Gunnar Danckert - Mokka Noir

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Der Privatdetektiv Jimmy Risiko bekommt unerwartet Besuch von einer schönen Frau. Das trifft sich gut. Schließlich hat der leicht heruntergekommene und völlig unbekümmerte Hase das Schild «Zutritt nur für schöne Frauen» ja nicht umsonst an seiner Bürotür angebracht. Die schöne Frau stellt sich als Eleonora Rabengarten vor, die Frau des berühmten Künstlers Theodor Rabengarten, und beauftragt Jimmy kurzerhand, einen Vorfall, der sich auf der letzten Vernissage ihres Gatten zugetragen hat, aufzuklären. Ohne zu wissen, worauf er sich da einlässt, geht der Hase mit Hilfe seines Flachmanns, der ihm als Assistent und Gesprächspartner stets zur Seite steht, der Geschichte nach.

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„Lorettaschatzilein! Hä?“

„Ich habe es dir doch gestern schon erklärt. Professor Cherry hat einen Tisch für heute reserviert. Blamier mich also nicht schon wieder! Du weißt genau, wie wichtig dieser Stammgast ist. Nicht nur, dass er durchaus spendabel ist, solange man ihm seine Ruhe gönnt. Nein, sich mit diesem belesenen Mann zu unterhalten, ist mir stets eine willkommene geistige Abwechslung. Man sagt ja auch nicht umsonst, dass solche großen Geister durchaus auf ihr Umfeld abfärben; und da du mindestens dreimal die Woche Jimmy besuchst, betrachte ich diese Theorie als bestätigt. Du kommst jedes Mal weniger gebildet als vielmehr betrunken nach Hause!“

„Ja, aber Jimmy und ich…“, gähnte der Salsamann.

„Nein, eben nicht!“, unterbrach ihn Loretta. „Eben nicht. Und lass mich wenigstens heute mit diesem Hasen in Ruhe. Punkt zwölf Uhr wird Professor Cherry zum Mittagessen hier sein, also zieh dir bitte was Vernünftiges an und richte einen Tisch für ihn.“

„Ja, ja“, seufzte der Bär und trottete aus der Küche.

Im vorderen Teil des Restaurants angekommen musterte er kritisch die geschmackvolle Einrichtung, die ihm jedes Mal aufs Neue fremd vorkam. Schließlich hatte er sie ja auch nicht ausgesucht. Nein, seine Vorschläge wurden damals einfach übergangen und das, obwohl er schon alles mit dem Pyrotechniker geklärt hatte, der schon die Pläne für die Gasleitungen und für eine der permanent brennenden Wände vorgelegt hatte. Auch die vierundzwanzig Schwerter und Äxte, die er sich als Wandschmuck gewünscht hatte, musste er schließlich wieder abhängen. Stattdessen standen jetzt halt langweilige, aber geschmackvolle, schwarz lackierte Stühle aus Holz und Korb an schwarz lackierten Teakholztischen mit Marmorplatten, auf denen jeweils eine zierliche, exotische Orchidee thronte, herum. Überhaupt erinnerte das ganze Ambiente eher an ein irre teures, stilvolles Café als an ein Restaurant; und genau genommen war es auch ein Café. Doch für den Salsamann konnte es sich nur um ein Restaurant handeln; zumindest ließ ihm Loretta wenigstens diese Illusion, um die Psyche des Waschbären nicht noch unnötig zu belasten. Nach Salsamanns Meinung führen Männer nämlich keine Cafés. Nein, Männer besitzen Kneipen, Bars, Spelunken oder auch Restaurants. Cafés sind für Leute, die Kuchen mit Gabeln essen und Heißgetränke aus Tassen trinken. Zivilisierter Abschaum eben, zu dem sich der Waschbär nie zugehörig gefühlt hatte. Wo bliebe denn da das Abenteuer, dachte er sich. Was macht es denn schon, wenn die Krümel in Bart und Fell hängen bleiben, wenn der Grog im Gesichtshaarwirrwarr versickert? Alles Lebensmittelrückstände, die sich auf langen Reisen noch als wichtige Reserven erweisen können. Nichts, was ungenutzt auf Porzellantellern oder in Servietten landen sollte. Unvorstellbar so einen verweichlichten Milchladen zu führen, behauptete er. Während Loretta den psychischen Zustand ihres Mannes lebhaft vor Augen hatte, erbarmte sich schließlich ihr Mitleid. Nachdem sie ihm schon die brennenden Wände und Äxte weggenommen hatte, versicherte sie ihm deshalb, dass es sich bei dem Café auch um ein Restaurant handelte.

