leidgeprüfte Paul zuvor nie bei ihr gesehen hatte. Ihm zog es das Herz zusammenzog, und er wälzte sich bleischwer auf die andere Bettseite.

Als die Zimmertür ins Schloss fiel, wurde der Junge von einem Schub neuer Zweifel gepeinigt. Quälende Zweifel, ob er die Anspannung und Nervosität des kommenden Tages würde aushalten und vor den Schulkameraden und Geburtstagsgästen würde verbergen können. Ihm wurde schmerzlich bewusst, dass er alleine stand, von Seppi einmal abgesehen. Aber ob sein Kumpel wirklich so mutig war, wie er tat, das musste die Zeltnacht erst noch erweisen. Und ob sein eigener, äußerst zerbrechlich wirkender Mut den Wellen aus Furcht und Pein auf Dauer würde standhalten können, da war Paul sich alles andere als gewiss.

Am liebsten hätte er losgeheult: Aus Verzweiflung und aus Wut. Er haderte mit dem Schicksal, das so Schlimmes mit ihm im Schilde zu führen schien und ihm den Spaß am Geburtstag längst verdorben hatte. Paul litt wie ein wundes Tier, die Wonnen des Lebens waren ihm fern wie der Mond, der stumm und bleich ins Zimmer blickte. Und er fragte sich, ob so wie er auch andere Jungen und Mädchen gequält würden, ob das Leiden zum irdischen Leben gehöre wie die Freuden, ob man den Becher mit den bitteren Getränken so notwendig gereicht bekäme wie man zuvor die süßen habe schlürfen dürfen, ob den wohligen Trank überhaupt nur zu würdigen wisse, wer zuvor den bitteren gekostet habe? “Ein Hundeleben ist das“, fluchte der kleine Kerl in sich hinein.

Abermals wälzte er sich zur Seite, um endlich einzuschlafen. Doch Schlaf kam noch immer nicht. Stattdessen erschien dem Jungen ein imaginärer Filmvorführer, der mit feixender Miene den immer gleichen Titel abspulte: „Abreibung! Morgen Nacht! – die Albaner!“ Schneller und schneller raste die Spule, und zum Höhepunkt des Horrortrips zuckte ein Wort infernalisch-penetrant und schrecklich grell an die nachtschwarze Zimmerdecke: „Albaner, Albaner, Albaner...“

Paul riss die Augen auf, und der Spuk war vorbei. Aber sein Herz raste noch ärger als zuvor, Schweißtropfen perlten sich auf der Stirn und rannen vom Hals über die Brust bis zum Bauch, wo sie von einem klammen T-Shirt aufgesaugt wurden, das seinen wohligen Flausch längst verloren hatte. Der Junge starrte in die Dunkelheit und wurde seiner Ausweglosigkeit auf erschreckende Weise gewahr. Wem konnte er sich nur anvertrauen, wem all seine Ängste mitteilen? Eine große Sehnsucht überkam den Jungen, und er spürte tief in seinem Inneren das Gefühl sich regen, dass nur einer ihn würde verstehen und ihm würde helfen können – der ALLMÄCHTIGE. Zu ihm wollte er beten.

Sicher, er hatte abends in seinem Bett schon oft die Hände gefaltet, meist zusammen mit seiner Mutter, und ein Gebet gesprochen. Doch das war selten seinem Herzen entquollen, sondern aus dem Mund gesprudelt wie eine Litanei. Wer frei von Sorgen und wen der Kummer nicht niederdrückt, der empfindet selten Bedürfnis nach inniger Zwiesprache mit GOTT. Doch in dieser Nacht war das bei Paul anders. Sein kleines Herz schrie nach Linderung des Leids und seine Seele nach Tröstung. Und so legte er die schweißfeuchten Händchen fest aneinander und betete.

