Ludger Gausepohl - Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao

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Die Erzählungen spielen in der Zeit der Ming Dynastie im alten China. Doktor Yao ist ein Arzt der traditionellen chinesischen Medizin, der aber in vieler Hinsicht im Rahmen seiner Zeit ein freier Geist ist und seinen Weg entsprechend seiner persönlichen Philosophie geht.
Die erste Geschichte ereignet sich am kaiserlichen Hof in Peking. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Arzt für die weiblichen Angehörigen des Hofs klärt Yao den Mord an einer kaiserlichen Nebenfrau auf. Von Pekin zieht es den Arzt in seine alte Heimat im Süden und so führt der Arzt noch in manchen Kriminalfall seine Untersuchungen durch.

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Doktor Yao begab sich anschließend in sein Büro. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schrieb zunächst ein Zettelchen, das er ganz klein zusammenfaltete und dann ein Rezept für Dienerin Mu, welches er in der Hofapotheke selbst abholte. Auf dem Zettel stand:

„Hoch verehrtes Fräulein Mu,

es ist mir bekannt, dass es nicht schicklich ist, sich auf diese Weise an Sie zu wenden, aber leider habe ich keine andere Möglichkeit. Da ich sehr bald den kaiserlichen Hof verlassen werde, hätte ich den aufrichtigen Wunsch, Ihnen noch ein Mal gegenüber treten zu können. Die einzige Möglichkeit hierzu wäre der Tempel des Jade-Buddha am Rande der inneren kaiserlichen Stadt. Ich werde dort Morgenabend zur achten Stunde sein. Es wäre für mich eine große Freude, wenn Sie es möglich machen könnten, auch dort zu sein.

Mit ergebenster Hochachtung

Yao Ziyang

Bitte vernichten Sie diesen Brief, sobald Sie ihn gelesen haben!“

Dann legte er das Zettelchen in die Tüte mit der Heilkräutermischung. Er wusste nicht, ob Mu den Zettel würde lesen können, denn die meisten Diener waren einfachster Herkunft und konnten weder lesen noch schreiben. Und er ging ein erhebliches Risiko ein, dass das Schreiben von jemand anderem gelesen werden würde. Aber er vertraute der Dienerin Mu und es war ihm das Risiko wert. Wieder in seinem Büro, schickte er einen Diener mit der Medizin in den Palast des fortgesetzten Glücks und begann einen Brief zu schreiben.Darin bat er die Hofverwaltung um seine Entlassung. Ihm war klar, dass er mit seinen Nachforschungen zu sehr in das geheime Leben des Hofes eingegriffen hatte und besser seine Wirkungsstätte woanders hin verlegte. Der Obereunuch hatte sicher viele Freunde, die ihm jetzt wohl kaum noch würden helfen können. Aber nur zu gerne würden sie Doktor Yao das Leben am Hof schwer machen. Denn die Wahrheit war in diesen prachtvollen Hallen nicht unbedingt erwünscht.

Am Abend des nächsten Tages machte sich Yao auf den Weg zum Jade-Buddha-Tempel. Sein Bauch krampfte sich zusammen und er war so aufgeregt, wie noch nie in seinem Leben. Würde sie erscheinen? Und was sollte er ihr sagen? All sein Wissen schien jetzt nutzlos zu sein. Als er den Hof des Tempels betrat, sah er, wie Fräulein Mu bereits an einem der großen Bronzekessel mit den Räucherstäbchen stand. Sie zündete dort einige davon an und verneigte sich in Richtung der großen Buddha-Statue. Schnell eilte er zu ihr, stellte sich neben sie und entzündete ebenfalls einige Räucherstäbchen. Sie bemerkte ihn, nickte kurz, stellte die Räucherstäbchen im Bronzegefäß ab und ging dann zum Tempel. Dort vollzogen die Mönche gerade ihre Gebete und sangen ihre monotonen Litaneien. Einer der Mönche schlug mit einem Holzstab einen hohlen Holzfrosch, so dass ein klackendes Geräusch entstand. Fräulein Mu schob sich zwischen den anwesenden Palastbediensteten hindurch in eine hintere Ecke des Tempels und Yao folgte ihr. Der Singsang der Mönche und das Gemurmel der Gläubigen erlaubten es Yao nun endlich, Fräulein Mu anzusprechen. Er erklärte ihr leise, dass er seine Stelle bei Hofe gekündigt hätte und dass er in seine Heimatregion zurückkehren wolle. Dann sagte er zu ihr:

„Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dass Sie den Hof verlassen könnten, würden Sie mich vielleicht in meine alte Heimat im Süden begleiten und dort meine Frau werden?“ Bei diesen Worten errötete er und er spürte, dass sein Atem schneller wurde. Fräulein Mu entgegnete ihm, ebenfalls sehr aufgeregt:

„Verehrter Herr Doktor, die Möglichkeit, dass ich den Hof verlasse, besteht in der Tat. Der neue Obereunuch hat mir angekündigt, dass ich aus den Diensten des Palastes entlassen werde, da ich nicht mehr vertrauenswürdig sei. Noch in den nächsten Tagen muss ich den Hof verlassen! Ich stamme aus Fujian im Süden, habe aber dort keine Familie mehr, zu der ich zurückkehren könnte. Daher wäre es für mich ein großes Glück, Sie begleiten zu dürfen.“

Nach diesen Worten drückte Yao zaghaft ihre Hand und schaute ihr in die Augen. Ihr Lächeln ließ ihn erzittern und er hatte Mühe, sich wieder zu fassen.

„Dann erwarte ich Sie morgen am östlichen Seitentor zu Anfang der dritten Stunde (5 Uhr). Wir werden dann noch am gleichen Tag mit einem Boot über den Kaiserkanal abreisen, wenn es Ihnen recht ist, verehrte Dame.“

„Ich werde ganz gewiss dort sein!“

Nach diesen Worten Fräulein Mus verabschiedeten sich die beiden voneinander und verließen in verschiedene Richtungen den Ort ihres heimlichen Treffens.

Als am frühen Morgen die Dämmerung über den roten kaiserlichen Mauern heraufzog, eilte Yao zu dem vereinbarten Treffpunkt an dem kleinen Seitentor an der Außenmauer der Verbotenen Stadt. Mu Aiting trat in dem Moment aus dem Tor, als Yao es erreichte. Sie erblickte ihn und zeigte ihm ihr kluges und herzliches Lächeln. Er wusste sofort, seine Entscheidung war richtig gewesen. Mit dieser Frau würde er weit weg von der Verbotenen Stadt ein neues Leben aufbauen. Er bedauerte allerdings, nicht mehr an dem großen Werk über die Heilmittel mitarbeiten zu können. Fräulein Mu folgte ihm schweigend, denn sie wollten vermeiden, dass jemand am Hofe sie in Zusammenhang brachte oder dass gar ein Eunuch Verrat witterte. Yao hatte bereits für sie beide einen Platz auf einer kleinen Handelsdschunke auf dem Kaiserkanal in Richtung Süden organisiert. Sie liefen nun zu deren Liegeplatz, den sie nach einem längeren Fußmarsch erreichten. Yao hatte die junge Frau einfach als seine Gattin ausgegeben, denn damit war sie sicherer vor eventuellen Zudringlichkeiten der Matrosen und anderer Mitreisender. Wirklich heiraten wollte er seine Verlobte erst in seiner Heimatstadt. Die Dschunke war bereits beladen und kurze Zeit, nachdem die beiden das Boot bestiegen hatten, bewegte es sich mit geblähtem Segel in Richtung Süden.

Eine Frage aber beschäftigte ihn noch. Außer einigen weit entfernten Verwandten hatte er, soweit es ihm bekannt war, keine Angehörigen mehr. Sie waren bei einem Bauernaufstand ums Leben gekommen. Damals hatten sich die wütenden und ausgehungerten Bauern gegen die Lehnsherren erhoben, die das letzte aus ihnen herauspressten. Yaos Vater war Gutsverwalter eines großen Landgutes gewesen. Daher galt er für die Bauern als Vertreter der Unterdrücker, so dass sie sein kleines Anwesen niederbrannten.Dabei kam die ganze Familie um. Yao war damals schon bei einem Arzt in der Kreisstadt in der Ausbildung gewesen und so verschont geblieben. Yao selbst hatte die Verhältnisse auf dem Land als empörend empfunden und wollte nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten. Dies war auch ein Grund gewesen, warum er sich für den Beruf des Arztes entschieden hatte. Nun musste er sich eine völlig neue Existenz aufbauen. Dies wollte er aber gern in seiner alten Heimat-Region tun, weil er Land und Leute liebte. Ihr Reiseziel, das sie erst nach vielen Tagen erreichen würden, war nun die kleine Kreisstadt Laogang, mitten im alten China am südlichen Ende des Kaiserkanals. Was sie dort erwartete, war ihnen noch völlig ungewiss und doch waren sie voller Vorfreude darauf, dort ihr Leben zusammen zu verbringen.

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