Urs Rauscher - Das Multikat

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Wie wäre es, wenn nicht nur ein Buch im Buch geschrieben würde, sondern sich dieser Vorgang mehrfach wiederholte, so dass am Ende eine Art Matroschka-Puppe aus Büchern entstünde, bei der jedes Buch, das der Leser im anderen Buch öffnet und liest, wieder zu einem anderen Buch führte und sich zum Schluss der Kreis zwischen erstem und letztem Buch und damit die logische Lücke zwischen erster und letzter Geschichte schließen würde?
Wie wäre es, wenn diese Vielzahl an Geschichten sowohl inhaltlich als auch thematisch miteinander verwoben wären, so dass der Leser nach der Lektüre nicht mehr sagen könnte, was nun wahr und was Fiktion ist, was Rahmenhandlung und was eigentliche Geschichte?
Mit viel Humor beantwortet der Roman «Das Multikat» diese Fragen, in dem ein Schriftsteller den Auftrag bekommt, gegen viel Geld ein Romanunikat zu verfassen, dessen Inhalt sich aber immer mehr verselbständigt, so dass am Ende die Romanfiguren selbst die Schöpfer ihres Autors zu sein scheinen. Wie die einzelnen Hauptfiguren immer stärker in den Sog des Geschehens hineingeraten und auf abenteuerliche Weise zu den Urhebern ihrer Wiedergänger werden, dessen wird der schmunzelnde Leser hier Zeuge. Dieser Roman ist eine augenzwinkernde Hommage an das Schreiben und das Lesen, an Schund- und Hochliteratur. Beim finalen Zurseitelegen des Buches wird sich der Leser sowohl gut unterhalten, als auch vor einige knifflige Fragen gestellt sehen. Ein Lesespaß mit doppeltem Boden!

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„Ich bin von Herrn Steigbügel eingeladen worden. Der wohnt doch hier, oder?“

Er ging nicht auf die Frage ein: „Die schriftliche Einladung.“

Ich zog meinen Geldbeutel aus der Hosentasche, streckte mich so gut es ging und hielt ihm meinen Ausweis direkt an die Scheibe. „Er hat mich eingeladen.“

Der Sicherheitsmann notierte meinen Namen, fuchtelte dann mit seiner Hand herum, damit ich den Ausweis von der Scheibe nahm.

Er telefonierte einmal. Er telefonierte noch einmal. Dann wartete er und starrte mich weiter abweisend an.

„Kann Herr Steigbügel nicht persönlich kommen?“, fragte ich.

„Welcher Herr Steigbügel?“, krächzte es aus dem Lautsprecher.

Ich fragte mich, ob ich mich nicht doch geirrt hatte.

Dann bekam er einen Anruf.

Als hätte jemand am anderen Ende der Leitung Sesam öffne dich geflüstert, betätigte der Ex-Soldat mehrere Schalter vor sich und das eiserne Tor öffnete sich langsam. Ich war erleichtert.

Dass ich Zugang bekam, machte den Gesichtsausdruck des Wachmanns nicht weniger skeptisch. Ich fühlte mich wie ein Terrorist, wie ein Attentäter, ein Einbrecher. Nicht wie ein geladener Gast.

Dieses Gefühl wurde ich auch nicht so bald los.

Als ich in den Hof einfuhr, kamen zwei Wachmänner aus einem weiteren Gebäude. Einer streckte die Hand zum Stoppzeichen aus. Ich hielt an. Ich stieg aus.

Der zweite Mann tastete mich stumm ab, durchsuchte meine Taschen, während der erste mit einer Person im Blaumann sprach.

Der Mann im blauen Overall kam mit zwei Gehilfen und jeder Menge schweren Werkzeugs wieder. Ich erkannte einen Wagenheber und eine Kreissäge.

„Die Autoschlüssel, bitte“, sagte er ruhig zu mir.

„Ich kann ihn selbst parken, danke“, sagte ich.

„Die Autoschlüssel.“

„Wozu?“

„Wir müssen das Auto untersuch'n.“

„Was?“

„Eine Sicherheitsmaßnahme.“

„Kommt nicht in Frage“, sagte ich bestimmt.

„Dann kann des Auto nich hier bleiben.“

„Wo soll es dann bleiben?“

„Draußen, auf'm Parkplatz.“

„Auf welchem Parkplatz?“

„Neben der Mauer.“

Ich dachte nach. „Der Schotterplatz?“

„Ja. Wennse dort geparkt hätt'n, hätt'nse sich viel Wartezeit sparen können. Aber Sie wollten ja unbedingt mit dem Auto hier rein.“

„Ich wollte überhaupt nichts: Ich wollte zu Herrn Steigbügel. Ich...“ Noch während ich sprach, hörte ich die elektrische Metallsäge. Ich drehte mich zu meinem Auto um und wurde von fliegenden Funken geblendet. Die beiden Azubis waren schon bei der Arbeit.

