Alexander Smokov - Stockwell
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Anders verhielt es sich mit dem Bau des Infrarotlasers, der die Neutronen gebündelt an ihren Bestimmungsort bringen sollte. Das warf insofern Probleme auf, weil die Neutronen per Magnetfeld in den Laserstrahl miteingebunden werden mußten, da sie sonst unkontrolliert in alle Richtungen davonfliegen würden. Aber es gesellte sich noch eine Komplikation hinzu: Laserlicht und Neutronen benötigten eine Beschleunigung, ähnlich wie bei einem abgefeuerten Projektil. Das Laserlicht, weil es genügend an Reichweite erbringen mußte, und die Neutronen, weil sie ohne großen Druck sonst keine feste Materie durchdringen könnten. Um dies zu erreichen, arbeitete man fieberhaft daran, einen Teilchenbeschleuniger zu entwickeln, mit dem es möglich ist, Elektronen (aus denen gewissermaßen das Licht besteht) und Neutronen synchron auf eine hohe Geschwindigkeit zu bringen.
Das Kürzel LASER bedeutet im englischen Sprachgebrauch Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation, was auf Deutsch soviel heißt, wie: Lichtverstärkung durch angeregte Aussendung von (Licht-)Strahlen, also ein Lichtverstärker. Seit man im Jahre 1960 den ersten Rubinlaser entwickelte, hatte dieser Forschungsbereich einen ungeahnten Aufschwung erfahren. Man benutzt heutzutage Laserroboter zum Bohren, Schneiden und Schweißen von Kunststoff und Metall – vor allem in der Automobilindustrie. Ohne den Halbleiterlaser gäbe es keine digitale Unterhaltungselektronik. Auch in der Medizin, zur Nachrichtenübermittlung oder auch bei der Erforschung modernster Technologien, wird dieses Wundergerät immer unentbehrlicher. Die universellen Einsatzmöglichkeiten waren bislang nicht im entferntesten ausgeschöpft. Welche Zukunftsaussichten der Laser hatte, würde sich erst im nächsten Jahrtausend, wenn der technische Standard noch höher läge, herausstellen.
Doch die Zukunft hatte für Stockwell schon begonnen. Wenn es ihm gelänge, die letzte Hürde zu nehmen, wäre dies ein elementarer Fortschritt – nicht nur auf dem Gebiet der Waffentechnik. Ungezählte Anwendungsmöglichkeiten im zivilen Bereich würden sich daraus ergeben, deren Ausbau- und Steigerungsfähigkeit alles bisher Dagewesene unbedeutend erscheinen ließe. Sein Name würde mit denen anderer berühmter Erfinder und Wissenschaftler in einem Atemzug genannt werden! Und dann der Reichtum, der hinzukäme! Nie wieder müßte er sich mit irgendwelchen dummen Regierungslakaien herumschlagen, weil er nämlich dann finanzielle Unabhängigkeit besäße und sein eigenes Forschungsinstitut errichten könnte. Keiner dieser armseligen Wichte hätte jemals wieder die Macht, ihm Befehle zu erteilen!
Routiniert hantierte er mit Tasten und Schaltern, bis ihm die Kontrollanzeigen verrieten, daß der Reaktor betriebsbereit war. Dann startete er die Experimente, deren Daten er zuvor in den Computer eingegeben hatte. Ruhig und konzentriert verrichtete er seine Arbeit, während die Zeit unbarmherzig verrann. Auf mehreren Monitoren beobachtete er atemlos die jeweils verschiedenen Vorgänge, doch ein Erfolg wollte sich zunächst nicht einstellen. Nach fast zwei Stunden, als schon ein wenig Niedergeschlagenheit von ihm Besitz ergriff und ihn an der Richtigkeit seiner Berechnungen zweifeln ließ, sah er auf einem der Bildschirme ein Diagramm, dessen Anblick ihn förmlich elektrisierte. Rasch tippte er den Befehl zum Ausdrucken in den Computer und wenig später hielt er das Diagramm in der Hand.
Die Arbeit hatte sich also doch gelohnt! Seine Berechnungen stimmten! Aber trotz der Euphorie wartete er noch, bis das restliche Programm abgewickelt war – man konnte ja nie wissen... Doch es ergaben sich keine neuen Aspekte mehr. Nun war er plötzlich wieder hellwach! Dieses Stück Papier bedeutete für ihn den Schlüssel zur Lösung seiner kniffligen Aufgabe! Ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, setzte er sich wieder an den Schreibtisch und verglich das Diagramm mit seinen Berechnungen.
