Gunnar Danckert - Mokka Noir

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Der Privatdetektiv Jimmy Risiko bekommt unerwartet Besuch von einer schönen Frau. Das trifft sich gut. Schließlich hat der leicht heruntergekommene und völlig unbekümmerte Hase das Schild «Zutritt nur für schöne Frauen» ja nicht umsonst an seiner Bürotür angebracht. Die schöne Frau stellt sich als Eleonora Rabengarten vor, die Frau des berühmten Künstlers Theodor Rabengarten, und beauftragt Jimmy kurzerhand, einen Vorfall, der sich auf der letzten Vernissage ihres Gatten zugetragen hat, aufzuklären. Ohne zu wissen, worauf er sich da einlässt, geht der Hase mit Hilfe seines Flachmanns, der ihm als Assistent und Gesprächspartner stets zur Seite steht, der Geschichte nach.

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„Ach Sie sind es Eleonora. Nun, gerade ist es leider schlecht. Wissen Sie, ich arbeite zurzeit nämlich an einem Kultroman.“

„Woher kennen Sie meinen Namen?“, fragte Eleonora sichtlich verunsichert.

„Sie kennen meinen doch auch! Ich habe ihn Sie doch eben lesen lassen. Ich bin der Autor“, sagte der Autor.

„Hä!“, sagte Eleonora gefasst, woraufhin der Autor leise lachte und sich etwas notierte.

„Nein, habe ich nicht gesagt! Könnten Sie den letzten Satz bitte einfach streichen?“

„Könnte ich, mach ich aber nicht.“

„Das verstehe ich nicht.“

„Aber vielleicht werden sie es verstehen, wenn Sie mich eine Passage meines Werkes, bei dessen Ausführung Sie mich momentan unterbrechen, vorlesen lassen und mir Ihre Meinung mitteilen würden.“

„Und wenn ich keine Lust dazu habe?“

„Dann schreibe ich nur noch Mist. Vergessen Sie bitte nicht, wer hier die Hauptfigur ist. Zugegeben, ich habe mir kurzfristig durchaus überlegt Ihnen eine fast ebenbürtige Rolle anzuvertrauen, aber noch mehr Arbeit schadet meinem Hautbild, Sie verstehen.“

„Hoppla, Sie sind aber blass! Geht es Ihnen gut?“

„Ach, das gehört so“, winkte der Autor ab.

„Sicher?“

„Nein.“

„Dann lese ich Ihnen mal vor“, sagte der Autor und las vor.

„Konrad der Barbär.

Vierzehn Jahre waren seit dem Karlsruher Eis-Edikt (1538) bereits vergangen und Konrad schärfte noch immer seine Klinge. Noch war es nicht vorbei. Noch hatte Piratenführer Admiral Tommy das, was Konrad am meisten begehrte. Der verfluchte Unsterbliche besaß noch immer die Schatulle von Breslau. Legenden zufolge war das unscheinbare schwarze Kästchen eher zufällig in unsere Welt gelangt und ging innerhalb von 400 Jahren durch die Hände zahlreicher Herrscher. Nur einen hatte es währenddessen nicht verschlungen. Man erzählte sich sogar, dass Admiral Tommy der Schatulle nach hundertjährigem Studium zumindest eines ihrer zahlreichen Geheimnisse entlocken konnte. Er stellte fest, dass der Innenraum erstaunlich kühl war und bewahrte seitdem sein Speiseeis darin auf. Große Macht fiel somit in die Hände des Untoten.

Als Konrad erwachte, tastete er reflexartig nach seinem Schwert. Die zweihändige Waffe war alles, was er noch hatte und was er noch brauchte. Einen dunkeln Schemen erahnend drehte er sich um die eigene Achse und ließ sein Schwert folgen. Krachend durchtrennte es einen Kerzenständer, der scheppernd zu Boden ging. Die herabgestürzten Kerzen fluteten rasch den Boden und beleuchteten das Untier, das hinter einer massiven Marmorsäule kauerte. Der zweite Hieb sollte sein Ziel nicht verfehlen. Noch ehe sich das Geschöpf zu seiner vollen Größe aufgerichtet hatte, schlug Konrad zu. Sein Schwert zog einen Halbkreis durch den Dunst der Krypta und trennte Unter- und Oberkiefer endgültig voneinander. Krachend schlug es eine Scharte in die Marmorsäule, in der es verharrte. Mühsam balancierte die obere Kopfhälfte auf der Klinge, während der Rest des Untiers langsam nach vorne fiel und Wogen schwarzen Blutes ausspuckte.“

Weise fällte Eleonora wohl überlegt ihr Urteil.

„Das ist ja völliger Schund, minderwertigstes Handwerk, literarischer Dilettantismus!“

„Eben! Verstehen Sie jetzt?“, fragte der Autor.

