Holde-Barbara Ulrich - Mein liebes, liebes Kind

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Alines Herzenswunsch geht in Erfüllung, sie beginnt eine Ausbildung zur Maskenbildnerin. Kurz darauf Verlobung mit Markus, ihrer ersten Liebe. Im Frühling dann das große Fest zum 18. Geburtstag – zwei Tage lang. Das schönste Geschenk ist Louis, das eigene Auto. Bis hierhin sieht es so aus, als hätte Aline das Glück gepachtet. Aber das täuscht. Im Herbst wird das Mädchen aus heiterem Himmel krank. Nur wenige Monate später kommt der Tod.
Die Mutter widersetzt sich dem Sterben ihres Kindes noch über den Tod hinaus. Eine Zeit extremer Trauer setzt ein. Sie nennt sie die «Hölle des Schmerzes». Sechs Jahre braucht sie, ihr totes Kind "loszulassen.

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Sobald der Geburtstagstrubel vorüber ist, will sie mit ihren Eltern über ihren Auszug sprechen. Mit aller gebotenen Vorsicht und Rücksichtnahme wird sie es tun, denn um nichts in der Welt will sie Marie, ihre Mutter, vor den Kopf stoßen. Und auch Ludwig ihren Stiefvater, mit dem sie gut auskommt, möchte sie nicht verletzen. Sie spürt Tag für Tag mit welcher Innigkeit ihre Mutter sie liebt. Welch ein Glück, eine solche Mutter zu haben, sagt sie sich oft.

Wer Alines Leben kennt, hält ihr gelegentlich vor, sie hätte das Glück gepachtet. Das neue Haus mit eigenem, großzügigen Zimmer und einem Extra-Bad für sie, die Urlaubsreisen bis ans Ende der Welt, die Spritztouren nach New York, London, Dubai, um ihr den Geographieunterricht zu illustrieren, jedes Wochenende der Flug nach Edinburgh, um Markus zu sehen und, ganz wichtig für sie, immer die trendigsten Outfits.

Gepachtetes Glück - Aline mag solche Sprüche nicht.

Und auch Marie, die seit der schweren Geburt dieser Tochter ihr Herz mit ihr teilt, so jedenfalls fühlt sie es, will von Glücksgarantien nichts wissen. Wenn jemand darauf zu sprechen kommt, schüttelt sie energisch den Kopf. „Nein, nein, nichts mit gepachtetem Glück. Aline ist von Natur aus glücklich, weil sie sich auf das Leben freut“, erwidert sie dann.

„Wann beginnt eigentlich das richtige Leben?“ fragt Aline kurz vor dem Geburtstag ihre langjährige Freundin Meret. Sie blickt dabei nachdenklich vor sich hin und beantwortet die Frage gleich selbst: „Na, spätestens mit achtzehn, oder?“

„Da kannst du ja in ein paar Tagen loslegen“, lacht Meret, „kannst mit Markus zusammenziehen, allein Autofahren, dir die Haare lila färben, die Berliner Szene aufmischen...“

„Übertreib nicht“, unterbricht Aline sie. „Mit Markus richtig zusammenleben, in eine eigene Wohnung ziehen, ein kleines Stück weg von hier, na klar, das ist echt cool. Und auch mal Kinder haben und in einem eigenen Studio arbeiten, wenn ich mit der Ausbildung fertig bin“, setzt sie zögernd hinzu.

Meret findet, dass sie wieder einmal etwas verhängt

wirkt. In letzter Zeit ist ihr das schon öfter aufgefallen, dieses Abtauchen in unbekannte innere Gefilde, diese plötzliche melancholische Abwesenheit.

„Ist doch alles im Lot bei dir“, versucht sie sie aufzumuntern. „Warte mal ab, das packst du mit Links.“

Aline nickt und lächelt der Freundin zu. Sie weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ihr Leben für keines der Vorhaben mehr ausreichen wird. Ein viertel Jahr, nachdem es richtig begonnen hat, wird sie krank. Und ein halbes Jahr später ist sie tot.

2. Der 18. Geburtstag

Schon am Sonnabend, dem Tag vor dem eigentlichen Geburtstagsfest, treffen nachmittags die ersten Gäste ein. Aline und ihre Mutter wollten es so: Zur Volljährigkeit ein großes, zweitägiges Fest. Marie hat das ganze Haus geschmückt. In den Zimmern überall frische Blumen und die Terrasse zum Garten voller Girlanden und bunter Lampions. Auf dem Rasen davor ließ sie ein großes Partyzelt und ein flaches hölzernes Podest zum Tanzen aufbauen. Ihre Große tanzt so gern.

Marie sieht sie auf der Terrasse stehen. Sie beobachtet sie eine Weile. Wie hübsch sie ist mit ihrem tief ausgeschnittenen, durchsichtigen, weißen Shirt auf sonnengebräunter Haut, ihren gestreiften, hautengen Jeans, den weißen, spitzen Lederstiefeletten und dem bis auf den Rücken fallenden blonden Haar. Aline schaut in den Garten und lächelt vor sich hin. Sie stellt sich gerade vor wie sie und Meret neun Monate später, am achtzehnten Geburtstag der Freundin, auf dem Tisch tanzen werden. Sie hat es Meret versprochen.

