Heidrun Lange - Glücklich frei

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"Glücklich frei" ist eine unterhaltsame Lektüre, deren Handlung in Berlin und im Norden Deutschlands in der Gegenwart spielt.
Hans kommt aus Norddeutschland und wohnt seit über zwanzig Jahren als Single in Berlin. Seine Zwillingsschwester Regina ist an der Küste geblieben. Nun steht der gemeinsame 50. Geburtstag bevor, den Regina eifrig vorbereitet. Doch Hans will nicht Geburtstag feiern, schon gar nicht den 50sten, und dann noch in einem spießigen Lokal mit der ganzen Familie, alten Schulfreunden und Nachbarn inklusive, zumal er für die Feier auf Wunsch seiner Schwester eine Frau mitbringen soll.
Dafür lässt sie ihm nur zehn Tage Zeit – ein spannender Countdown beginnt.

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Regina löcherte schon damals, „wirst du sie heiraten?“

Und ich sagte: „Nein.“

Regina redete auf mich ein, wenn ich Anabell so begehre, warum ich nicht mit ihr zusammenziehen würde? Ich wollte nicht mehr darüber reden. Nach meinem Argument, ich sei zu jung, ließ sie mich mit ihrer Fragerei in Ruhe. Deshalb erzählte ich Regina nicht, dass Anabell Kinder wollte und sie uns schon als tüchtige Eltern sah. Ich habe nach unserer Griechenland Affäre nie wieder etwas von ihr gehört.

Ich zog viele Frauen in die engere Wahl. Alle haben eingekauft, die Wäsche gewaschen, die Wohnung geputzt und mir an den Sonntagen das Frühstück ans Bett gebracht. Aber heiraten, das schwor ich mir, niemals. Es geht auch ohne Trauschein, versuche ich meiner Schwester und meinen Kumpels immer wieder klar zu machen.

Ich kann allein Kaffee trinken, allein waschen und bügeln, allein einkaufen. Es gibt jede Menge Ratgeber für Singles. Alles ist aufgelistet: Ist die Suche nach dem Verfallsdatum bei Eiern wirklich wichtig? Tipps, wie man ein Single-Appartement einrichtet.

Leider hat keiner die Öffnungszeiten des Supermarktes recherchiert. Erst gestern ist es mir wieder passiert, dass ich zum Supermarkt gehe, und die gerade zu machen. „Wir schließen um 20 Uhr. Können Sie nicht lesen. Steht doch auf dem Schild“, bekomme ich auf meine Frage, ob ich noch zwei Tüten Milch kaufen kann, zu hören.

Das Alleinsein hat aber auch Vorteile. Seit einigen Tagen muss ich mir nicht mehr anhören:

Warum steht hier ein schmutziger Teller?

Was?

Warum-hier-ein-schmutziger-Teller-steht?

Ist der von mir?

Witzbold!

Oh, ich hab gedacht die Spülmaschine ist voll, ich räum den gleich ein.

*

Auf meiner Uhr sehe ich, dass es schon ziemlich spät ist. Nur ein kurzer Abendspaziergang und ich stehe vor Heikes Hausaufgang.

Holger und Timmi sitzen im Wohnzimmer und gucken: Wer wird Millionär?

Heike sortiert Fotos von ihrer Silberhochzeitsfeier. Ein Brautpaar umgeben von Kindern und Enkeln. „Ich komme gleich zu euch“, ruft sie und widmet ihre Aufmerksamkeit weiter den Fotos.

Holger wettert, schon wieder so eine bescheuerte Frage.

Was macht Reinhold Messner mit dem Mount Everest?

A: anbaggern

B: rumkriegen

C: flachlegen

D: besteigen

Der Kandidat sitzt vor Jauch und überlegt. Timmi ruft: Du Idiot, besteigen.

Die zweite Frage wird eingeblendet: Wozu braucht man einen Dampfkochtopf?

„Heike, für dich“, stoße ich sie an.

„Hast du keine Ahnung, oder tust du nur so, Hanni? Sicherlich zum Kochen.“ „Richtig. Darauf wäre ich auch gekommen. Aber mal eine ganz private Frage, die ich von euch beantwortet haben möchte.

Stimmt es, dass man Kartoffeln nach dem Kochen abdämpft?“

„Natürlich“, sagt Heike. „Wie blöd bist du. Hast du noch nie Kartoffeln gekocht?“

„Klar habe ich schon Kartoffeln gekocht, aber jetzt erst gelesen, dass man sie abdämpfen soll.“

Sie schien nachzudenken, wie alt man werden kann, ohne das alles zu wissen.

„Man schüttet das Wasser ab und stellt den Topf noch mal für drei bis vier Minuten auf den Herd. Dabei musst du die Kartoffeln im Topf hin und her schütteln.“

Ich bedanke mich für die Informationen.

Der Kandidat gewinnt 100 Euro und Günter Jauch lässt die nächste Frage einblenden.

Wer die Schnellschreibmaschine mit 16 Tasten erfand.