Es wurden seit dem Bau des allerersten Lasers eine Vielzahl unterschiedlicher Typen von Lichtverstärkern entwickelt, deren Licht sich aus Hunderten von Substanzen erzeugen läßt. So gibt es zum Beispiel Festkörperlaser, Gaslaser, chemische Laser, Moleküllaser und Excimerlaser. Deshalb standen in der Versuchshalle, gleich neben dem Reaktorraum, ganze Batterien dieser Apparate zur Verfügung. Ein jeder war mit einer anderen Substanz bestückt und an den Teilchenbeschleuniger angeschlossen. Dieser bezog seine Energie wiederum vom Reaktor, der natürlich auch die Neutronen produzierte. Aber diesmal hatte Stockwell nicht nur ausschließlich mit den Lasern experimentiert, sondern auch mit verschiedenen Halbleitermaterialien, welche neuerdings bei der Bundespost für gebündelte Daten- und Fernsprechübertragung verwendet werden, wie zum Beispiel Glasfaser. Diese Technologie setzt selbstverständlich den Einsatz von Halbleiter-Laserlicht voraus, weil sich normales Licht nicht schnell genug modulieren läßt.
Glasfaserkabel besitzen gegenüber herkömmlichen Kupferkabeln den großen Vorteil, daß der Energieverlust, hervorgerufen durch den Reibungswiderstand der Elektronen, weitaus geringer ist. So benötigt man zum Ausgleich bei Kupferkabeln alle paar Kilometer eine Verstärkerstation, während der Abstand bei der Nachrichtenübermittlung per Glasfaser hundert Kilometer und mehr beträgt. Ein absolutes Null an elektrischem Widerstand würden natürlich supraleitende Stoffe erbringen, doch diese befinden sich noch im Experimentierstadium. Sie müssen in aufwendigen Verfahren auf Minustemperaturen um die 150 Grad gekühlt werden, weil der Widerstand mit zunehmender Kälte abnimmt – auf alle Fälle eine Technologie mit vielversprechender Zukunft, auch wenn ihre kommerzielle Auswertung bestimmt noch etliche Jährchen auf sich warten lassen wird.
Gerade der Versuch mit der Glasfaser war erfolgreich verlaufen. Stockwell erhoffte sich davon neue Erkenntnisse, die ihm bei der Lokalisierung der passenden Substanz für den Betrieb des Lasers von Nutzen sein würden, damit Elektronen und Neutronen gleichermaßen durch ein- und denselben Magnetfeldbeschleuniger zu einem weitreichenden Strahl gebündelt werden können. Das Schema, das auf dem Diagramm abgebildet war, zeigte eindeutig den geregelten Fluß beider Teilchenarten. Auch die Geschwindigkeit stimmte überein. Stockwell fragte sich, ob ihm die Synchronisation vielleicht auch bei einem stinknormalen Kupferkabel gelingen würde, ohne die Justierung des Beschleunigers verändern zu müssen. Aber weil man überheblicherweise nicht daran dachte, dieses profane Metall in die Forschung miteinzubeziehen, fand er keine Versuchsanordnung, die Kupfer enthielt.
„Wenn ich momentan nicht andere Sorgen hätte, die mich auf Trab halten, könnten sich am Montag etliche Leute auf einen gehörigen Tritt in den Hintern gefaßt machen!“ dachte er wütend und marschierte zwei Etagen tiefer ins Materiallager. Dort fand er nach kurzem Suchen ein zweipoliges Kupferkabel, das für seine Zwecke geeignet schien. Zurück im Laserraum, schloß er das Kabel an den Beschleuniger an und rollte es circa dreißig Meter weit aus. Dann ging er in den Reaktorkontrollraum und wiederholte den Versuch mit den gleichen Werten. Das ausgedruckte Diagramm zeigte ein mit dem ersten Versuch fast identisches Muster, nur mit dem Unterschied, daß die Zahlen auf dem Monitor einen wesentlich langsameren Teilchenfluß verdeutlichten. Also lag es nur am stärkeren Widerstand. Stockwell erhöhte langsam die Leistung des Beschleunigers, und siehe da, die Teilchen flossen schneller.
Da Reaktor und Beschleuniger unter Minimallast, welche nur vom Computer gemessen werden konnte, liefen, waren die Versuche absolut ungefährlich. Aber nun hatte Stockwell Blut geleckt. Daraus ließ sich ganz gewaltig etwas machen! Eine Idee keimte in ihm auf, die er sogleich kurzentschlossen in die Tat umsetzte, indem er sich aus dem Materiallager einen Telefonapparat, wie man ihn für Nebenstellen verwendete, besorgte. Mit fliegenden Fingern verband er die Zuleitung des Telefons mit dem Kupferkabel. Dann hängte er den Hörer aus und begab sich wieder in den Kontrollraum. Nach einigen Berechnungen am Computer fuhr er die Leistung von Beschleuniger und Reaktor auf die vorgegebenen Werte hoch, ohne aber den Teilchenfluß zu aktivieren. Als er dann per Tastendruck den Impuls auslöste, war sein Augenmerk einzig und allein auf das Telefon gerichtet. Eine gleißende Kugel von der Größe eines Fußballs umhüllte den Hörer, als sich die Neutronen am Ende der Leitung in alle Richtungen entluden. Stockwell jubelte innerlich. Das improvisierte Experiment war geglückt!
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