Urs Rauscher - Das Multikat

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Wie wäre es, wenn nicht nur ein Buch im Buch geschrieben würde, sondern sich dieser Vorgang mehrfach wiederholte, so dass am Ende eine Art Matroschka-Puppe aus Büchern entstünde, bei der jedes Buch, das der Leser im anderen Buch öffnet und liest, wieder zu einem anderen Buch führte und sich zum Schluss der Kreis zwischen erstem und letztem Buch und damit die logische Lücke zwischen erster und letzter Geschichte schließen würde?
Wie wäre es, wenn diese Vielzahl an Geschichten sowohl inhaltlich als auch thematisch miteinander verwoben wären, so dass der Leser nach der Lektüre nicht mehr sagen könnte, was nun wahr und was Fiktion ist, was Rahmenhandlung und was eigentliche Geschichte?
Mit viel Humor beantwortet der Roman «Das Multikat» diese Fragen, in dem ein Schriftsteller den Auftrag bekommt, gegen viel Geld ein Romanunikat zu verfassen, dessen Inhalt sich aber immer mehr verselbständigt, so dass am Ende die Romanfiguren selbst die Schöpfer ihres Autors zu sein scheinen. Wie die einzelnen Hauptfiguren immer stärker in den Sog des Geschehens hineingeraten und auf abenteuerliche Weise zu den Urhebern ihrer Wiedergänger werden, dessen wird der schmunzelnde Leser hier Zeuge. Dieser Roman ist eine augenzwinkernde Hommage an das Schreiben und das Lesen, an Schund- und Hochliteratur. Beim finalen Zurseitelegen des Buches wird sich der Leser sowohl gut unterhalten, als auch vor einige knifflige Fragen gestellt sehen. Ein Lesespaß mit doppeltem Boden!

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„Du hast mir nichts gesagt. Wann denn? Gestern?“ Mich beschlich die Angst vor dem Verlust meiner Erinnerungsgabe.

„Ja, klar. Wir haben doch darüber geredet.“

„Nein. Bestimmt nicht.“

„Ist das etwa der Bourbon?“ Sie musste schmunzeln. „Du trinkst zu viel Bourbon.“

„Schwachsinn.“

„Komm mal her. Lass mich riechen.“

Ich verweigerte mich ihrem Alkoholriechtest.

Sie machte ein strenges Gesicht, dann hellte es sich jedoch wieder auf: „Jedenfalls ist es eine Riesenchance. Wie viel hast du für dein letztes Buch bekommen? Wie viele Exemplare hast du verkauft?“

Ich bedeutete ihr mit einem Abwinken, dass ich nicht darüber sprechen wollte.

„Auf jeden Fall hast du mit einem Buch noch nie eine Million verdient.“ Sie machte eine kurze Pause. „Du hast überhaupt noch keine Million verdient. Noch nicht einmal mit all deinen Büchern zusammen.“

„Nein“, sagte ich überschnell.

Sie schaute sich im Zimmer um „Wir könnten das Geld gut gebrauchen.“

„Deshalb fahr ich auch hin.“

„Ich bügele dir deinen Anzug.“ Sie sprang auf.

„Warte. Worum soll es in dem Buch gehen?“

Sie schaltete den Fernseher aus. „Das weiß ich doch nicht. Das geht mich auch nichts an.“

„Dieser Steigbügel meinte, er hätte es dir gesagt.“

„Nein. Er muss auch unter Gedächtnisverlust leiden“, meinte sie in einem Anflug von Spott.

„Woher wissen wir überhaupt“, ich kratzte mich an der Stirn. „Dass es sich dabei nicht um einen Betrüger handelt? Ich meine, Steigbügel , das hört sich nach einer Veräppelung an.“

Sie sah mich an wie einen Außerirdischen. „Du kennst Steigbügel nicht? Der berühmte Unternehmer. Schrauben, Muttern, Nägel und so...?“

„Aha. So berühmt kann der aber nicht sein.“

„Nur weil du ihn nicht kennst?“

„Woher kennst du ihn denn?“

„Ich kenne ihn nicht. Aber die Firma. Die Firma kennt man doch. Die Werbung im Fernsehen. Und dann das, was in der Zeitung steht: Steigebügel-Stiftung. Steigbügel Kunstsammlung. Steigbügel-Spedition . Der war doch auch mal ganz groß in den Nachrichten, weil er mehr Steuern gezahlt hat, als er eigentlich sollte. Sie haben ihm dafür einen Verdienstorden des Bundes verliehen. Aber er selbst lebt eher zurückgezogen. Aber die Adresse, die er mir gegeben hat, stimmt mit dem überein, was ich im Internet gefunden habe.“

Ich schaute kaum Fernsehen. Zeitung las ich auch nicht. Ich glaubte meiner Frau, auch wenn ich einschränkte: „Das kann immer noch ein Betrüger sein. Genau genommen, ist das so sogar noch wahrscheinlicher.“

„Ach was. Der hat sehr echt geklungen.“

„Na dann“, murmelte ich leise vor mich hin. Ich hatte ohnehin keine Wahl. Meine Frau würde mir sonst ewig Vorwürfe machen. Erst recht, wenn mein kommendes Buch ein Flop würde. Außerdem war ich selbst gespannt. Und gierig. Ja, ich konnte eine Million ebenso gut gebrauchen wie Beate. Sollte es sich um einen Betrüger handeln, so hätte ich immerhin wieder Stoff für einen Roman. „Wo lebt der Typ denn?“

„Der Typ lebt in Bayern. Irgendwo in der Provinz. Muss selber nochmal nachschauen. Ich gebe dir die Adresse nachher. Jetzt gehe ich aber wirklich bügeln.“ Sie stieß sich vom Sofa ab, an dessen Rücken gelehnt sie gestanden hatte, und drückte mir einen Kuss auf den Mund. „Uaa. Bourbon“, zischte sie milde abfällig.

