Gunnar Danckert - Mokka Noir

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Der Privatdetektiv Jimmy Risiko bekommt unerwartet Besuch von einer schönen Frau. Das trifft sich gut. Schließlich hat der leicht heruntergekommene und völlig unbekümmerte Hase das Schild «Zutritt nur für schöne Frauen» ja nicht umsonst an seiner Bürotür angebracht. Die schöne Frau stellt sich als Eleonora Rabengarten vor, die Frau des berühmten Künstlers Theodor Rabengarten, und beauftragt Jimmy kurzerhand, einen Vorfall, der sich auf der letzten Vernissage ihres Gatten zugetragen hat, aufzuklären. Ohne zu wissen, worauf er sich da einlässt, geht der Hase mit Hilfe seines Flachmanns, der ihm als Assistent und Gesprächspartner stets zur Seite steht, der Geschichte nach.

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Gunnar Danckert

Mokka Noir

Impressum

Texte: Copyright © 2018 by Gunnar Danckert

Umschlaggestaltung: Marie Seeberger

Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

1

Es war kalt. Doch Jimmy war warm. Um genau zu sein, warm ums Herz, denn die Flasche Gin, die er sich gerade reingeschüttet hatte, spendete ihm ausreichend Wärme und entfachte die Glut seines Verstandes. „Schnell noch ein Glas“, dachte Jimmy und schenkte sich den Sektkühler, den er eigentlich nur unter der Woche benutzte, an diesem Freitagmorgen halbvoll voll. Nachdem Jimmy sein Frühstück standesgemäß ausgetrunken hatte, betrachtete er leicht angewidert wie jeden Morgen seine momentane Umgebung und entschloss sich, weitgehend unerfreut zu sein. Sein Büro wies nicht die kleinste Veränderung auf. Und das obwohl er sich höchst penibel an Dr. Dizzy Kanonenrohrs Buch „Mit Suggestion geht’s irre rund“ hielt. Jimmy hatte in den letzten zwei Wochen jeden Tag hundertmal den Satz „Ich werde Großkaiser“ brav aufgeschrieben und fand es von daher nur angemessen, einigermaßen erwartungsvoll zu sein. Mittelmäßig beleidigt begutachtete er seine Aufzeichnungen hierzu, die er gestern Abend direkt nach dem Frühstück verfasst hatte. Alles, was er in dem wilden Gekrakel jedoch erkennen konnte, war eine unglaublich schlechte Zeichnung eines Strichmännchens, das einem anderen Strichindividuum einen viel zu großen Kochlöffel auf den Kopf zimmert. Das groteske Bild trug die Überschrift „Wahrscheinlicher Tathergang China-Imbiss“. „Ach, der alte Fall“, sagte Jimmy laut und wendete das Blatt (ohne metaphorisch zu sein). Auf der Rückseite fand er schließlich, wonach er suchte. Bis auf die Tatsache, dass das Wort „Großkaiser“ hin und wieder durch „Zoomeister“, „Pirat“ und „Ubootflottenkommandant“ ersetzt war, befand Jimmy seine Suggestionsliste als einwandfrei und durchaus leserlich. Einem unmöglichen Hoffnungsschimmer folgend blickte er sich erneut in seinem Büro um und entdeckte schließlich den Sektkühler, der bis vor kurzem noch den Inhalt zweier Ginflaschen beherbergt hatte. „Nein, Großkaiser trinken nicht aus Eimern“, raunte Jimmy seinem Flachmann zu, der dies durch ein leichtes Nicken bestätigte. Er stemmte sich schließlich von der Schreibtischplatte, auf der er geschlafen hatte, hoch und war mutig genug, in den kleinen, rechteckigen Spiegel zu sehen, der neben seinem uralten Kleiderschrank hing. Sein gräuliches Fell stand zerzaust möglichst grotesk ab und zeugte von einer unbequemen Nacht. Im Schlaf hatte er so geschickt auf der rechten Gesichtshälfte gelegen, dass sein dazugehöriger Löffel einen enormen Knick aufwies. Der Hase blickte sich in die geröteten, blassgrauen Augen und dachte darüber nach, wie die anderen zwei Drittel seines Lebens aussahen. Er kam schließlich zu dem Schluss, dass es vielleicht gar nicht so schlecht war, ein Drittel einfach zu verschlafen. Missmutig sah er aus dem Fenster und betrachtete die dahinterliegende Stadt. Auch Lost Bottom hatte sich über Nacht nicht verändert, sondern blieb konstant widerlich. Der bewölkte Himmel schirmte geschickt die zaghaften Sonnenstrahlen ab und trübte gnädig den Blick über die kleinere Metropole. Der Tag war schon längst gegangen, doch wie immer blieb Jimmy noch ein wenig. Aus einem inneren Impuls heraus war ihm plötzlich nach Mittagessen zu Mute und so durchsuchte er sein Büro nach potentieller Nahrung, die ausnahmsweise nicht flüssig war. Nachdem er zufällig einen alten Teebeutel, der wohl noch vom Vormieter stammen musste, im Lupinentopf auf der Fensterbank gefunden hatte, konnte der Schmaus beginnen. Er füllte sein größtes Sherryglas, welchem der Stiel abhanden gekommen war, halbvoll mit Wasser und stellte es auf den Herd. Nun, Jimmy besaß nicht wirklich einen Herd, doch hatte er sich, (nachdem er mit seinem autogenen Training endgültig gescheitert war), ein paar Herdplatten in seinen Schreibtisch einbauen lassen. Da sein Büro zugleich auch seine Wohnung war, sparte Jimmy sich hierdurch etwaige Heizkosten und war zudem in der Lage, sich mal eben schnell einen Grog zuzubereiten, ohne erst aufstehen zu müssen. Er war sehr zufrieden, dass das Wasser nicht sofort kochte, denn es beruhigte ihn durchaus, dass die Dinge generell auf sich warten ließen. Jimmy dachte schon die Sache mit dem Großkaiser könnte er sich endgültig abschminken, doch beim Anblick des noch kalten Wassers schöpfte er einigermaßen Zuversicht. Vielleicht, dachte er, ja vielleicht wird nun irgendetwas besser. Er verwarf den Gedanken schließlich, als er bemerkte, dass er die Herdplatte noch überhaupt nicht angeschaltet hatte und schämte sich den Rest des Tages. Glücklicherweise war nicht mehr viel Rest vom Tag übrig, wodurch Jimmy immerhin keine Zeit verschwendete. Zeit ist Geld, soviel wusste er, und sich wegen einer Tasse Tee in den Ruin zu treiben, schien ihm irgendwie unangemessen. Also schaltete er die Herdplatte an. Der Herd (Schreibtisch) war recht großzügig ausgestattet und bot mit seinen vier Platten ausreichend Platz, um auch aufwändigere Gerichte zu zaubern. Doch Jimmy konnte nicht zaubern, und wenn er es gekonnt hätte, hätten einige Leute was erleben können. Nein, keine Wunder, und wenn, dann grüne und blaue. Eigentlich brauche ich gar keinen so großen Herd, dachte sich Jimmy, als er bemerkte, dass die hintere linke Platte freundlich zu glühen begann und sich dadurch deutlich von den anderen Platten absetzte. Insbesondere von der Platte, auf der der Teekessel (Sherryglas) stand. Kopfschüttelnd suchte der Hase seine Glücksbärchen-Tasse. Er fand sie schließlich im Küchenschrank direkt neben einer recht großen Kaffeetasse auf der „Stefan“ stand. Jimmy konnte sich nicht erinnern, warum diese Tasse ausgerechnet in seinem Schrank wohnen musste, doch fand er es gut, dass sie wenigstens einen Namen hatte. Dinge mit Namen lassen sich besser beschimpfen. Und schimpfen musste er oft, schon rein beruflich.