“Lieber VATER im Himmel”, begann Paul, “wenn es dich wirklich gibt, und Großvater hat mir immer gesagt, dass du bei Tag und Nacht über uns wachst. Wenn du also auch jetzt in mein Zimmer blickst, dann höre mir bitte zu: Ich brauche deine Hilfe, lieber GOTT. Ich weiß nicht, wie ich die Albaner besiegen kann und wie ich meine Angst bekämpfen soll. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch einmal fröhlich sein kann. Dabei möchte ich doch morgen an meinem Geburtstag so gerne lachen, mit anderen herumtoben und einfach froh und glücklich sein. Bitte, lieber GOTT, hilf mir, steh mir bei, lass mich nicht allein. Bitte, bitte, bitte.“

Gegen Ende seines Gebetes war der kleine Paul in seinen flehenden Worten immer leiser geworden. Schließlich verstummte er, wurde ganz andächtig, harrte seinen dumpfer verhallenden Herzschlägen und erfuhr schließlich die vollkommene Ruhe des Augenblicks. Er lauschte, bis ihm ein Tor zum Geheimen sich öffnete, und aus dem anfangs inbrünstig Betenden wurde mehr und mehr der ehrfürchtig Horchende. Es offenbarte eine innere Stimme sich ihm, still und leise, voller Zartgefühl und doch deutlich und klar in ihrer Aussage: “Alles wird gut, hab nur Vertrauen!”

Tränen überschwemmten die Augen des Jungen, er war ganz ergriffen. Sein willenloser Körper erschauerte, als würden die zarten Finger einer gütigen Fee ihn mit nicht enden wollenden Streicheleinheiten verwöhnen. Paul fühlte eine Geborgenheit, die weit über sein vertrautes Heim und Zuhause hinausreichte, gleichsam wie überirdisch behütet, von einer Macht gehalten, deren Kraft ihm in diesem Moment unendlich viel größer erschien als all jene finsteren Mächte, die ihn nun schon die halbe Nacht lang in immer neuen Schüben geplagt hatten. Und mit einem Gefühl der Erleichterung kehrte Sicherheit in seinen zagenden Geist zurück, und nach und nach lösten sich die kleinen Hände voneinander, und der Junge drehte sich zur Seite und schloss selig beruhigt die Augen.

Der Kampf mit dem Dämon

Ein kurzes Gewitter durchzuckte die Nacht, und dann setzte heftiger Regen ein. Paul schlief tief und fest und nahm weder das Donnergrollen wahr noch die dicken Tropfen, die der böige Wind gegen die Fensterläden schleuderte. Der kleine Kerl wandelte im Reich der Träume und erlebte auch in dieser Versonnenheit des Schlafes emotionale Höhen und Tiefen. Gerade zu jener Stunde, als in der Ferne die Kirchturmglocke zwölf Mal schlug, wähnte er sich in einer beklemmend düsteren Höhle. Er war völlig alleine. Um ihn herum zirpte und zischte es, und ganz unvermittelt saß ein schauriges Insekt auf seiner Hand. Paul starrte das Tier an und das Tier ihn. Ihm war unheimlich, ihn fürchtete, und je stärker die Angst ihn niederdrückte, desto mächtiger erschien ihm das gruselige Getier.

Plötzlich hob das Insekt ab und verwandelte sich im Flug in ein riesiges Ungeheuer. Die Augen funkelten abwechselnd grün und blau, die Haut phosphoreszierte gelblich, und aus dem Maul quoll eine eklig milchige Flüssigkeit.

Dieses Monster umkreiste den Jungen, stieß widerliche Laute aus und hieb die behaarten Beine und sehnigen Tatzen mit den spitzen Krallen ständig links und rechts an Pauls Kopf vorbei wie ein Dompteur die knallende Peitsche an den auf Hockern harrenden Löwen in der Manege. Der gepeinigte Traumwandler zitterte am ganzen Körper und schrie aus Leibeskräften. Aber niemand hörte ihn, und das Monster verstärkte seine Attacken noch, kam so nah, dass die vor Angst erstarrten Augen des Jungen dem Ungeheuer bis tief in den feuerroten Höllenschlund blicken konnten und der schmächtige Paul sich bereits darin verschwinden sah wie der biblische Jonas im Rachen des Wals verschwunden war. In dieser furchtbaren Not raffte der kleine Paul allen Mut zusammen, grabschte sich den nächst besten Felsbrocken vom steinigen Boden der Höhle und hieb dem Untier beim nächsten Anflug mit ganzer Kraft und aller Wucht zwischen die Augen - und in einem grellen Blitz explodierte das Monster, und tausend Funken stoben durch die nachtschwarze Höhle…

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