Tom Dekker - Terapolis

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Im Moment meint es das Leben gut mit Greg. Er hat ein Dach über dem Kopf, genug zu Essen und eine Anstellung in der Dieselmotorenfabrik.
Gregs Glück wendet sich jäh, als er eines Tages unter Mordverdacht gerät. Der einzige Hinweis, der ihm helfen könnte, seine Unschuld zu beweisen, führt in die Terapolis. Greg muss seine Gemeinschaft in der City 95B457 verlassen. Auf seiner abenteuerlichen Reise trifft er auf neue Freunde und Feinde. Greg muss lernen, dass sich die Wahrheit meist doch nicht so schwarz und weiß präsentiert, wie er es bisher angenommen hatte.

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„Nicht da entlang!“, bellte der alte Nick plötzlich und zerrte ihn in eine schmale Lücke zwischen zwei Maschinen. „Hier kommen zu viele Leute entlang. Komm!“ Er winkte Greg, ihm zu folgen, und eilte durch eine schmale Gasse zwischen mehreren Maschinen ins hintere Ende der Fabrikhalle. Greg folgte ihm dicht auf den Fersen. Als sie die Wand erreicht hatten, schob Nick mühsam eine Metallplatte beiseite. „Fass mit an, Greg! Oder willst du, dass sie dich schnappen?“, fragte er schnaufend.

Gemeinsam schoben sie die Platte zur Seite. Zum Vorschein kam eine kleine Pforte, die Greg noch nie bemerkt hatte. Ihm blieb keine Zeit, sich zu wundern, woher Nick, den er noch nie in der Fabrik gesehen hatte, von diesem Ausgang wusste, da wurde er auch schon hindurchgeschoben. Krachend fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Seine Beine schlotterten und drohten nachzugeben, aber Nick schlang ihm einen Arm um die Schultern und schob ihn weiter. Vor ihnen entfernten sich zwei Dieselroller in schneller Fahrt, sonst war es zu dieser Stunde, in der alle Arbeiter an ihren Maschinen waren, ungewöhnlich ruhig auf dem großen Industriegelände.

IV

Bobby Lane hatte die Kunst des patrouillierenden Schlenderns bis zur Perfektion vollendet. Den Unterschenkel bei jedem Schritt leicht nach vorn werfend, um dann mit der Ferse zuerst den Fuß aufzusetzen, bog er um die Ecke einer kleinen Bäckerei am Rand der Innenstadt. Die Kunst bestand darin, das Gewicht gerade so lange auf dem Standbein zu belassen, dass der freie Fuß genug Schwung bekam, um mit möglichst geringem Energieaufwand nach vorn zu schlenkern und dann das gesamte Körpergewicht ohne Krafteinsatz zur anderen Seite schwenken zu lassen, so dass man sich in einer Art Schaukeln vorwärtsbewegte, das ein entspannter Mann stundenlang durchhalten konnte. Bobby Lane war sehr stolz auf seine Fähigkeit des patrouillierenden Schlenderns. Schon von Weitem war er dadurch als im Dienst befindliches Mitglied der Polizeiwache erkennbar, und es gab für ihn nichts befriedigenderes, als einen ganzen Tag mit wachen Augen lang durch die City zu streichen und keinen einzigen Verbrecher zu sehen. Bobby gab sich nicht der Illusion hin, dass es in der City keine Verbrechen gab. Oh nein. Ganz im Gegenteil. Er hatte lange genug in den Außenbezirken am Rand der Schemen Streife geschoben, um zu wissen, welche Abgründe sich in der menschlichen Seele auftaten und er war sich bewusst, dass es auch in den eher wohlhabenden Geschäftsvierteln, die er seit mehr als zwanzig Jahren tagtäglich durchstreifte, nur so von kriminellen Aktivitäten wimmelte. Aber nicht direkt vor seiner Nase. Und dazu trug nach Bobbys Auffassung sein schlendernder Gang nicht unwesentlich bei. Er gab damit den Ganoven und Gelegenheitsdieben genügend Zeit, sich rechtzeitig aus dem Staub zu machen, so dass Bobby im schlimmsten Fall lediglich die eher banale Aufgabe zufiel, die Scherben eines kaputten Fensters in die Schmutzrinne zu kehren oder sich die sehr ungenaue Täterbeschreibung eines sich verdächtig eilig entfernenden suspekten Individuums einzuprägen und später zu Protokoll zu geben. Er kannte diese Straßen wie seine Westentasche und konnte selbst mit geschlossenen Augen allein an den Unebenheiten der Wege, die er unter den Sohlen seiner alten Polizistenstiefel spürte, erkennen, wo er sich gerade befand.

An diesem Tag, als er eben um die Ecke der Bäckerei gebogen war, machte Bobby zwei ungewöhnliche Beobachtungen. Es ereignete sich nichts verbotenes, keine Schreie waren zu hören, niemand rief aufgeregt nach den Ordnungshütern oder verlangte gar im Brustton der Überzeugung nach Rache. Die Ereignisse waren gerade so ungewöhnlich, dass Bobby sie nur im Unterbewusstsein überhaupt registrierte und er sich erst später, als er das Protokoll seiner heutigen Streife anfertigte, für einen Augenblick die Frage stellte, ob sie wohl ungewöhnlich genug waren, um in seinen Notizen Erwähnung zu finden.

