Ludger Gausepohl - Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao

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Die Erzählungen spielen in der Zeit der Ming Dynastie im alten China. Doktor Yao ist ein Arzt der traditionellen chinesischen Medizin, der aber in vieler Hinsicht im Rahmen seiner Zeit ein freier Geist ist und seinen Weg entsprechend seiner persönlichen Philosophie geht.
Die erste Geschichte ereignet sich am kaiserlichen Hof in Peking. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Arzt für die weiblichen Angehörigen des Hofs klärt Yao den Mord an einer kaiserlichen Nebenfrau auf. Von Pekin zieht es den Arzt in seine alte Heimat im Süden und so führt der Arzt noch in manchen Kriminalfall seine Untersuchungen durch.

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Die ungewöhnlichen Untersuchungen des

Doktor Yao

Ludger Gausepohl

9 Kurzgeschichten

Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao,

9 Kurzgeschichten von Ludger Gausepohl

1. Ausgabe 2015

Überarbeitete Neuausgabe, Berlin 2018

Copyright Text & cover by Ludger Gausepohl

Ludger Gausepohl (geb. 1954) stammt aus Münster und lebt seit 1987 in Berlin. Er war Chemiker, Heilpraktiker und vieles andere. Als Erstes veröffentlichte er die Kurzgeschichten „Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao“. Es folgte der Roman: „Die heimliche Liebe der Friedensboten zu Münster“.Aus dem Niederländischen übersetzte er: von Capelle, van de Bovenkamp, „Berlin unter Hitler“ und teilweise von denselben, „Der Berghof“, beide Tosa, 2007

von Bernardus Gewin (Vlerk): „Die Reiseabenteuer des Joachim Polsbroekerwould und seiner Freunde “

Daneben schreibt er einen Reiseblog (Ludgers Reisen) und einen Blog zu verschiedenen Themen (Ludgers Ideen und Träume). Neuestes Buch Ist unter dem Titel „Soziotopia – oder eine andere Wende 1989“ erschienen.

Tod einer kaiserlichen Konkubine

Vor wenigen Tagen hatte Yao Ziyang 1in einer feierlichen Zeremonie der kaiserlichen medizinischen Akademie zu Peking sein Diplom als gelehrter Arzt erhalten.

Wegen seiner hervorragenden Kenntnisse der medizinischen Klassiker hatte ein hoher Beamter des Hofes ihm angeboten, an der Neuherausgabe eines grundlegenden Werkes der Heilkunde 2mitzuwirken. Daneben sollte er eine Stelle als Arzt für die zahlreichen kaiserlichen Hofdamen und niederen Nebenfrauen versehen. Da er noch unentschlossen über seinen weiteren Weg war, stimmte der junge Arzt zu.

Der zierliche junge Mann mit feinen Gesichtszügen war äußerst wissensdurstig. Er hoffte auf eine Anstellung, die es ihm ermöglichte, seine Kenntnisse zu erweitern und Menschen zu helfen. Es war ihm aber klar, dass diese Position für seine Ziele nur eine vorübergehende Lösung war. Er hatte schon gehört, dass es in der Verbotenen Stadt, den Palästen des Kaisers und seines Hofstaats wenig Bewegungsfreiheit gab. Man hatte sich einer strengen Hofetikette zu unterwerfen. Aber andererseits gab es kaum Stellen, bei denen er sich auch so intensiv der Fachliteratur widmen und erste berufliche Fertigkeiten sammeln konnte. Nur wenige adelige oder sehr reiche Familien stellten einen eigenen Arzt ein. Krankenhäuser gab es nicht und ansonsten hätte er nur die Möglichkeit gehabt, sich selbständig niederzulassen. Dazu fehlten ihm aber noch Erfahrung und Geld.

Die meisten kaiserlichen Beamten und Bediensteten arbeiteten im äußeren Teil der Verbotenen Stadt. Im inneren Teil, in dem die kaiserliche Familie und der Hofstaat lebte, hatten im Allgemeinen neben den Majestäten und hohen Würdenträgern nur weibliche Bedienstete und Eunuche Zutritt.