„Das reicht ruft Holger“ und schaltet den Fernsehapparat aus, geht zum Schallplattenspieler und fragt ob wir Jazz hören wollen. Sie hätten da etwas ganz Besonderes. Ich höre von Interpretation der Zauberflöte oder so etwas. Bloß gut, dass Timmi knurrt: „Könnt ihr hören, wenn ihr allene seid.“ Wenn Holger schlechte Laune hat, dann müssen alle nach seiner Pfeife tanzen. Holger schiebt eine CD von Bob Dylan ins Radio, Heike legt die Fotos beiseite und reicht jedem ein Glas Wein und stellt Chips auf den Tisch. Ohne einen Grund redet Holger von Midlife-Crisis, dass wir in die Jahre gekommen sind und ab jetzt um Jugendlichkeit ringen. Heike hat ja kurz angedeutet, dass es bei den beiden kriselt. Aber so schlimm, dass hätte ich nicht gedacht, durchfährt es mich. „Wisst ihr wie schwer es ist, einen Studienplatz für unsere Tochter zu ergattern?“, fragt Holger die Runde. Ich sage nichts. Das Thema passt mir nicht. Ich finde die Gespräche so öde, dass ich nur nach Hause will. Früher war das nicht so. Ich kannte alle als Ichs. Seit einigen Jahren höre ich bei jedem Treffen immer nur Wir. Wir wollen. Wir müssen. Was ist nur aus den Ichs geworden. „Hanni, ich habe gehört, dass du eine passable Wohnung hast“, lenkt Holger das Gespräch wieder so, dass Timmi und ich mitreden können.

„Ja, alles schön, Wohnung und Gegend. Habe mich gerade ans Alleinsein gewöhnt, da schickt mir meine Schwester einen Brief und stellt mir ein Ultimatum.“

„Was musst du denn machen?“, fragen die drei.

„In zehn Tagen soll ich mit einer Frau zu unserer Zwillingsgeburtagsfeier kommen.“

Holger und Heike gucken ratlos. Holger ist der erste, der mir antwortet. „Na, Hanni, das ist doch bei dir kein Problem. Auf der Pferdefarm bist du den ganzen Tag von Frauen umgeben.“ Heike grinst und sagt: „Doris würde dich vom Fleck weg heiraten. Das wäre doch eine fürs Fest.“

„Ich will sie nicht“, wie oft soll ich das noch sagen.

Die Erlösung bringt Timmi: „Komm doch mal wieder zu mir in den Kiosk. Da können wir ´ne Flasche Bier trinken, quatschen wie uns der Schnabel gewachsen ist und nach Weibern gucken.“

„Richtig, ich brauch nur mal ein richtiges Bier und einen Kaffee, dann sieht die Welt schon wieder anders aus. Entschuldigt mich, ich muss morgen früh raus.“ Heike drückte mir zum Abschied zwei Töpfe in die Hand. „Denk daran was ich dir zum Kartoffeln dämpfen gesagt habe. Man schüttet das Wasser ab und stellt den Topf noch mal kurz auf den Herd. Die Kartoffeln im Topf einige Male hin und her schütteln.“

*

Die Zwillingsschwester Regina

„Ganz Lübeck ist ein Märchen aus Backstein. Das Holstentor ist unser Wahrzeichen“, erklärt Regina den Gästen und zeigt auf das Lübecker Stadttor. Eine Besuchergruppe steht dicht gedrängt um die Frau mit dem roten Hut, den sie keck auf die Seite ihrer schwarzen Locken gesetzt hat.

Während sie den Blick weiter auf das Holstentor richtet, schwärmt sie von der einst mächtige Hansestadt Lübeck. Von einer langen und stolzen Geschichte. Im 12. Jahrhundert von Heinrich dem Löwen gegründet, beherrschte diese Stadt rasch den Warentransport über die Ostsee mit dem gesamten Baltikum: Pelzwerk, Korn und Holz aus Russland und Lettland, Heringe aus Schonen und der berühmte Stockfisch Norwegens bildeten zusammen mit dem weißen Gold aus Lüneburg, der güldenen Wolle Englands und den Luxuswaren aus Brügge die Basis für einen bedeutenden nordeuropäischen Handelsplatz.

Regina führt die Gruppe durch die schmalen Gassen mitten auf den Marktplatz. Sie zeigt mit der Hand zum Rathaus.

„Erkennen Sie die Architektur im spätromanischen Stil? Oder die vielen Türme, die Arkaden?

Es ist eines der schönsten Rathäuser Deutschlands. Folgen Sie mir zum Haupteingang in die Breite Straße.“

Sie sieht die fragenden Blicke ihrer Gäste.

„So ist das schon immer. Man geht nicht vom Marktplatz in das Gebäude, sondern von einer Seitengasse.“

Regina schiebt sacht den Blusenärmel hoch und guckt auf ihre Armbanduhr. Noch eine halbe Stunde, dann ist es geschafft. Sie kennt jeden Satz, jedes Kaufmannshaus, jede Straße, jeden Winkel. Sie kann im Voraus sagen, welche Fragen gestellt werden. Nach dieser Führung ist für sie heute Feierabend. Eine Gruppe hatte abgesagt. So kann sie gleich noch in die Druckerei und die Tischkarten für die Geburtstagsfeier bestellen. Fleischer, Bäcker und Fischladen wollen noch einmal die Bestätigung der Bestellung. Nach der Führung durch das Rathaus verabschiedet sie sich, empfiehlt das offene Deck des Parkhauses Aalhof am Hüxterdamm 1 anzusteuern. Dort hat man die Skyline mit den sieben Türmen in Superbreitbildpanoramakinoleinwandformat. Rasch ist sie in eine der Seitengassen verschwunden. „Geschafft“, murmelt Regina vor sich hin, setzt ihre rote Mütze ab und verstaut sie in ihrer Tasche.

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