Ludger Gausepohl - Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao

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Die Erzählungen spielen in der Zeit der Ming Dynastie im alten China. Doktor Yao ist ein Arzt der traditionellen chinesischen Medizin, der aber in vieler Hinsicht im Rahmen seiner Zeit ein freier Geist ist und seinen Weg entsprechend seiner persönlichen Philosophie geht.
Die erste Geschichte ereignet sich am kaiserlichen Hof in Peking. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Arzt für die weiblichen Angehörigen des Hofs klärt Yao den Mord an einer kaiserlichen Nebenfrau auf. Von Pekin zieht es den Arzt in seine alte Heimat im Süden und so führt der Arzt noch in manchen Kriminalfall seine Untersuchungen durch.

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„Willkommen, ehrwürdiger Arzt. Welche Ehre für mein bescheidenes und unwürdiges Büro. Wie kann ich Ihnen zu Diensten sein?“ begrüßte der Obermandarin mit der bei Hofe üblichen Höflichkeit Doktor Yao.

„Ich habe Ihnen einen Todesfall im Haus der Hofdamen zu melden. Die Palastwache habe ich bereits benachrichtigen lassen. Es scheint mir aber notwendig, die Angelegenheit gründlich zu untersuchen, da ich Anlass zu der Vermutung habe, dass die Dame Mao vergiftet wurde. Alle körperlichen Zeichen deuten darauf hin. Ich bin gerne bereit, bei der Aufklärung des Verbrechens behilflich zu sein,“ antwortete ihm der Angesprochene.

„Dies ist ein äußerst bedauerlicher Vorfall. Eigentlich gehört es nicht zu meinem Aufgabengebiet, solche Angelegenheiten zu verfolgen. Dies obliegt dem General der Palastwache Tang. Ich werde ihm aber nahelegen, sie in seine Untersuchungen einzubeziehen. Er hat ja meistens damit zu kämpfen, dass ähnliche Fälle von interessierten Dienern und Beamten vertuscht. Eine Untersuchung ist so nicht mehr möglich, da alle Spuren bereits beseitigt sind.“

Er nahm ein Blatt Papier, schrieb darauf etwas nieder und rollte es zusammen. Dann ließ er es versiegeln und übergab es seinem Mitarbeiter, Yaos Freund Song, mit dem Auftrag, den Doktor zu dem General Tang zu begleiten. Auf dem Weg zum General berichtete der Doktor dem Beamten, was passiert war. Song meinte:

“Das ist ja leider kein so seltener Vorfall in diesen hohen Gemächern. Ich könnte dir so viele Geschichten von Intrigen, Diebstahl und Mord erzählen, die sich im kaiserlichen Palast abspielen. Ich zweifele langsam, ob meine angestrebte Karriere wirklich wünschenswert ist. Mein Ziel war es, dem Land zu dienen. Vielleicht kann man das doch besser an anderer Stelle tun, ohne sich dabei die Hände zu beschmutzen oder selbst in die Räder dieser Mühlen zu geraten.“

Doktor Yao schaute sich um, ob ihnen niemand folgte und entgegnete:

„Ja, es braucht wohl eines besonderen Charakters, um hier nicht zu versteinern.“

Dies war schon eine recht rebellische Äußerung, die jemand anderes möglicherweise an höhere Stellen gemeldet hätte. Sein Begleiter nickte nur. Yao fragte seinen Freund dann noch:

„Hast du mal hier am Hof den Namen Libao gehört? Es ist wohl der Vorname des Verfassers einer Kalligrafie.“ Sung überlegte eine Weile und meinte dann:

„Es könnte der Vorname eines höheren Beamten in der Behörde der Riten sein. Das wäre der Einzige, den ich mit diesem Namen kenne: Wang Libao. Aber wie sollte er mit der Dame in Kontakt gekommen sein, er hat sicher keine Erlaubnis den Palast der hohen Damen zu betreten.“