Nachdem Yao seine Stelle angetreten hatte, bekam er ein Zimmer im Haus der niederen Beamten zugewiesen. Dieses lag am äußeren Ring der roten Mauern der Verbotenen Stadt. Er konnte die kaiserliche Stadt wohl verlassen, stand aber ständig unter der Kontrolle seiner Vorgesetzten. Wenn er einen oft ermüdenden Tag mit seinen Kräuterstudien oder mit Behandlungen von Hofdamen hinter sich gebracht hatte, begab er sich öfters abends in ein kleines Teehaus außerhalb der kaiserlichen Mauern. Dort traf er Freunde, die er am Hof oder während seiner Studien kennen gelernt hatte. Unter ihnen war auch der kleine Beamte Song, den er häufiger in der kaiserlichen Bibliothek traf und mit dem er sich im Laufe der Zeit angefreundet hatte. Song hatte das Ziel, die Beamtenleiter hinaufzusteigen und studierte fleißig die Klassiker, um die nächst höheren Prüfungen zu bestehen. Im Teehaus besprachen sie die Vorfälle des Tages sowie philosophische Fragen und die Lage am kaiserlichen Hof. Neben dem Studium der Heilpflanzen anhand der vorhandenen Literatur in der kaiserlichen Bibliothek besuchte Yao mehrere Male pro Woche am Vormittag die kaiserlichen Damen. Da diese ein oft recht eintöniges Leben führten und nur äußerst selten die Gunst hatten, mit seiner himmlischen Majestät zusammen zu sein oder andere Verpflichtungen auszuführen hatten, verspürten sie oft das Bedürfnis nach Abwechslung und dazu gehörte auch der Besuch des jungen Arztes. Doktor Yao wurde dann von einem Eunuchen zum Palast des fortgesetzten Glücks, dem Wohnsitz der Damen, geführt. Dort saß dann in einem kleineren Saal hinter einem Vorhang die betreffende Hofdame, deren Schatten das einzige war, was der Arzt normalerweise zu sehen bekam. Die jeweilige Patientin klagte dann über dieses oder jenes Leiden. Um genauere Kenntnis über den Gesundheitszustand der Konkubine oder der höheren Hofdame zu erfahren, war es dem Doktor nur erlaubt, Fragen über den Ort von Schmerzen zu stellen. Die Dame zeigte dann diesen auf einer Porzellanfigur, die dann von einem der Eunuchen zum Arzt gebracht wurde. Der wiederum zeigte dem Arzt, welche Stelle, sie angegeben hatte. Dann reichte die Nebenfrau 3ihren Arm durch den Vorhang und der Doktor durfte den Puls der Dame prüfen. Dieser war somit sein wichtigstes und präzisestes Untersuchungsinstrument. Fast täglich musste der Yao in diese Halle kommen, um einer oder mehreren Hofdamen und Nebenfrauen Kräutermischungen oder Pillen zu verschreiben. Meistens waren es sanft wirkende Mittel, die süß schmeckten oder die die Stimmung etwas verbesserten. Die Damen litten hauptsächlich unter Langeweile, aber auch oft unter melancholischen Stimmungen, ja manche wurden in dieser abgeschirmten Welt geistig verwirrt. So hatte er gestern noch die Dame Liang Chanbao untersucht, die sich darüber beklagte, dass ständig Ameisen über ihren Rücken krabbelten. Er hatte den Puls geprüft: Er deutete auf geschwächte Nieren, einen Mangel an Yin-Energie im Herzen und einen unruhigen Geist. Die Dame redete sehr viel und war dabei recht wirr. Er verschrieb ihr beruhigende Kräuterpillen und empfahl ihr, Karpfen zu essen und gekochte Lotoskerne. Sie solle auch täglich an religiösen Zeremonien teilnehmen oder ihre Hände mit Handarbeiten oder Tuschmalerei beschäftigen, um dem Geist wieder ein Ziel zu geben. Er war sich aber nicht sicher, ob diese Ratschläge die Dame überhaupt erreicht hatten und ob ihre Diener sie dazu anhalten würden. Auf dem Weg zurück begleitete ihn der Eunuch Sun. Er redete ununterbrochen auf den Doktor ein und beklagte sich über die anderen Diener des Palastes der Hofdamen. Die Eunuchen lenkten wegen ihrer Kastration ihre Begierde auf den Erwerb von Reichtum, auf gutes Essen und auf die Steigerung ihrer Macht. Manch einer von ihnen wollte von dem Arzt Mittel, die die Schönheit der Frauen förderten. Damit wollten sie den Kaiser stimulieren, sich der von ihm betreuten Nebenfrau zuzuwenden. Denn, wenn diese erwählt wurde, konnte dies mehr Einfluss und Wohlstand für ihn bedeuten. Es bestand ein ständiger Wettbewerb unter ihnen. Einigen war es durch vielerlei Intrigen gelungen, einflussreiche Posten zu bekommen und sich in die Politik des Reiches einzumischen. Doktor Yao war klar, dass die meisten von ihnen ein elendes Leben am Hofe führten. Sie waren von ihrer Familie getrennt, ihres Geschlechtstriebs beraubt und hinter den Mauern der Verbotenen Stadt mehr oder weniger gefangen. Viele waren ziemlich wohlbeleibt. Sie starben oft früh, da durch die Kastration Krankheiten hervorgerufen wurden, die nach Jahren schwerwiegend wurden. Auch litten sie oft unter dem Abgeschnittensein von der Außenwelt, an Langeweile, Einsamkeit und Melancholie. Als Yao nun am Eingang zur inneren Verbotenen Stadt angekommen war, verabschiedete er sich von dem Eunuchen. Er war erleichtert, endlich dessen Wortschwall zu entkommen und begab sich zu seinem Zimmer im Haus der Beamten. Ein halbes Jahr arbeitete der Arzt nun schon im kaiserlichen Palast und es erschien ihm so, als wären Jahre vergangen. Er hatte das Gefühl, es läge eine bleierne Schwere über der kaiserlichen Stadt. Auch wenn in regelmäßigen Abständen pompöse Feste, Empfänge für ausländische Gesandte und religiöse Zeremonien gefeiert wurden, nichts veränderte sich wirklich, alles folgte den strengen und steifen Regeln der himmlischen Dynastie. In Kürze würde wieder einmal die feierliche Verleihung der höchsten Auszeichnungen des Reiches in der Halle der höchsten Harmonie stattfinden. Der ganze Hofstaat fieberte dem entgegen. Viele hofften, eine Auszeichnung zu erhalten, sei sie auch noch so unbedeutend, um damit ihre Position am Hofe zu festigen oder zu verbessern. Und natürlich war so ein Fest die Möglichkeit, einen Tag dem alltäglichen Einerlei zu entkommen, sich herauszuputzen und zu präsentieren.

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