Alexander Smokov - Stockwell
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„Wieviel?“
„Zwei Millionen.“
„Unmöglich!“ lehnte Malanjuk ab. „Dafür bekomme ich ein ganzes Regiment Söldner!“
„Sie vergessen wohl, daß wir im Besitz der Unterlagen sind, die es uns ermöglichen, diesen Coup erfolgreich durchzuführen.“ Dassler genoß seine Überlegenheit. „Da nützt Ihnen nicht mal ein Heer von Söldnern.“
„Mag schon sein“, entgegnete Malanjuk, „aber mehr als eine Million ist nicht drin.“
„Sind wir in einem Basar – oder wie sehe ich das?“ Dassler wurde nun ärgerlich. „Ich kann mir gut vorstellen, daß bei dem Geschäft das Zehnfache an Ihren Schmutzfingern kleben bleibt! Keine lange Debatte – zwei Millionen!“
„Also gut.“ Malanjuk machte eine resignierende Geste. „Das ist zwar Raub, aber ich habe meinem Klienten leider schon zugesagt. Gibt es sonst noch welche Bedingungen?“
„Die gibt es.“ Dassler kostete seinen Sieg voll aus. „Eine Million in bar vorab, die andere wenn wir liefern. Wir stellen die übliche Ausrüstung wie Waffen und Autos, aber für alles, was darüber hinausgeht, kommen Sie auf. Wir wollen ja schließlich nicht, daß unsere Prämie von den Spesen aufgefressen wird.“
„Darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an“, gab sich der Ukrainer geschlagen. „Besprechen wir also noch die Einzelheiten der Übergabe.“
* * *
Die gespenstische Stille im Kontrollraum des Versuchsreaktors mochte vielleicht bei einem Außenstehenden ein banges Gefühl erwecken, doch Stockwell störte sich nicht daran. Wie oft schon hatte er hier in einsamen Nächten, wenn alle Mitarbeiter längst in den Federn lagen, bis zum Umfallen gearbeitet! Böse Zungen behaupteten, daß er seine Sexualtriebe auf diese Art und Weise ausleben würde, weil keine Frau der Welt einen derartig fanatischen Wissenschaftler zum Mann haben möchte. Solange die Crew ihren Arbeiten nachkam, verspürte er kein sonderliches Bedürfnis, dem Getratsche ein Ende zu bereiten – sollen sie sich doch die Mäuler zerreißen! Für ihn war einzig und allein wichtig, daß der Betrieb wie ein Uhrwerk lief. Und dem war auch so, denn er wurde von allen akzeptiert, auch wenn man ihn allgemein nur als „Professor Drüsendieb“, dem etwas umgewandelten Namen einer berühmten Comic-Figur, betitelte. Aber dieses spaßige Pseudonym besaß nach seinem Empfinden mehr Aussagekraft, als die Verleihung eines Ehrendoktors irgendwelcher Hinterbänkleruniversitäten, mit dem Ziel, beider Seiten Image durch diese nichtssagende, lächerliche Farce aufzuwerten. Ein beinahe hämisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, als er sich in Gedanken den feisten, fremdsprachenunkundigen Bundeskanzler im Talar mit Doktorhut und baumelnder Quaste vorstellte. All diese Titel, die ihm auf seinen Staatsbesuchen verliehen wurden, dienten doch in erster Linie nur dem Zweck, auf schlitzohrige Weise Entwicklungshilfegelder aus ihm herauszukitzeln, die dann zumeist für Waffenkäufe verwendet wurden, um die Opposition im eigenen Lande besser unterdrücken zu können. Aber in dieser Hinsicht konnte man den Deutschen keinen Vorwurf machen – hatten ihnen doch die Amis vorexerziert, wie man diktatorische und menschenrechtsverletzende Regimes wirksam unterstützt – Hauptsache, sie schwenkten nicht zum Kommunismus über! Daß diese vom Westen geförderten Mörder wie Pinochet, Marcos, Somoza oder auch Noriega in ihrem Machtbereich tun und lassen konnten, was sie wollten, interessierte die Nation der „Weltpolizisten“ herzlich wenig – die Festung mußte gegen den allesverschlingenden Bolschewismus gehalten werden, was spielten da mehrere hunderttausend ermordeter Andersdenkender für eine Rolle?
