Jack London - Nordlandgeschichten

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"Lawrence Pentfield und Corry Hutchinson waren Millionäre, obgleich sie nicht danach aussahen. Es war nichts Außergewöhnliches an ihnen, wenn sie auch überall in Michigan als hervorragende Typen von Holzhändlern gegolten hätten. Aber draußen in der Dunkelheit, wo viele Löcher in der Oberfläche der Erde klafften, waren zahlreiche Männer damit beschäftigt, Schmutz, Kies und Gold aus der Tiefe dieser Löcher heraufzuholen, und andere Männer erhielten fünfzehn Dollar täglich, um das alles aus dem Felsgrund zu kratzen. An jedem Tag wurden Tausende von Dollars in Gold dort abgekratzt und an die Oberfläche gebracht, und alles gehörte den Herren Pentfield und Hutchinson, die einen Platz unter den reichsten Goldkönigen der Bonanza einnahmen."

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Inhalt

Titelseite Jack London Nordlandgeschichten Aus dem Englischen von Erwin Magnus

Negore, der Feigling

Der König und sein Schamane

Das Wort der Männer

Der Gott seiner Väter

Das Vorrecht des Priesters

Die Weisheit der Reise

Nam-Bok, der Lügner

Der Bund der Alten

Jan, der Unverbesserliche

Die große Frage

Liwan, die Schöne

Impressum

Jack London

Nordlandgeschichten

Aus dem Englischen von

Erwin Magnus

Negore, der Feigling

Elf Tage lang war er der Fährte seines fliehenden Volkes gefolgt, und diese Verfolgung war selbst nichts anderes als eine Flucht gewesen. Denn hinter ihm kamen – das wusste er mit Sicherheit – die gefürchteten Russen. Sie schleppten sich mühselig durch das sumpfige Tiefland und über die schroffen Wasserscheiden und wurden nur von einem Gedanken geleitet: sein ganzes Volk zu vernichten. Er führte nur eine ganz leichte Ausrüstung mit sich. Ein Schlafsack aus Kaninchenfell, ein Vorderlader und einige Pfund an der Sonne gedörrter Lachs machten sein ganzes Gepäck aus. Er hätte sich über die Schnelligkeit gewundert, mit der ein ganzer Stamm – mit Frauen und Kindern und Greisen – wanderte, hätte er nicht gewusst, dass es der Schrecken war, der sie vorwärtstrieb.

Es war in den alten Tagen, als Alaska noch russisch war. Das 19. Jahrhundert hatte seine erste Hälfte zurückgelegt, als Negore dem fliehenden Stamme folgte. In einer Sommernacht holte er ihn bei den Quellen des Peelat ein. Obgleich es beinahe Mitternacht war, schien es doch noch heller Tag, als er durch das Lager ging. Viele bemerkten ihn. Alle kannten ihn. Dennoch wurde er nur von wenigen begrüßt. Und ihr Gruß war kalt.

»Negore – der Feigling«, hörte er Illila, eine junge Frau, lächelnd rufen. Und Sunnee, die Tochter seiner Schwester, lachte mit.

Bitterer Zorn fraß an seinem Herzen. Aber er ließ es sich nicht anmerken, sondern bahnte sich einen Weg durch das Lager und zwischen den Feuern hindurch, bis er eine Stelle erreichte, wo ein alter Mann saß. Eine junge Frau knetete dem Greis mit gewandten Fingern die müden Beinmuskeln. Der hob seine blinden Augen und lauschte scharf, als Negores Fuß einen trockenen Zweig zerbrach. »Wer kommt?« fragte er mit dünner, zitternder Stimme.

»Negore«, sagte die junge Frau und sah kaum von ihrer Arbeit auf.

Negores Gesicht zeigte keinen Ausdruck. Mehrere Minuten blieb er stehen und wartete. Das Kinn des alten Mannes war wieder auf die Brust gesunken. Die junge Frau drückte und rieb die erschöpften Muskeln. Sie lag auf den Knien. Das gesenkte Haupt war von der schwarzen Fülle ihres Haares wie durch eine Wolke verhüllt. Negore betrachtete ihren schlanken Körper, der sich schmiegsam in den Hüften bog, wie der Körper eines Luchses sich biegen mag. Sie war geschmeidig wie ein junger Weidenzweig. Und dabei doch kräftig, wie nur die Jugend es ist. Negore starrte sie an und war sich einer heißen Sehnsucht bewusst, die mit dem Gefühl körperlichen Hungers verwandt war.

Schließlich sagte er: »Hast du keinen Gruß für Negore, der weit gewandert und erst jetzt zurückgekommen ist?«

Sie blickte mit kalten Augen zu ihm auf. Der alte Mann kicherte vor sich hin.

»Du bist meine Frau, Oona«, sagte Negore. Sein Ton war gebieterisch und enthielt die leise Andeutung einer Drohung.

Geschmeidig wie eine Katze schnellte sie auf und stand in ihrer ganzen Größe vor ihm. Ihre Augen funkelten. Ihre Nasenflügel bebten wie die Nüstern eines Hirsches.

