Alexander Smokov - Stockwell
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„Macht nichts. Das Wichtigste haben Sie ja mitgebracht“, sagte Dassler und klopfte mit dem Knöchel seines Zeigefingers auf den Packen. „Gibt es sonst noch irgendwelche Neuigkeiten von Bedeutung?“
„Im Moment wüßte ich keine“, antwortete Eichborn. „Aber wenn Sie mir mal eine Frage gestatten: wie soll es weitergehen? Der Stasi ist doch längst aufgelöst. Wieso fordern Sie von mir immer noch Material an? Warum lassen Sie mich nicht endlich in Ruhe?“
„Das waren drei Fragen und nicht eine“, stellte Dassler lakonisch fest und grinste zynisch. „Aber ich will sie Ihnen beantworten: Sie sind in der Ex-DDR als Maulwurf ausgebildet worden. Man hat Sie nach 'drüben' geschickt, um der Bundesrepublik Schaden zuzufügen, indem Sie für den Stasi spionieren. Dabei haben Sie, wie geplant, politische Karriere gemacht – sind zum Staatssekretär aufgestiegen und führen ein angenehmes Leben. Hinzu kommt, daß Sie jahrzehntelang von uns ein zweites Gehalt bezogen, das man Ihnen in West-Devisen auf ein Schweizer Nummernkonto überwies – von den Prämien für besonders ergiebige Informationen gar nicht zu reden. Während unsereins, der genauso wie Sie seinem Vaterland diente, nun von der neuen Regierung unbarmherzig in die Pfanne gehauen wird, indem man ihn zum Sozialhilfeempfänger degradiert, sitzen Sie und Ihresgleichen in Amt und Würden. So haben wir nicht gewettet! Deshalb werden Sie uns so lange weiterbeliefern, wie wir es für richtig halten! Oder wollen Sie Ihren schönen Beamtenjob und den damit verbundenen Pensionsanspruch verlieren – womöglich sogar vor Gericht gestellt werden? Ich glaube kaum! Sie fahren auf einem Zug, von dem es kein Abspringen gibt, denn wir müssen uns mit dem Verkauf von Geheiminformationen das nötige Kleingeld beschaffen, um nicht vor die Hunde zu gehen!“
„Das haben Sie schön gesagt, aber für mich ist nun Schluß! Aus! Ende!“ Eichborn bewunderte seine eigene Courage. „Betrachten Sie diese Papiere als Abschiedsgeschenk, denn hiermit kündige ich Ihnen meine Mitarbeit auf!“ Einmal in Fahrt gekommen, fuhr er sogleich fort: „Mein seelischer Zustand ist derzeit in einer solch schlechten Verfassung, daß es mir nichts mehr ausmacht, wenn Sie mich auffliegen lassen. Wie Sie schon richtig bemerkten – ich besitze ein Bankkonto in der Schweiz, das ich im Laufe der Zeit durch geschickte Spekulationen beträchtlich vergrößert habe. Der Pensionsanspruch ist mir also ziemlich egal. Und was die Anklage wegen Hochverrats anbelangt, so bin ich bestens abgesichert. In all den Jahren meiner Agententätigkeit habe ich nämlich zusätzliches Material gesammelt, das ich dem Stasi wohlweislich vorenthielt. Es besteht aus einer Unzahl von Dokumenten, Fotos und Tonbändern, die den halben Bundestag belasten. Lauter nette kleine Schweinereien. Glauben Sie tatsächlich, man würde mir den Prozeß machen? Und letztendlich dürfen Sie nicht vergessen, daß ich Sie sehr genau beschreiben kann, auch wenn ich nicht weiß, wer Sie in Wirklichkeit sind. Eine Denunziation Ihrerseits wäre also für Sie eher von Nachteil.“
„Ich muß gestehen, ich habe Sie unterschätzt“, gab Dassler stirnrunzelnd zu. „In diesem Fall macht es keinen Sinn mehr, Sie weiter unter Druck zu setzen. Beenden wir also unsere Zusammenarbeit.“
„Sehr einsichtig von Ihnen“, lobte Eichborn, ein überlegenes Lächeln im Gesicht. „Damit wäre die Sache wohl erledigt... Und lassen Sie es sich ja nicht einfallen, mich jemals wieder zu kontaktieren!“
Ohne Dassler die Hand zu geben, stand er auf und verließ das Lokal. Als er schon im Wagen saß, fiel ihm ein, daß er die Zeche nicht bezahlt hatte, doch das kümmerte ihn augenblicklich wenig. Er war froh, so gut davongekommen zu sein. Nun würde er Ruhe haben. Zufrieden machte er sich auf den Rückweg nach Bad Godesberg, wo seine Luxusvilla auf ihn wartete.