Zunächst kamen ihm aus Richtung des Industriegeländes im Osten der Stadt zwei Dieselroller entgegen. Auf dem einen saß ein junger Mann in blauer Tuchhose und Lederjacke, dessen Kopf vorschriftsmäßig von einer Fliegerkappe mit Fliegerbrille geschützt war. Fest an ihn geklammert versuchte eine junge Frau in Wollrock, engem Mieder und Baumwollbluse, nicht von der schmalen Sitzbank zu fallen. Gerade, als der Roller den Polizisten passierte, stieß sie ein kreischendes, fast extatisches Lachen aus. Dicht gefolgt wurde das Pärchen von einem weiteren, kleineren Dieselroller, der von einem weiteren jungen Mann in der typisch braunen Tuchhose und blauen Wolljacke der Zimmerleute gesteuert wurde. Auch er trug vorschriftsmäßig eine Kopfbedeckung, in seinem Fall eine Schiebermütze. Es war für Bobby natürlich nichts Ungewöhnliches, junge Leute auf Dieselrollern durch die Gegend fahren zu sehen, dennoch machte sich sein Unterbewusstsein eine Notiz, dass um diese Uhrzeit noch nie drei junge Leute im arbeitsfähigen Alter das Industriegelände verlassen hatten. Aber verboten? Nein, verboten war es nicht. Gut, das Mädchen trug nicht die vorgeschriebene Kopfbedeckung, aber jetzt war es ohnehin zu spät. Zu Fuß konnte Bobby sie nicht mehr einholen.

Kurze Zeit später, als Bobby sich bereits mehrere Schritte weiter in Richtung Follingdales Kaufhaus bewegt hatte, kamen ein Junge und ein alter Mann ebenfalls aus Richtung des Industriegeländes gerannt. Bobbys Unterbewusstsein wunderte sich, wieso die beiden in solcher Eile waren, da er aber weit und breit keine weitere Menschenseele erblicken konnte, die einen verbrecherischen Hintergrund erkennen ließ, beschloss sein Bewusstsein, sich nicht weiter um die Sache zu kümmern. Es durfte schließlich jeder seine eigenen Prioritäten setzen und wenn die beiden zu spät losgelaufen und nun in Hektik verfallen waren, war das kein Problem der Polizei. Bobbys Unterbewusstsein machte sich noch eine kurze Notiz, dass ihm der alte Mann irgendwoher bekannt vorkam, dann setzte er seine Patrouille fort, ohne noch einmal an die beiden Vorkommnisse zu denken. Es gab ja auch so viel Wichtiges zu beobachten.

V

Nick packte Greg erneut am Handgelenk und zerrte ihn weiter. Als sie das Industriegelände verließen, entdecke Greg auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Polizisten, der seelenruhig dahinschlenderte und mit wachem Blick die Umgebung beobachtete. Gregs Herzschlag setzte einen Augenblick aus. Jetzt war alles gelaufen. Der Bobby schaute in ihre Richtung. Gleich würde er sie anhalten und dann würde es für Greg keinen Ausweg mehr geben. Nick zerrte ihn weiter und wedelte gleichzeitig mit seiner freien Hand. Winkte er etwa dem Polizisten zu? Wollte er ihn noch mehr auf sie aufmerksam machen? Doch zu Gregs großer Verwunderung wandte der Polizist seinen Blick ab und schien überhaupt keine Notiz von ihnen zu nehmen. Zum Nachdenken blieb ihm jedoch keine Zeit, denn Nick zog ihn immer weiter in einem wilden Lauf durch das Geschäftsviertel der City.

Gregs Lungen brannten, die Beine wollten ihm den Dienst versagen, aber Nick ließ nicht locker und zwang ihn zu laufen, wie er in seinem ganzen Leben noch nicht gelaufen war. Erst, als sie die dampfenden Schornsteine der Fabrikhallen schon weit hinter sich gelassen hatten, ließ Nick sich auf eine Bank in einem kleinen Innenstadtpark fallen und zerrte Greg zu sich hinunter.

„So, Junge. Und jetzt erzählst du mir erstmal, was das alles sollte!“, keuchte er und blickte Greg bohrend aus seinem gesunden linken Auge heraus an.

„Fingrey.“, keuchte Greg und hielt sich die stechende linke Seite. „Er ist tot.“

„Ja, das habe ich bemerkt.“, knurrte Nick.

Greg sah ihn von der Seite her an. Sie kannten sich aus der Zeit, in der Greg noch nicht in der Gemeinschaft gelebt hatte. Für beide war der Markt ein lohnendes Revier gewesen und manchmal hatte der alte Nick, wie ihn alle nur nannten, dem elternlosen Straßenjungen einen Happen zugesteckt, wenn er gar zu hungrig gewirkt hatte.

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