»Ich sollte deine Frau werden, Negore«, sagte sie. »Aber du warst ein Feigling. Die Tochter des alten Kinoos' heiratet keinen Feigling.«

Als er sprechen wollte, brachte sie ihn mit einer herrischen Bewegung zum Schweigen.

»Kinoos und ich kamen aus einem fremden Land zu euerm Volk. Dein Volk nahm uns an seinem Feuer auf und gab uns Wärme. Es fragte weder woher, noch warum wir auf der Wanderung waren. Es glaubte, Kinoos hätte sein Augenlicht schon lange verloren. Und weder er noch ich, seine Tochter, haben etwas anderes gesagt.

Kinoos ist ein tapferer Mann, aber er war nie ein Prahlhans. Und wenn ich dir jetzt erzähle, wie er blind wurde, so wirst du ohne Zweifel verstehen können, warum die Tochter Kinoos nicht die Kinder eines Feiglings gebären will, wie du es bist, Negore.«

Wieder verhinderte sie, dass er zu sprechen begann.

»Du musst wissen, Negore, dass du, selbst wenn du Tagereise zu Tagereise legen könntest, die du in diesem Lande gemacht hast, nicht das unbekannte Sitka am großen Salzmeer erreichen würdest. Dort gibt es sehr viele russische Männer, und ihre Herrschaft ist sehr hart. Und von Sitka ist der alte Kinoos, der in jenen Tagen noch ein junger Kinoos war, mit mir geflüchtet. Ich war damals erst ein kleines Kind, das er in seinen Armen trug. Er flüchtete über die Inseln, die mitten im Meer liegen. Die Leiche meiner Mutter erzählt von dem Unrecht, das er erduldete. Und die Leiche eines Russen, dem ein Speer durch Brust und Rücken ging, berichtet von Kinoos Rache.

Aber wohin wir auch flohen, überall fanden wir das verhasste russische Volk. Kinoos kannte keine Furcht, aber ihr Anblick peinigte ihn. Deshalb flohen wir immer weiter, durch die Meere, durch die Jahre, bis wir das große Nebelmeer erreichten, Negore. Du hast von ihm gehört, wenn du es auch nie gesehen hast. Wir haben unter vielen Völkern gelebt, und ich wuchs zur Frau heran. Aber Kinoos wollte keine andere Frau, als er älter wurde. Und ich nahm keinen Mann.

Zuletzt kamen wir nach Pastolik, das dort liegt, wo der Yukon sich in das große Nebelmeer ergießt. Hier lebten wir lange am Rande des Meeres unter einem Volk, das die Russen hasste. Aber zuweilen kamen sie doch, diese Russen. Sie kamen in großen Schiffen, und das Volk von Pastolik musste ihnen den Weg über die unzähligen Inseln des vielmündigen Yukon zeigen. Und zuweilen geschah es, dass die Männer, die sie mitnahmen, damit sie ihnen den Weg zeigten, nie mehr zurückkehrten. Schließlich wurde das Volk zornig und schmiedete einen großen Plan. Als bald darauf ein mächtiges Schiff kam, trat der alte Kinoos deshalb einige Schritte vor und sagte den Russen, dass er ihnen den Weg zeigen wolle. Er war damals schon ein alter Mann, und sein Haar war weiß. Sein Herz aber kannte keine Furcht. Er war indes ein Mann, der vieles verstand. Deshalb führte er das Schiff dorthin, wo das Meer nach dem Lande strebt und die weißen Wogen gegen ein Gebirge toben, das den Namen Romanoff trägt. Und das Meer sog das Schiff hinein, wo die weißen Wogen branden, und es geriet auf die Klippen und zerschellte. Dann kam das ganze Volk von Pastolik – denn so war es geplant. Sie kamen mit ihren Speeren und Bogen und einigen Gewehren. Aber vorher hatten die Russen den alten Kinoos geblendet, damit er niemandem mehr den Weg zeige. Dann kämpften sie – dort, wo die weißen Wogen branden – mit dem Volk von Pastolik.

Der Häuptling der Russen aber war Iwan. Er war es gewesen, der mit seinen beiden Daumen dem Kinoos die Augen ausdrückte. Er war es, der sich den Weg durch das weiße Wasser erkämpfte – gemeinsam mit den beiden Männern, die allein von allen Russen übrigblieben. Und er zog an der Küste des Großen Nebelmeeres nach Norden. Kinoos war weise. Er konnte nicht mehr sehen und war hilflos wie ein Kind. Deshalb floh er vom Meere den großen, fremden Yukon entlang nach Nulato. Und ich floh mit ihm.

Dies war die Tat meines Vater Kinoos, eines alten Mannes. Aber was tat der junge Mann Negore?«

Wieder brachte sie ihn durch eine Bewegung zum Schweigen. Dann sprach sie weiter: »Mit meinen eigenen Augen sah ich – in Nulato, vor den Toren des großen Forts, und es ist nur wenige Tage her –, wie der Russe Iwan, der meinem Vater die Augen stahl, den Riemen seiner Hundepeitsche auf dich legte und dich wie einen Hund prügelte. Das sah ich, und ich erkannte, dass du ein Feigling bist. Aber in der Nacht, da dein ganzes Volk – ja, selbst die Knaben, die noch keine Jäger sind – die Russen überfiel und sie schlug, da sah ich dich nicht.«

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