Auf der Suche nach einem angemessenen Platz setzte er sich vor die Panoramaglasfront, von der aus man einen herrlichen Blick auf den gegenüberliegenden Park hatte, und betrachtete die kleine Heißgetränke- und Kuchenkarte, die in Form eines Schwans in Origamimanier an der Orchideenvase lehnte. Er wusste ungefähr, was auf ihr stand, nämlich furchtbar langweilige Kaffeevariationen und unnötige Teesorten. Das einzig wirklich innovative Getränk schien ihm bestenfalls ein Grog zu sein, für den man sich jede der auf der Karte befindlichen vierundzwanzig Teesorten aussuchen konnte. Toll. Doch ganz sicher war sich der Bär keinesfalls, denn Loretta schien das Sortiment ständig zu erweitern, so dass er schnell den Überblick verlor. Bei der Kuchenkarte sah es da schon anders aus, die konnte der Salsamann auswendig, und falls er mal in die unmögliche Situation geraten würde, aufgefordert zu werden, etwas aus dem Geiste zu zitieren, so würde er sie zweifellos fehlerfrei aufsagen können. Er beschloss daher, den Schwan in Ruhe zu lassen, und erkor eben diesen Tisch als denjenigen, an dem Herr Cherry sitzen sollte. Der Stuhl ächzte leise, als sich der Salsamann von ihm erhob und zur Küche trottete, um Besteck aufzutreiben. Außer dem ordentlich aufgereihten Besteck stellte der Bär noch einen kleinen, in Klavierlack getauchten Aschenbecher auf den Tisch, der sich mit der Pfeife des Professors anfreunden konnte. Zu guter Letzt gesellte sich noch eine in Form eines Schiffchens gefaltete Serviette zum Schwan. (Avantgarde eben). Mit etwas Abstand betrachtete der Bär sein Werk und meinte, seine Arbeit getan zu haben. Sehnsüchtig wanderte sein Blick zum Park und er meinte, sich eine Belohnung verdient zu haben. Noch dazu regnete es.

7

Die Regentropfen fielen schwer auf den mit Kieselsteinen gefütterten Weg und färbten sein gesundes Beige in ein aufmunterndes Grau. Sanft ergoss sich das Himmelsnass in sein neues Flussbett und ertränkte beiläufig einen Zigarillostummel, der achtlos in ihm ruhte. Auch das rissige Eichenholz der Parkbank blieb vom Regenschauer nicht verschont, ebenso wenig wie die hochgewachsene Frau, die auf ihr Platz genommen hatte. Mit einer anmutigen Bewegung zündete sie sich den nächsten Zigarillo an. Mit Schrecken beobachteten die übrig gebliebenen Streichhölzer, wie dem in der Schachtel lieb gewonnenen Kameraden ein Drittel seines Kopfes weggerissen wurde, während der Rest seines Hauptes fröhlich entflammte. Knisternd wehklagte er sein Leid, dem ein besonders großer Regentropfen, der sich an der Hutkrempe der eleganten Gestalt gesammelt hatte, ein jähes Ende bereitete. Ein Ereignis, das die junge Frau aus unerklärlichen Gründen dazu verleitete, ihren Gedanken nachzuhängen, während sie erwartungsvoll ihre Streichholzschachtel musterte. Aufgeregt berieten sich die beiden letzten Streichhölzer, wer als nächstes gehen sollte. Um Verwirrungen zu vermeiden, nannten sich die Streichhölzer alle Herr Holzi und waren untereinander stets per Sie. „Gehen am besten Sie doch voran“, schlug ein besonders stämmiges Streichholz vor. „Sie mit ihrem dünnen Hals haben bestimmt das Glück, sich bloß das Genick zu brechen. Knack, Feierabend. Das Glück haben nur Wenige. Ich mit meiner stämmigeren Figur gehöre bestimmt nicht dazu.“