2

Salsamann dachte nicht lange nach, sondern beschloss, sich gleich vierzehn neue Eistüten zuzulegen, nachdem ihm dieses schreckliche Missgeschick widerfahren war. Den ganzen Pelz hatte er sich vollgesaut. Meine Güte! Was sollte seine Frau dazu sagen? Und Hunger hatte er. Ja, Hunger. Doch zuerst war der Eismann dran. Nach der Meinung des Waschbären war es schließlich unverantwortlich, Eis mit solch minderwertigen Eigenschaften zu verkaufen. Was soll denn das bitte für Eis sein, das einfach schmilzt, wenn man mal drei Stunden in der Sonne einpennt! In seinem geistigen Unrat forschte der Salsamann nach einer angemessenen Lösung des aufkeimenden Konfliktes. Er betrachtete lange seine durchweg kräftigen Pranken und nickte zufrieden. Vielleicht konnten ihm nun endlich seine neu erworbenen Fähigkeiten aus dem Rhetorikkurs weiterhelfen.

„Werter Herr, ich habe Anlass zur Beschwerde“, eröffnete der Waschbär sein Plädoyer.

„Nun ja, das ist offensichtlich. Wer hat Ihnen denn bloß die Haare geschnitten? Ich könnte Ihnen ja weiterhelfen. Wissen Sie, eigentlich wollte ich ja immer Friseur werden, aber meine Eltern meinten, ich könnte mit diesem Beruf meinen Titel besudeln. Sehen Sie das Schild an meinem Eisstand?“

„Sehr gutes, leckeres Eis“, las der Salsamann laut vor, dem bei der Erwähnung des Wortes „Friseur“ unweigerlich das Wort „Kamm“ in den Sinn gekommen war. Beweis genug dafür, dass Geistesblitze zuweilen einschlagen, wo sie wollen.

„Ja ja, lesen Sie weiter.“

„Graf Thorsten de Clary von der Champagne.“

„Ganz recht, das bin ich“, verkündete der Eismann nicht ohne Stolz und rückte sich seine Eismütze mehr als kokett zurecht. „Stellen Sie sich das Schild jetzt mal an einem Friseursalon vor. Unmöglich! Friseursalon Graf Thorsten de Clary von der Champagne. Meinen Sie nicht, dass das irgendwie anzüglich klingt?“

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