Stockwell gab eine Reihe von Zahlen in den Computer ein und ließ den Reaktor anlaufen. Es war kein Kernspaltungsreaktor, sondern ein Fusionsreaktor, der auf dem Prinzip der Kernverschmelzung basierte. Bei der Atomspaltung wird die Kraft zu fünfundneunzig Prozent in Hitze umgesetzt und nur fünf Prozent in harte Strahlung. Die Kernverschmelzung hingegen, wie das Beispiel der Wasserstoffbombe zeigt, läßt die Energie in fast umgekehrtem Maße freiwerden: ungefähr achtzig Prozent Strahlung und zwanzig Prozent Druck und Hitze. Die Neutronenwaffe funktioniert ähnlich wie eine Wasserstoffbombe, doch hat man die Freisetzung von Druck und Hitze nahezu auf null Prozent reduziert, denn es gibt mehrere Arten von Kernverschmelzungen, die sich durch die Verwendung unterschiedlicher Atome erreichen lassen. Bei der Neutronenbombe werden die Atomkerne des Schwerwasserstoffes Deuterium mit denen des Schwerstwasserstoffes Tritium verschmolzen, aus deren Reaktion sich dann ein Helium-Atomkern bildet, welcher ein Neutron ausstößt. Gleichzeitig wird eine Energie von 17,6 Millionen Elektronenvolt frei, von der sich 14,1 MeV als Bewegungsenergie auf das Neutron übertragen. Den Rest der Strahlung bilden die Heliumkerne mit 3,5 MeV, die man auch Alpha-Teilchen nennt. Diese Alphastrahlung ist „weich“ und in ihrer Reichweite sehr gering. Es genügt schon eine Zeitung, um sie aufzuhalten. Die Neutronenstrahlung jedoch ist die härteste, die man mittels Kernreaktion erzeugen kann, weil ihr Flug nur durch einen Zusammenprall mit anderen Atomkernen gestoppt werden kann. Aber da beim Mikrokosmos nur ein Hunderttausendstel des Raumes von einem Atom ausgefüllt wird, ist die Möglichkeit einer Kollision verschwindend gering. Daher können sie Materie wie Stahl so ungehindert durchdringen, wie eine Gewehrkugel unser Sonnensystem. Die Explosion einer Neutronenbombe läßt also Gegenstände unversehrt und vernichtet nur organisches Leben. Das geschieht, indem die Neutronen ihre Energie an die in den Körperzellen vorhandenen Wasserstoff-Atomkerne abgeben und ihnen dabei einen Stoß versetzen. Die getroffenen Kerne brechen die Molekülverbände auf und zerstören so die Zellsubstanz, weil die ionisierte Neutronenstrahlung den Informationsaustausch, der mittels elektrisch geladener Atome stattfindet, welche durch die sogenannten „Ionenkanäle“ wandern, rigoros unterbindet, so daß der menschliche Organismus regelrecht „versaftet“ wird.
Aber diese Waffe hatte ebenso wie die Atom- oder Wasserstoffbombe den großen Nachteil, daß Freund und Feind gleichermaßen betroffen wären, sollte sie das Ziel auch nur geringfügig verfehlen. Zudem war sie von den Militärs nur als taktische Atomwaffe konzipiert, um damit im Notfall die konventionellen Streitkräfte zu unterstützen. Doch ihr Einsatz hätte womöglich einen Gegenschlag mit schmutzigen A-Waffen zur Folge, weil sich der Feind an die Wand gedrängt fühlen würde, da es sich ja auch um ein Massenvernichtungsmittel handelt. Die Auswirkungen wären eine Eskalation des Krieges mit anschließender Apokalypse.
Als Abschreckungswaffe war die Neutronenbombe demnach keinen Schuß Pulver wert. In den Arsenalen der Weltmächte lagerten Mordinstrumente, mit denen man weitaus verheerendere Zerstörungen anzurichten vermochte. Dieses Ding war also eher insofern gefährlich, weil es einen Atomkrieg ungeahnten Ausmaßes heraufbeschwören konnte. Was aber tun, um die konventionelle Überlegenheit des Warschauer Paktes auszugleichen? Militärexperten kamen auf die Idee, eine Kanone zu entwickeln, mit der man in der Lage ist, gezielt Neutronen zu verschießen. Damit wäre das Thema Massenvernichtung vom Tisch. Und so startete die Bundesregierung das Projekt „N 1“, dessen wissenschaftliche Leitung sie Professor Dr. Walter Stockwell übertrug.
Die Schwierigkeiten dieses Unterfangens lagen darin, einen Reaktor zu bauen, der klein genug war, um in ein Fahrzeug montiert werden zu können. Gleichzeitig mußte ein Träger entwickelt werden, der die Neutronen an den Zielort zu transportieren, in der Lage sein würde. Das Problem des miniaturisierten Kernreaktors hatte man mit Bravour gelöst – seine Abmessungen waren vergleichbar mit denen eines Portable-Fernsehapparates. Wenn man bedachte, daß die Reaktoren auf Atom-U-Booten schon recht winzige Ausmaße hatten, nahm sich diese total neuartige Konstruktion dagegen wie ein Stecknadelkopf aus. Es kostete ziemlich viel Zeit und vor allen Dingen auch Geld, bis der Prototyp dieses technischen Wunderwerkes endlich den hohen Ansprüchen gerecht wurde.
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