Ich liebte diese kleine Frau mit der Stupsnase und den Sommersprossen. Gewissermaßen liebte ich auch ihre Sticheleien. Wir waren Mitte vierzig und seit fast zwanzig Jahren ein Paar. Kinder hatten wir keine, wir hatten nie welche gewollt. Meine Frau war Übersetzerin und sehr gut beschäftigt. Wie ich hatte sie schon ein paar kleinere Preise gewonnen, einmal aber auch den renommiertesten Literaturübersetzerpreis überhaupt. Für die Preisverleihung war sie eigens mit mir nach Frankfurt zur Buchmesse gereist. Dort hatte sie sogar ein Zeitungsinterview mit Photographen gegeben. Danach hielt sie den Kopf immer etwas höher als vorher.

Nach einem weiteren Glas Bourbon lag ich im Bett. Beate saß noch im Wohnzimmer und sah sich einen Film an. Ich hatte eine Weile im langweiligen und nichtssagenden Buch eines befreundeten Schriftstellers gelesen, dann aber die Nachttischlampe ausgemacht. Ich war zu müde, um wach zu sein, aber zu aufgeregt, um wirklich zu schlafen. So malte ich mir aus, was mich erwarten würde: Das Anwesen. Der Unternehmer. Der Vertrag. Es sah so aus, als würde etwas Bewegung in mein eingeschlafenes Kunsthandwerkerleben kommen.

In der Nacht träumte ich einen kruden und beklemmenden Traum: Ich war mit meiner Frau und meinem besten Freund in einem Cabriolet unterwegs. Es war Sommer und wir kreuzten durch die die Stadt. Wir suchten in einer Art Einbahnstraße nach irgendeinem Geschäft, doch je klarer wir uns darüber wurden, dass wir in die falsche Richtung fuhren, desto weiter fuhren wir in diese falsche Richtung, weil mit jedem zusätzlichen Kilometer die Wahrscheinlichkeit des Auftauchens eines Ausgangs stieg. Irgendwann drückte mein bester Freund immer stärker aufs Gas, so dass ich immer mehr Angst bekam, wir würden bald mit einem anderen Fahrzeug zusammenstoßen, gegen eine Wand prallen oder von der Polizei gestoppt und festgenommen werden. Ich brüllte, aber niemand schien mich hören zu können. An Aussteigen war auch nicht zu denken. Seltsamerweise blieb meine Frau ganz ruhig und mein Freund spielte meine Bedenken herunter. Als wir aus einer Kurve flogen, wachte ich auf.

Beate war schon wach. Sie hatte mir Frühstück gemacht und mir meinen Anzug gerichtet. Nach meiner morgendlichen Dusche frühstückten wir zusammen, schweigend. Als ich schließlich frisch herausgeputzt in der Garage vor meinem alten Audi stand, war mir mulmig zumute. Ich nestelte an meiner Krawatte. Beate bemerkte das natürlich.

„Was ist los?“, fragte sie. „Hast du Angst vor der Aufgabe?“

„Nein. Es ist nichts.“ Ich fasste sie an beiden Schultern.

Sie zog meine Krawatte zurecht: „Wird schon.“

„Ja“, sagte ich wenig überzeugend. Ich verschwieg den Traum.

„Hier.“ Sie reichte mir meinen Koffer.

„Danke.“ Als ich ihn in der Hand hielt, stutzte ich. Ich hob ihn über Kniehöhe und sah Beate an.

„Was ist?“

„Der ist so schwer. Was hast du rein gemacht? Steine?“

„Kleidung für zwei Wochen“, gab sie lapidar zurück.

„Was? Zwei Wochen? Ich bin doch spätestens morgen wieder zurück.“

Sie schüttelte den Kopf: „Ich glaub nicht, dass das so schnell geht.“

„Warum? Eine Besprechung, den Vertrag unterschreiben, Vielleicht noch einen Drink, eine Nacht in der Villa und morgen bin ich wieder zurück.“

„Er meinte, Kleidung für zwei Wochen.“ Sie zuckte mit den Schultern.

„Davon hat er mir nichts gesagt. Soll ich das Buch bei ihm schreiben?“

„Keine Ahnung. Ich dachte, ihr habt das besprochen.“

Ihre letzten Worte brachten mich auf. „ Du hast doch alles mit ihm besprochen!“

„Jetzt übertreib nicht“, beschwichtigte sie und zog meinen Kopf zu sich herunter, um mich auf die Lippen zu küssen.

Ich löste mich erzürnt, nur um mich kurz darauf zu besinnen und ihren Kuss zu erwidern. Ich küsste sie noch einmal. Und wieder. Es war, als hielte ich mich mit jeder Lippenberührung an ihr fest. Irgendetwas sagte mir, dass ich nicht fahren sollte, dass ich die Million ausschlagen und mein Leben so weiterleben sollte wie bisher. So schlimm war es schließlich gar nicht.

Aber dann saß ich im Auto und ließ das Fenster hinunter, um Beate noch ein paar letzte Liebesbekundungen zukommen zu lassen. Vielleicht sahen wir uns nun zwei Wochen nicht – fast eine kleine, unerwartete Lesereise. „Ich hab dein Navi schon programmiert“, sagte sie mit einem Lächeln, als ich das Gerät über dem Armaturenbrett anschaltete. Ich zwang mich auch zu einem Lächeln. Ich heftete meine Augen an sie, winkte ihr zu. Erst als ich außer Sichtweite des Hauses war, ließ ich das Fenster wieder nach oben.

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