„Keine Sorge“, sagte der Mechaniker mit dem Dreitagebart und den Ölfingern. „Wir bau'n das Auto wieder zusammen.“ Er sah mich erleichtert lächeln und kratzte sich am Kinn. „Aber nur, wennse den Fahrzeugbrief dabei hab'n.“

„Nein?“

„Dann bauen wir's so zusammen, wie wir's in Erinnerung haben. Die beiden sin Azubis, das is ne gute Übung für sie.“

Ich wurde zornesrot. „Das ist eben keine Übung. Das ist mein Auto !“

Der Wachmann trat zwischen uns. „Und das hier ist der Grund und Boden von Herrn Steigbügel, und auf diesem machen wir alle, was Herr Steigbügel befohlen hat, verstanden?“

„Und“, schloss der Mechaniker an. „Der will nun mal ganz sicher gehen, dass hier keine Bomben hochgeh'n.“

Es war hoffnungslos. Ich ergab mich, wie ich mich zuvor schon zigmal ergeben hatte: „Was noch? Eine Zahnuntersuchung? Ein Hodentest? Ein Ultraschall im Bauchbereich?“

„Sie haben es erraten“, sagte der Wachmann. „Als nächstes geht es zum Arzt.“

Ich bekam Bauchschmerzen. Aber nicht bei der Vorstellung, mich untersuchen zu lassen, sondern weil die Kreissäge hinter mir aufjaulte und die Funken knackten und knisterten. Mein schönes Auto! Wir hatten es erst vor einem halben Jahr gekauft und unseren 15 Jahre alten Kombi verschrotten lassen. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus waren, brauchten wir keinen Kombi mehr. Jetzt, wo wir feststellten, dass die Kinder aus dem Haus waren, weil wir nie welche gehabt hatten, wurde uns klar, dass wir keinen Kombi brauchten. Wir hatten viel Geld zusammengelegt für die Limousine, deren nagelneues Blech gerade zu Schnipseln verarbeitet wurde. Nur die Vorstellung, mit den Tantiemen für mein kommendes Werk 20 solcher Autos kaufen zu können, bewirkte, dass mein Zähneknirschen die Säge nicht übertönte.

Wir befanden uns nur in einer Art Vorhof, einer Schleuse, die dem eigentlichen Haus vorgebaut war. An den Hof, mit seinen Parkplätzen, der Autowerkstatt und anderen Nutzgebäuden, schloss eine weiter Mauer an. Durch ein Tor kamen wir an ihre Rückseite. Dort stand ein zweistöckiges, unverputztes Gebäude. Der Wachmann forderte mich auf, es zu betreten.

Mit einem mulmigen Gefühl betätigte ich den Klingelknopf. Der Öffner summte und ich drückte die Türe auf. Das Innere des Gebäudes war vollkommen konträr zu seinem Äußeren: Es sah aus wie in einer Klinik. Sofort kam mir eine Krankenschwester entgegen. Sie führte mich in ein kleines Untersuchungszimmer. Sie war schwarzhaarig und hatte große Brüste. Es sah aus, als hätte sie eine falsche Krankenschwestertracht angezogen, denn die Brüste drückten oben aus dem Dekolleté und das Röckchen war äußerst kurz. Vermutlich hatte sie die falsche Kleidergröße an. Ihre Haare waren auch nicht zusammengebunden, sondern wallten sich um ein stark geschminktes Gesicht.

„Ausziehen“, sagte sie oberlehrerhaft.

„Ja, wenn der Herr Doktor da ist...“

„Nein, jetzt.“ Sie drohte mit dem Finger. „Wenn der Herr Doktor da ist, müssen sie sich schon freigemacht haben.“

Ich stand unschlüssig herum.

„Nackt machen, bitte“, sagte sie mit dem Anflug eines Schmunzelns.

Ich fing an, mich zu entkleiden. Sie hatte sich auf einen Drehstuhl gesetzt und starrte mich an. Ich hielt inne: „Würden Sie bitte wegschauen?“

Sie reagierte nicht darauf und machte einen spöttischen Schmollmund.

Also zog ich mich weiter aus. Als ich bei der Unterhose angelangt war, präsentierte ich ihr das Ergebnis.

„Ganz ausziehen“, beharrte sie.

„Kommt nicht in Frage. Der Herr Doktor...“

„Vollständig entkleiden, sagt der Herr Doktor“, befahl sie und drehte sich auf dem Stuhl hin und her. Ich sah sie langsam die Beine spreizen.

Als ich ganz nackt war, drehte ich mich wieder zu ihr um, die Hände vor meinem Schritt haltend.

Unter ihrem Röckchen war sie genauso nackt wie ich.

Sie sah mir fest in die Augen.

Ich drückte fester mit den Händen auf den Schritt.

Dann stand sie unvermittelt auf und ging zur Tür. „Der Herr Doktor kommt gleich“, sang sie und ging mit Schwung hinaus.

Ich saß splitterfasernackt auf der Liege und ließ meine haarigen Beine baumeln. Zugluft kitzelte die Härchen auf meinen Hoden. Mir wurde kalt, während ich auf den Doktor wartete, ich wagte aber nicht, mir etwas anzuziehen. Ich wollte nicht gegen die Sicherheitsbestimmungen verstoßen, mir nicht die Million durch die Lappen gehen lassen, nur weil ich ein bisschen zu angezogen war.

Irgendwann ging die Türe auf. Ein Mann mit Vollbart im Arztkittel kam herein. Zunächst bemerkte er mich nicht, hantierte mit Spritzen herum. Als er herumfuhr, traf es ihn wie ein Schlag.

„Mein Gott!“, rief er. „Was machen Sie denn hier?“

„Ich warte auf Sie. Darf ich mich vorstellen...“

„Aber warum sind Sie nackt? Jesus Maria!“

„Damit Sie mich untersuchen können.“

„Aber es reicht doch, wenn Sie die Brust freimachen. Was ist denn in Sie gefahren?“ Er stemmte die Hände in die Hüften, seine Überrumpelung wich langsam einer Art Empörung.

„Ihre Assistentin, die Krankenschwester. Sie hat mir befohlen, mich auszuziehen.“

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