Marie führt die Gäste auf die Terrasse zu ihrer Tochter. Aline begrüßt jeden mit Grübchenlächeln und Zahnlückencharme, umarmt die Freunde, Verwandten, Bekannten, nimmt die Geschenke entgegen und legt

sie auf einen Tisch, auf dem sich die Päckchen schon stapeln. Sie verspricht, mit dem Öffnen bis nach Mitternacht zu warten, weil dann erst das richtige Fest beginnt.

Etwa dreißig Leute sind inzwischen da und weitere werden noch erwartet: die Großeltern, ein paar von Alines Freunden, allen voran Markus, der extra aus Schottland gekommen ist, einige Freunde der Eltern und einer ihrer ältesten Lehrer, der sie bis zum Gymnasium begleitet hat.

Sophia, die sechsjährige Schwester, läuft geschäftig hin und her, als sei sie heute die Hauptperson. Aline lässt sie gewähren. Einmal stupst sie die Kleine an, lächelt versöhnlich und sagt: „Na, du Wichtigtuerin, wie sollte ich heute bloß ohne dich fertig werden!?“

Marie hat ihrer Jüngsten erlaubt, heute ausnahmsweise bis kurz nach Mitternacht aufzubleiben. Wann das sein wird, ist Ansichtssache. Sophia fragt vorsichtshalber nicht weiter nach.

Zehn Minuten vor Mitternacht verschwindet Ludwig. Marie schaut auf ihre Armbanduhr, nickt mit dem Kopf und stellt beruhigt fest, dass Aline nur Ohren und Augen für Markus hat. Sie wartet noch ein paar Minuten, bevor sie Rebecca und noch ein paar Mädchen heranwinkt. Sie sollen ihr helfen, die Luftballons zu verteilen.

Sie schaut sich noch einmal um. Sieht Aline, ihre schöne, große, erwachsene Tochter. Es wird nicht lange dauern, und sie wird selber Mutter sein. Marie erinnert sich, wie das Mädchen ihren kleinen Cousin auf dem Schoß hielt, ihn sacht in den Schlaf wiegte und ihn nicht mehr hergeben wollte. Die anderen amüsierten sich darüber. Aber Aline focht das nicht an, sie verharrte endlos auf ihrem Stuhl mit dem schlafenden Baby im Arm.

Punkt Mitternacht segeln die mit Gas gefüllten Ballons wie ein Schwarm bunter Vögel kreuz und quer in den Himmel. Im selben Moment erklingt, noch ungeordnet, auf der Terrasse ein Gesang. Er schwillt an und kommt langsam in Takt. Unter dem irrlichternden Funkensprühen der Wunderkerzen stimmen schließlich alle ein in das Lied, dessen Reime wie geschaffen scheinen für den heutigen Tag: Du kannst nicht immer siebzehn sein,/ Aline, das kannst du nicht./ Aber das Leben wird dir noch geben,/ was es mit siebzehn dir verspricht...

In der Mitte des fröhlichen, lauten Gesanges steht sie, versunken lächelnd, da. Sie dreht ihre Wunderkerze, die sie nicht angezündet hat, von einer Hand in die andere und scheint mit leicht geneigtem Kopf in sich hinein zu lauschen.

Marie hat sich dicht neben sie gestellt. Als es mit dem verklingenden zwölften Glockenschlag, der aus dem Wohnzimmer dringt, Zeit wird für die guten Lebenswünsche, nimmt sie ihr Geburtstagskind in die Arme und flüstert ihr zu: „Prinzessin, ich wünsche dir, dass du so glücklich bleibst, wie an diesem Tag. Und wenn du mal Kummer hast, denke daran, dass wir einherzig sind, du und ich. Dann ist alles nur halb so schlimm.“

Die Gäste drängen näher, um mit Aline anzustoßen. Mit einem kleinen Lächeln nimmt sie das Glas, das ihr Markus reicht, und nickt in die Runde. In diesem Augenblick erklingen aus mehreren Mündern erstaunte „Aaahhhs!!“ und „Ooohhhs!!“ Aline setzt ihr Glas ab und schaut sich suchend um. Eine riesige rote Schleife rollt durch das weit geöffnete Gartentor. Sie ist auf einem kleinen, schwarzen Auto befestigt, das Ludwig seiner Tochter direkt vor die Füße rollt.

Aline tritt an den Rand der Terrasse und starrt auf die Schleife. Dann fasst sie sich, springt die paar Stufen hinunter und fällt Ludwig, der sich aus dem Sitz zieht, um den Hals. Mit einer kumpelhaften Geste, so als stände ihr das Gefährt zu ihrem Erwachsensein zu, reicht er ihr den Autoschlüssel.

Nachdem sie das glänzende Gefährt mit ungläubiger Miene umrundet hat, verkündet sie: „Ich taufe dich auf den Namen Louis!“ Die Gästeschar spendet Applaus.

Zu ihrer kleinen Schwester sagt sie: „Komm Fine, wir fahren eine Ehrenrunde.“ Die Kleine klettert auf den Beifahrersitz.

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