Önne Hedlund - Die Götter mit den blauen Haaren

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Iogis Götterglaube erhält erste Risse, Religion und Wirklichkeit passen nicht mehr zusammen, er beginnt an den göttlichen Dogmen zu zweifeln. Noch sind die Götter allmächtig. Durch diese Macht zwingt die Göttin Alicia Miro, gefesselt zu einem Liebesspiel, daraus entwickelt sich eine Beziehung aus Furcht und Begierde, über der bald dunkle Wolken der Veränderung heraufziehen.

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In meinem Dorf haben es einmal fünf Männer versucht, drei von ihnen können heute, nach eineinhalb Jahren, noch nicht richtig arbeiten. Und die zwei allmächtigen Götter, sie hielten sich für unbesiegbar — ich habe einem das Genick gebrochen und den anderen mit meinem Speer an den Boden genagelt. Ich fürchte weder Menschen und erst recht keine Götter, denn bei dem Wetter werden die hohen Herren nicht im Wald herum suchen und das Risiko eingehen von mir getötet zu werden.“ „All dein Selbstbewusstsein und deine Stärke wird dir nichts nützen, die Götter die dich jagen haben Waffen jenseits deiner Vorstellungskraft, sie werden dich vernichten und ihr Risiko ist kleiner, als das Risiko eine Fliege zu erschlagen.“ „Diesen Schwachsinn habe ich auch gepredigt, weil auch ich die Predigten gehalten habe, die die Götter mir vorgegeben haben aber ich habe nie daran geglaubt. Du bist ein altersschwacher Feigling und fürchtest dich vor den leeren Worten der Blauhaarigen.“ Aus der Ferne hört man das Muhen einer Kuh, Albert und Eras werden bald zurück sein. Weil der gescholtene Varus beschämt schweigt, fährt der fremde Priester fort. „Ich gehe jetzt, sonst muss ich deinen Männern womöglich wehtun. Und grüße die Götter von mir — aber demütig, wie es sich für einen Speichellecker gehört.“ Varus sagt kein Wort, als der Fremde die Behausung verlässt und Iogi robbt tiefer in den Wald zurück, steht dann auf und rennt von der Hütte fort.

Er wartet die Ankunft der Kuhjäger samt Kuh ab und geht nach einer weiteren Pause zu den Männern, die damit beschäftigt sind, die Kuh für die Nacht sicher anzubinden. „Iogi wo bist du denn gewesen“ begrüßt ihn Eras spöttisch. Iogi möchte nicht ernsthaft befragt werden und gibt den Männern die Antwort, die ihm zwar Schande aber auch Ruhe einbringt. „Ich weiß es nicht so genau, ich habe mich wohl verlaufen und euch erst jetzt gefunden.“ „Kleine Kinder darf man halt nicht alleine in den Wald lassen“ grunzt Eras, aber somit ist die Sache für Iogi schnell erledigt. Beim Abendessen hört er kaum zu, wie die beiden Männer über ihre erfolgreiche Kuhjagd erzählen. Seine Gedanken sind bei dem starken Fremden und dem eher feigen Verhalten seines, von ihm geachtet und geliebten, Großvaters. Diese völlig neuen Eindrücke nimmt er mit in den Schlaf.

Auch auf dem Rückmarsch am nächsten Tag ist Iogi schweigsam und in Gedanken versunken dabei bemerkt er, dass es Varus nicht anders geht, obwohl dieser es sich weniger anmerken lässt. Im Gegensatz dazu sind Albert und Eras fröhlich und ausgelassen. Die nächste Nacht verbringen alle, dicht zusammengekuschelt unter den tief hängenden Ästen einer mächtigen Fichte und trotzen so dem leise einsetzenden Schneefall. Nach dem Frühstück beginnt der letzte Teil des Heimweges.

Grübelnd setzt Iogi einen Fuß vor den anderen, er versucht zum wiederholten Mal Ordnung in seine Gedanken zu bringen: „Es gibt nur unser Dorf und das es umgebende, verbotene Gebiet — aber der Fremde sprach von seinem Dorf und dass er bei uns auf für ihn verbotenem Gebiet ist.

— Merkwürdig.

Es gibt nur einen Priester, den Großvater, - der Fremde ist auch ein Priester.

— Unmöglich.

Die Götter sind allmächtig, - der Fremde hat zwei von ihnen getötet.

— Das kann nicht sein.

Und, Varus hat all diese Behauptungen des Fremden verschüchtert, ohne Widerrede, hingenommen, obwohl Großvater sich sonst immer in jeder Diskussion durchgesetzt hat. Hat der Fremde möglicherweise Recht?“

Iogi weiß nicht ein und aus, er kann weder seinen Großvater noch jemand anders fragen, denn wenn doch alles stimmt, was Varus gepredigt hat, wird eine solche Frage schwer bestraft. Aber wenn der Fremde Recht hat, ist sein großes Vorbild, sein Großvater ein Feigling und Lügner. Diese Vorstellung nagt immer mehr an Iogis Herz und verstärkt sich mit jedem Schritt.

„Hinter dem Hügel müssen Götter auf Motorrädern unterwegs sein!“ Dieser Ausruf von Albert reißt Iogi aus seinen Gedanken. Seine jugendlichen, scharfen Ohren haben das Geräusch schon lange gehört, aber erst jetzt nimmt er es bewusst war, das hochtourige Brummen von Motorrädern. Auch die Landschaft, in der sich die Dörfler befinden, ist ihm bekannt: Die Eschenbrunn Alm, circa drei Stunden vom Dorf entfernt.