„Wo ist seine Behörde?“ Song beschrieb Yao die Lage des Amtes im Außenbereich der Verbotenen Stadt und gab ihm einige Ratschläge, wie er vorgehen sollte. Schließlich kamen sie zum Sitz der Palastwache an der äußeren Umfassungsmauer des Palastbezirks und baten an der Pforte zum General Tang vorgelassen zu werden. Song übergab der Wache sein Schreiben und diese hieß sie in der Vorhalle warten. Dann kam der Wachmann zurück mit einem Soldaten, der die beiden aufforderte, mit ihm zu kommen. Der Soldat führte sie in einen großen Raum, in dem der General der Palastwache residierte. Der Raum war relativ schmucklos. An einer Seite saßen eine Reihe von Soldaten, die wohl auf neue Befehle warteten, während der General an einem großen Tisch saß und einige Dokumente unterzeichnete. Er war ein recht großer und kräftiger Mann und im Gegensatz zu vielen Militärs nicht ein Uigure oder Tatare, sondern ein Chinese. Die Sicherheit des Hofes wollte man wohl doch lieber nicht Söldnern aus den unruhigen Minderheiten im Norden des Landes anvertrauen. Als die beiden Männer zögernd am Eingang stehen blieben, erhob er seinen Blick und winkte sie heran. Song blieb zurück und Doktor Yao trat zum Tisch von General Tang und sagte:

„Hoch geehrter Herr General Tang, ich komme aus einem unerfreulichen Anlass zu Ihnen. Vor kurzem wurde ich zur ehrenwerten Dame Mao gerufen und konnte leider nur noch ihren Tod feststellen. Ich habe Anlass zu der Vermutung, dass sie vergiftet wurde, da sie bereits einmal einen Anschlag auf ihr Leben erleiden musste. Ich bin sehr gerne bereit, Ihnen bei der Aufklärung behilflich zu sein.“

„Hochgelehrter Doktor Yao, soeben habe ich bereits vom Obereunuchen Siao diese Mitteilung erhalten. Dieser glaubt aber, es handele sich um einen Tod durch Schwäche,“ entgegnete ihm der General.

„Ja, sicher war die Dame durch den vorherigen Giftanschlag noch geschwächt. Außerdem war sie schwanger, aber ansonsten bei guter Gesundheit und hätte deswegen nicht sterben müssen. Es ist bedauerlich, dass ich nicht früher zu ihr geschickt wurde, aber ich habe eindeutige Hinweise, dass ihr Gift eingeflößt wurde. Der Tee, den sie zuletzt trank, enthielt eine Essenz aus giftigen Bittermandeln und eventuell Eisenhut. Dies wirkt schnell und ich konnte leider nichts mehr tun. Auch das Ungeborene ist durch den ersten Giftanschlag getötet worden, welches möglicherweise ein Kind seiner himmlischen Majestät sein kann. Es wurde leider heimlich begraben.“ Der General schaute sehr betroffen. Denn handelte es sich bis jetzt für ihn um eine normale Hofintrige, wurde die Angelegenheit nun unter Umständen zu einer Staatsaffäre. Lieber hätte er gar nichts davon erfahren, wie es ja auch meistens der Fall war, denn dahinter steckte sicher noch jede Menge Ärger. Nun konnte er sich der Sache nicht mehr entziehen, da auch die Hofkanzlei bereits informiert war. Er ordnete an, das Zimmer der Dame gründlich zu untersuchen. Der Arzt ließ sich, ohne lange zu warten, von zwei Palastwachen zum Frauenhaus bringen, wo er vom Obereunuch Siao in Empfang genommen wurde. Dieser war in hellem Aufruhr, als er erfuhr, dass eine amtliche Untersuchung ins Haus stünde.

„Oh Weh, das wird den Frieden der hohen Damen sehr stören und ist es überhaupt notwendig? Die Dame wird doch durch die Untersuchung auch nicht wieder zum Leben gebracht,“ klagte er. Als Doktor Yao das Zimmer der Dame Mao mit den Palastwachen betrat, war ihm aber sofort klar, dass hier schon jemand begonnen hatte „aufzuräumen“. Er fragte die herbeigerufene Dienerin der edlen Frau, ob sie an dem Zimmer etwas verändert habe. Sie verneinte dies und meinte, man habe sie weggeschickt und mit anderen Arbeiten betraut. Der Arzt fragte sie dann:

„Können Sie erkennen, ob in diesem Raum seit dem Tod der Dame Mao etwas verändert worden ist?“

Sie schaute sich eine Weile um und nickte:

„Ja, auf dem Schreibtisch fehlen Papierrollen und die Kleidung der Dame liegt woanders.“

„Hat die Dame denn irgendwelche brieflichen Nachrichten in letzter Zeit bekommen und wo bewahrt sie die immer auf?“

„Nun, sie liegen in einer roten Lackschachtel, die sie meistens unter ihrem Bett verwahrte.“

Sie schaute unter das Bett und konnte dort aber nichts finden.