* * *
Kurz nachdem Eichborn gegangen war, zog Dassler sein. Mobiltelefon aus der Brusttasche seiner Lederjacke. Er wählte eine Nummer, die er auswendig kannte. Nach mehrmaligem Tuten wurde am anderen Ende abgehoben, doch niemand meldete sich.
„Onkel Stanislaus interessiert sich nicht mehr für seine Familie“, sagte Dassler. Stanislaus war der Deckname Eichborns. „Ich meine, man sollte ihm gut zureden. Er gebärdet sich zwar äußerst uneinsichtig, aber ein Versuch kann ja nicht schaden.“
„Was ist, wenn er sich weigert, in den Schoß der Familie zurückzukehren? fragte eine Stimme, die Dassler gut kannte, weil sie von einem Mann kam, der ebenso wie er dem ehemaligen Stasi angehörte.
„Dann wird die Familie mit ihm für alle Zeiten nichts mehr zu tun haben wollen“, sagte Dassler und sprach damit das Todesurteil über Christoph Eichborn aus.
* * *
„Herzlich willkommen!“ strahlte Victor Malanjuk und kam Dassler mit ausgestreckter Hand entgegen. „Ich hoffe, Sie bringen positive Nachrichten. Was darf ich Ihnen anbieten?“
„Einen doppelten Krepkaja mit Eis“, antwortete Dassler und schüttelte seinem Gastgeber betont reserviert die Hand. Er konnte diesen Schleimbeutel auf den Tod nicht ausstehen, aber in der Not frißt der Teufel Fliegen – und Malanjuk war ein besonders fettes Exemplar.
Dassler wußte über ihn bis vor kurzem nur, daß er mit jeder erdenklichen Art von heißer Ware handelte, die es sich zu vertreiben lohnte: Waffen, Embargogüter, Rauschgift und sogar auch Menschen, wenn er sich davon ein großes Geschäft versprach. Es gab auf der ganzen Welt keinen Geheimdienst, der nicht eine Akte über ihn geführt hätte, aber komischerweise war niemand erpicht darauf, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Wahrscheinlich lag es daran, daß man sich nur allzugern seiner weitverzweigten Verbindungen bediente, wenn es wieder einmal galt, ein prekäres Problem zu lösen.
Er nahm den dargereichten Wodka in Empfang und kippte ihn mit einem Zug hinunter. Der starke Alkohol explodierte angenehm in seinem Magen. Das Wodkasaufen hatte er sich bei den Kollegen vom KGB angewöhnt, aber im Gegensatz zu den Genossen trank er ihn nur eisgekühlt, weil er davon weniger schnell betrunken wurde. Er machte seinem Gastgeber ein Zeichen, das Glas neu zu füllen und dienstbeflissen wie ein Lakai kam dieser der Aufforderung nach. Wenn es um viel Geld ging, scherte sich Malanjuk einen Dreck darum, ob man ihn wie einen solchen behandelte.
„Der wissenschaftliche Projektleiter ist uns bekannt“, begann Dassler die Verhandlung. „Es liegt jetzt bei Ihnen, zu entscheiden, wie wir weiter vorgehen sollen.“
„Hm... Er wird sich bestimmt nach einem neuen Projekt umsehen – jetzt, wo das alte aufgelöst ist“, sinnierte Malanjuk. „Man müßte ihm ein gutes Angebot unterbreiten, wie heißt denn der Knabe eigentlich?“
„Halten Sie mich für so beschränkt, daß ich Ihnen das verrate?“ fragte Dassler, verärgert über den plumpen Versuch, ihn zu überrumpeln. Angewidert nahm er noch einen kräftigen Schluck von seinem Wodka. Diese fette Qualle war echt nur in alkoholisiertem Zustand zu ertragen. „Was ist, wenn er ablehnt? Und das wird er mit Sicherheit, solange er vorher seinen Auftraggeber und das Land, in dem er arbeiten soll, nicht erfährt.“
„Bei diesem Status quo muß es auch bleiben“, lächelte Malanjuk listig. „Mein Klient würde es mir nie verzeihen, wenn ich indiskret wäre. Was glauben Sie, warum ich noch am Leben bin?“
„Weil du ein durch und durch mieses Dreckstück bist!“ dachte der Stasimajor grimmig. „Und weil du, im Gegensatz zu Leuten unseres Schlages nicht den geringsten Funken von Selbstachtung besitzt! Was kann man denn schon groß von einem Mann verlangen, dessen Spezialität es ist, Waffen an beiderlei Konfliktparteien zu liefern?“
„Haben Sie eine Idee, wie dieses Problem aus der Welt zu schaffen ist?“ unterbrach Malanjuk seine Gedankengänge.
„Da gibt es nur eine Möglichkeit – Entführung“, antwortete Dassler und registrierte, daß Malanjuk bei dieser Eröffnung keine Miene verzog. „Aber das wird Sie einiges kosten, denn derlei Unternehmungen sind äußerst riskant und müssen daher sorgfältigst geplant werden.“
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