Die Alm bildet ein sanftes Tal von etwa sechshundert Schritten Breite und zweitausend Schritten Länge, an drei Seiten von bewaldeten Hügeln begrenzt. Auf Grund ihrer Nähe zum Dorf wurde hier noch vor kurzem Heu gemäht, sodass das Gras recht kurz ist. Iogi und die Seinen bewegen sich parallel zum Waldrand hoch über der Niederung. Da tritt auf der anderen Seite der Alm ein großer Mann zwischen den Bäumen hervor und trabt in ihre Richtung. Kurz, nachdem er den Talgrund erreicht hat, brechen drei Motorradfahrer aus dem Wald. Ihre Motorräder sind anders als die bunten Maschinen, mit denen farbenfroh gekleidete Götter bei schönem Wetter manchmal ihr Dorf besuchten. Sie sind grünbraun und, wie auch die Kleidung der Fahrer, schwer von der Umgebung zu unterscheiden. Die Götter verharren kurz am Waldrand, dann preschen sie auf ihren Maschinen den Hang herunter. Hinter ihnen spritzt eine Fontaine von Dreck fast bis zu den Baum-wipfeln.

Der gejagte Mann, Iogi erkennt in ihm den fremden Priester, läuft gleichmäßig, kraftvoll weiter. Als er etwa hundert Schritte von den Dörflern entfernt ist, bückt er sich geschmeidig während des Laufens, hebt einen faustgroßen Stein auf und wirft ihn mit Wucht in Richtung der Götter. Er verfehlt den mittleren Fahrer nur knapp. Daraufhin reißen die Verfolger ihre Motorräder herum und bringen sie in einer Wolke von spritzendem Schlamm zum Stehen. Der Hüne stößt ein Lachen aus, wendet sich ab und läuft weiter den leicht verschneiten Hang hinauf. Einer der Motorradfahrer hat auf einmal einen seltsamen “Stock“ in der Hand, er streicht mit der Rechten daran entlang und zeigt dann mit diesem auf den fremden Priester, der noch sechzig Schritte von den Dörflern entfernt ist. „Hinlegen — auf den Bauch!“ schreit Varus und wirft sich in den Schmutz. Albert, Eras und Iogi sind von den Ereignissen zu sehr gefesselt, um zu reagieren. Vor dem Fremden spritzen kleine Fontänen auf. Ein heißer Luftzug pfeift an Iogis linkem Ohr vorbei, hinter sich hört er Holz spreißeln. In einem Stakkato von ineinander übergehenden Peitschenknallen brüllt Albert erschrocken auf. Schulter, Brust, Bauch und Oberschenkel des Fremden platzen plötzlich grellrot auf, er schreit, spuckt Blut, überschlägt sich nach vorne und bleibt 20 Schritte vor dem entsetzten Iogi regungslos liegen. Der Schnee um den Fremden ist rot gesprenkelt und es herrscht Stille.

Der Gott verstaut den “Stock“ in einer Halterung an seinem Motorrad, dann werfen die Götter ihre Maschinen an und rollen langsam auf die Dörfler zu. „Auf die Knie mit euch, zur Begrüßung der Götter“ ruft Varus den Gefährten, die noch immer erstarrt dastehen, zu und wischt sich den Dreck aus der Kleidung.

„Lasst mich reden, ihr antwortet nur, wenn ihr direkt gefragt werdet und dann kurz und demütig.“ Die Götter haben die Dörfler erreicht, sie stoppen ihre Maschinen und nehmen die Helme ab. Ihr göttliches, blaues Haar wird sichtbar. Varus tritt mit erhobenen Händen vor, verneigt sich tief, kniet nieder und spricht. „Wir danken euch für die Ehre eures Besuches, dürfen wir irgendetwas für euch tun?“

„Erhebt euch, der kalte Boden tut euren Knien nicht gut.“ Lacht einer der Götter rau. „Ihr seid hier Zeugen einer göttlichen Bestrafung geworden. Dieser Mann wurde bei uns zum Priester ausgebildet aber er hat gegen unsere Gebote verstoßen. Ihr habt ihn sicherlich noch nie gesehen?“ „Ich kenne diesen Mann nicht, woher auch?“ lügt Varus demütig. „Was ist mit dem Mann“ ruft ein anderer Gott und deutet auf Albert. Varus erkennt, dass dieser zwar blutüberströmt aber wohlauf ist und antwortet: „Ein kleiner Teil der göttlichen Strafe muss ihn erwischt haben. Wo tut es denn weh — Albert.“ „Mein Ohrläppchen ist verletzt aber es blutet schon nicht mehr.“ „Das ist sicher die Strafe für eine ungebeichtete Sünde, sei also in Zukunft nicht so nachlässig.“ erwidert der Wortführer der Götter und wendet sich an Varus. „Komm mit zu dem Toten.“ Die Beiden reden außer Hörweite miteinander. Der Gott gibt Varus irgendetwas, dann bückt sich der Großvater zu dem Toten und hat, als er sich wieder aufrichtet, den goldenen Halsring des fremden Priesters in der Hand. Er säubert ihn an seiner Kleidung und reicht ihn dem Gott. Gemeinsam gehen sie zu den Wartenden zurück. Inzwischen hat einer der Götter ein großes Bündel, das er auf seinem Motorrad mitführte, entfaltet. Einen langen Sack aus recht stabil aussehendem Material mit einer langen Öffnung an der Längsseite. „Albert, Eras, zieht dem Toten die Kleidung aus, packt sie unten in den Sack und legt dann die Leiche darüber!“ Befiehlt der Priester den Männern. Nachdem diese grauenvolle Arbeit getan ist, schließt ein Gott den Sack und befestigt ihn mit einem Seil an seinem Motorrad. Er hebt einen Arm und spricht: „Wir müssen jetzt weiter, ihr habt unseren Segen.“

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