„Hier ist sie nicht mehr, jemand muss sie weggenommen haben,“ rief sie entsetzt aus. Doktor Yao nahm vom Schreibtisch einen frischen Bogen Papier und einen Pinsel und notierte diesen Tatbestand. Er bat die Palastwächter, das ganze Zimmer nach der Schachtel zu durchsuchen. Er durchsuchte die Papiere auf dem Schreibtisch. Es waren im Wesentlichen Kalligrafien der Dame und ganz unten im Stapel, eine des Kaisers. Briefe fanden sich dort nicht. Dann untersuchte er die Leiche nochmals gründlich, diesmal schaute er auch unter die Kleider, ob er Verletzungen oder Ähnliches fand. Er konnte aber in der Kleidung und am Körper der Toten nichts mehr finden. So gab er ihn zur Vorbereitung der feierlichen Verbrennung frei. Wer konnte ein Interesse am Tod der Dame Mao haben? Ein kaiserliches Kind hätte das Gewicht von Frau Mao am Hofe sehr verstärkt, da der Kaiser bisher nur einen Sohn hatte, der oft kränklich war. Also könnte eine der Hauptfrauen, die noch keine Kinder geboren hatte oder einer ihrer Eunuchen aus eigenen Interessen den Mordanschlag veranlasst haben. Aber wie sollte man das nachweisen? Und warum hatte die Dame ihre Schwangerschaft verheimlicht? Die Palastwache würde vermutlich bald mit irgendeinem kleinen Palasteunuchen ankommen und ihn der Tat beschuldigen und aburteilen. Dann war das Ganze für sie erledigt; ob er wirklich schuldig war, interessierte niemand. Er fragte nun den Obereunuchen, ob er die Dame Li besuchen könne, denn sie habe Probleme mit ihren Füßen. Dieser war froh, dass der Doktor sich aus dem Zimmer der Dame entfernen wollte und nickte nur. So lief Yao mit der Dienerin der Dame Mao zu der alten Dame und klopfte an ihre Tür. Es öffnete wieder Dienerin Mu, wie er es sich erhofft hatte. Denn eigentlich galt sein Besuch ihr und nicht der alten Frau. Diese ahnte natürlich nichts davon und war recht erfreut über diesen unerwarteten Besuch. Der Doktor untersuchte ihren Fuß und fragte, ob er sich schon gebessert habe. Sie bestätigte dies und lobte seine Fähigkeiten als Arzt über alle Maßen. Schließlich meinte sie noch, ihre Freundin Mu habe sich erkältet, ob er nicht auch für sie eine Medizin habe. Offiziell habe sie ja keinen Anspruch auf seine medizinische Hilfe, aber vielleicht könne er ja etwas für sie tun. Der Doktor bat die junge Frau freundlich sich zu setzen und fühlte dann ihren Puls. Der ging etwas schneller als normal, aber das schien nichts mit der Erkältung zu tun zu haben, sondern deutete nur darauf, dass sie aufgeregt war. Er dachte bei sich, dass sein eigener Puls sich wohl momentan genauso anfühlte. Er versprach der Dienerin, dass er ihr bald eine geeignete Medizin ins Zimmer der älteren Dame Li schicken lassen würde. Dann musste er sich aber verabschieden und verneigte sich tief vor den beiden Frauen. Die Dienerin Mu bezauberte ihn sehr. Er wusste jedoch, dass es kaum eine Möglichkeit geben würde, ihr näher zu kommen, um sie kennen zu lernen. Yao verließ nun den Palastbezirk und begab sich ins Teehaus, um dort seinen Freund Song zu treffen und den Fall mit ihm zu besprechen. Dieser kannte sich über die Verhältnisse am Hof sehr gut aus und konnte vielleicht etwas Licht in den Wust aus Fragen bringen. Tatsächlich saß Song schon im Teehaus und schlürfte seinen Tee. Als er Yao erblickte, rief er:

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