„Was verstehen?“

„Na, wenn ich Ihre Sätze streichen würde, müsste ich ja gleich alles streichen.“

„Ach so, Methode ist das also.“

„Ja, aber das bleibt bitte unter uns.“

„Klar, seien Sie unbesorgt. Tja, wie Sie als Autor sicher wissen, suche ich eigentlich Herrn Risiko. Wohnt der denn wirklich in diesem Haus?“

„Ja, aber der schläft noch. Kommen Sie am besten in zwei Stunden wieder.“

„Ihnen fällt wohl nichts Vernünftiges ein, was?“

„Sagten Sie vernünftig?“, überging der Autor die Frage.

„Können Sie nicht einfach schreiben, dass er schon wach ist?“, überhörte Eleonora die Antwort.

„Könnte ich. Mach ich aber nicht.“

Mit einem Kopfschütteln beendete Eleonora das verwirrende Gespräch und ging in den Park.

Diese Erinnerung beiseiteschiebend beschleunigte Eleonora ihren Schritt unter dem zunehmenden Regen, jedoch nicht derart, dass ihre elegante, eitle Haltung darunter gelitten hätte. Sie nahm exakt den gleichen Weg wie zuvor und stand nach einer Viertelstunde mittelmäßig durchnässt vor Jimmys Bürotür. Und diesmal bestand kein Zweifel. Sie hatte sich nicht geirrt.

8

Drosophila Melanogaster setzte sich nach kurzer Überlegung schließlich doch auf die Bananenschale. Sie war nicht lange allein. Ein Phänomen, das Jimmy schon oft beobachtet hatte und ihm die wildesten Spekulationen einbrachte. Die erste These, die er hierzu aufgestellt hatte, ging vom Prinzip der spontanen Zellteilung aus, nach welchem jede Fruchtfliege in der Lage ist, sich in Anbetracht der möglichen Völlerei mindestens viermal zu teilen. Die zweite war unterdessen weniger fantastisch und unterstellte den kleinen Fliegen eine verflixt raffinierte Organisation mittels unfreiwilliger Telepathie. Jedes Exemplar von Drosophila fängt demnach bei Erspähung von Feinkost oder Obst, ungemein laut zu denken an. Die dritte These setzt wiederum die erste oder zweite voraus und besagt, dass durch den Krach, den die bereits versammelten Fruchtfliegen beim Streiten um die Filetstücke des Fruchtfleisches veranstalten, nur noch mehr Artgenossen angelockt werden. Sofern sich Jimmy auf seine Ohren verlassen konnte, hatte er es heute ausgerechnet mit der dritten These zu tun. Und gerade morgens konnte sich der Hase auf seine empfindlichen Ohren mehr als verlassen. Mühsam öffnete er zunächst nur das rechte Auge, um den unfreiwilligen Wecker ausfindig zu machen. Verschwommene Konturen zeichneten sich in beunruhigendem Maße ab. Ein trüber Lichtstrahl, der sich durch die Jalousien gemogelt hatte, blendete ihn arglos. Er fühlte sich genauso wie er heute Morgen eingeschlafen war, und er wusste, dass sein empfindlicher Schlafrhythmus schwere Schäden davontragen würde, da er heute einfach viel zu früh aufgewacht war. Gewissenhaft stand Jimmy für gewöhnlich erst auf, wenn er im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten war und ebenso gewissenhaft flößte er sich, seinen Berufsstand ehrend, diverse Spirituosen mit Hilfe seines Freundes Flachi ein, die seine geistigen Fähigkeiten zuweilen noch erweiterten. Stets war er fasziniert davon, auf welch fantastische Ideen ihn ein Schluck seines besten Freundes brachte. Zahllose Fälle hatte er auf just diese Weise gelöst. Nicht umsonst hatte er ein Foto von sich und seinem Assistenten liebevoll mit der Unterschrift „Ich und mein bester Freund auf Ideentournee“ betitelt. Doch niemals begann Jimmy seine Arbeit, wenn sein Geist im Gin schwimmend brachlag. Und sein gestriger Triumph hatte ihn genau in diesen Zustand versetzt. Er erlitt durch die Geräusche, die an seine Löffel drangen, ein Schlafdefizit von mindestens drei Stunden. Sein Zustand war dementsprechend erbärmlich.

„Ist dir auch so schlecht wie mir, Flachi?“

„Mindestens. Ich muss meinen Mageninhalt irgendwo verloren haben“, gähnte der Flachmann.

„Klingt nach einem neuen Fall, nicht?“, schlug Jimmy vor.

„Nein, den hast du schon gelöst.“

„Ja, ich erinnere mich. Schon mehrmals“, sagte der Hase langsam nach einer viel zu langen Pause.

„Sag mal Flachi, wovon bin ich eigentlich aufgewacht?“

„Ich glaube, hier findet irgendwo ein verbaler Disput statt. Ich höre Stimmen“, meinte der Flachmann.

„Was? Warum sollten wir streiten Flachi? Wir sind doch Freunde.“

„Ich meine nicht unsere Stimmen!“

Den Hinweis bedenkend hob der Hase schwerfällig den Kopf und hörte nun deutlich die Geräuschkulisse, die ihm den Schlaf geraubt hatte. Von der Obstschale auf dem zierlichen Wohnzimmertisch drang tatsächlich ein heftig geführtes Gespräch zu ihm herüber.

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