„Nun, Herr Holzi, so einfach ist es ja nun wirklich nicht“, verteidigte sich das schmächtige Zündholz. „Es soll Leute geben, die sind so ungeschickt, denen brechen ständig die Hölzer weg. Ja, ja, da kann selbst so ein Kaventsmann, wie Sie einer sind, mal Glück haben.“

„Nun, das halte ich doch für sehr unwahrscheinlich. Haben Sie sie gesehen? Ich meine, haben Sie die Finger der Frau gesehen? Lange, dünne geschickte Finger waren das! Wir haben es hier nicht mit plumpen Wurstpfoten zu tun, die irgendeinem Trottel gehören, der noch dämlicher ist als das Holz, aus dem wir bestehen!“, gab der hölzerne Kaventsmann zu bedenken.

„Ach, das konnten sie also alles erkennen? So lange war die Schachtel doch gar nicht auf! Und außerdem könnten Sie ihr ja auch aus den ach so dünnen Fingern entgleiten. Das heißt, wenn Sie nicht derart beleibt wären!“

„Wollen Sie damit sagen, ich wäre fett?“, empörte sich Herr Holzi.

„Nun, Offensichtliches bedarf keiner Erklärung. Außerdem würde ich vorschlagen, dass wir unseren Disput beilegen und das Schicksal entscheiden lassen. Schließlich sind wir auch nur Streichhölzer.“

„Da haben Sie wohl recht. Auch, wenn ich, wie gesagt, eher stämmig als fett bin.“

Als Eleonora das stämmige Streichholz beim Versuch, es zu entzünden, abbrach und das dünnere ihr durch die nervösen Finger glitt, um sich in einer Pfütze unterhalb der Parkbank zu suhlen, beschloss sie sich in Zukunft vielleicht weniger Gedanken zu machen. Nachdem sie unnötig lange ins Nichts lächelte, um der Situation souverän zu trotzen, hob sie rasch das nasse Streichholz auf und verstaute es in seinem alten Domizil. Ein Blick auf ihre zierliche Armbanduhr verriet ihr, dass es mittlerweile fast genau vierzehn Uhr war, und so machte sie sich langsam auf den Weg, den sie bereits kannte. Sie hatte ihn vor ungefähr zwei Stunden bereits in beide Richtungen kennen gelernt und wusste, wie viel Zeit er in Anspruch nehmen würde. Und diesmal würde sie ihn nicht umsonst gehen. Vorsichtshalber warf sie nochmals einen Blick auf die Visitenkarte, um einen eventuellen Irrtum auszuschließen. „Pinguinstraße 5, Appartement 2.10“, las sie auf der Rückseite der kleinen rechteckigen Karte. Genau dort war sie auch gewesen, doch fehlte an der Bürotür mit dem Milchglaseinsatz im oberen Drittel jegliche Beschriftung und auch der auffällige Name, der sich auf der Visitenkarte befand, ließ sich nicht ausfindig machen. Nirgends stand „Jimmy Risiko, Privatdetektiv“. Auch wenn sie sich lange grämte, denn es war ihr durchweg unangenehm, wenn andere davon erführen, dass sie einen Privatdetektiv aufsuchte, rang sie sich dazu durch, die anderen Bewohner des Hauses um Rat zu fragen. Sie verdrängte ihren Stolz und versuchte ihr Glück an der nächsten Tür, rechts von Jimmys Büro. „Vincent Nachtigall“, las sie auf dem schlichten Türschild und klopfte höflich an, womit sie im Folgenden unfreiwillig Verwirrung stiftete.

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