Ludger Gausepohl - Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao

Здесь есть возможность читать онлайн «Ludger Gausepohl - Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Erzählungen spielen in der Zeit der Ming Dynastie im alten China. Doktor Yao ist ein Arzt der traditionellen chinesischen Medizin, der aber in vieler Hinsicht im Rahmen seiner Zeit ein freier Geist ist und seinen Weg entsprechend seiner persönlichen Philosophie geht.
Die erste Geschichte ereignet sich am kaiserlichen Hof in Peking. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Arzt für die weiblichen Angehörigen des Hofs klärt Yao den Mord an einer kaiserlichen Nebenfrau auf. Von Pekin zieht es den Arzt in seine alte Heimat im Süden und so führt der Arzt noch in manchen Kriminalfall seine Untersuchungen durch.

Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Guten Tag, edle Dame Li, ich bringe Ihnen eine schmerzlindernde Salbe und ich werde Ihnen jetzt noch ein paar Moxa-Kegel ansetzen. Danach wird es Ihnen sicher schon viel besser gehen.“

Er nahm aus seiner Tasche ein Tütchen mit Moxa-Kraut und formte daraus winzige Kegelchen. Diese setzte er auf verschiedene Punkte an den Füßen und zündete sie mit einem Räucherstäbchen an. Sie glühten durch und er schnippte sie weg, wenn es der Dame zu heiß wurde, um aber gleich ein neues anzuzünden. Dann gab er der Dienerin die Salbe und wies sie an, diese zweimal am Tag aufzutragen. Diese lächelte ihn freundlich an und verneigte sich. Ihre Haltung und ihre freundliche Zuwendung gegenüber der alten Dame beeindruckten Doktor Yao. Er bat dann den jungen Eunuchen, etwas Ingwer, Zimtrinde und Eisenhutwurzel aus der Palastapotheke zu holen. Das war aber nur ein Vorwand, ihn zu entfernen. Dann wandte er sich an die Dame:

„Ältere Dame Li, haben Sie etwas von der Dame Mao gehört, ihr ging es heute Morgen sehr schlecht.“

„Oh ja, jeder sagt, dass sie etwas Vergiftetes gegessen haben muss. Sie liegt noch in ihrem Zimmer und niemand darf zu ihr, sagte ihre Dienerin. Diese ist sehr besorgt und versteht nicht, warum man nicht nach Ihnen gerufen hat. Aber der Obereunuch Siao hat es abgelehnt. Die Dame brauche angeblich nur Ruhe,“ entgegnete Frau Li, „aber ich habe das Gefühl, das wieder einmal etwas vertuscht werden soll. Die Dame Mao hatte vor sieben Monaten eine Begegnung mit dem Sohn des Himmels und offensichtlich wurde ihr durch seine himmlische Majestät neues Leben eingepflanzt. Sie hat versucht, dies geheim zu halten, aber irgendjemand muss davon Wind bekommen haben. Es gibt hier einige Damen, die Angst haben, dass ihre Position am Hof durch einen möglichen Sohn der Dame Mao gefährdet würde. Möglicherweise galt das Gift in erster Linie dem Ungeborenen. Hoffentlich hat es keinen Schaden genommen!“

„Dann wäre es dringend nötig, dass ich die Dame aufsuche, aber dies wird nicht leicht möglich sein ohne eine offizielle Erlaubnis.“

„Nun, sie wohnt in diesem Haus und meine Freundin Mu hier könnte Sie zu ihr bringen. Doch dies muss ohne Wissen der Eunuchen geschehen. Der jüngere Mu, der der Bruder meiner Freundin ist, würde wohl nichts verraten, aber er würde schwer bestraft werden, wenn etwas bekannt würde. Ich werde ihn woanders hin schicken, falls er zu schnell zurück ist und ihm sagen, der alte Huang werde sie zurück geleiten.“ Die freundliche Dienerin Mu war für Reinigungsarbeiten im Hause der Damen eingeteilt. So lief sie zur edlen Frau Mao, um die Erlaubnis zum Besuch des Arztes zu erhalten, sie sollte dabei vermeiden, den Obereunuchen Siao zu treffen. Kurz darauf kam sie zurück und zog den Doktor am Ärmel seines grauen Gelehrtengewandes und er folgte ihr zu dem Zimmer der Konkubine. Deren Dienerin öffnete ihnen, nachdem sie leise zwei Mal geklopft hatten. Dienerin Mu verneigte sich und verschwand dann geräuschlos. Der Doktor, der bezaubert war von der jungen Frau, sah sich noch einmal kurz nach ihr um, bevor er den geschmackvoll eingerichteten Raum betrat.Dort sah er die Dame auf ihrem Bett liegen. Sie war völlig reglos und sehr blass. Yao trat hinzu und fühlte ihren Puls. Er war oberflächlich groß, aber in der Tiefe nicht mehr zu fühlen. Das Qi verflüchtigte sich sichtlich aus dem Körper. Er versuchte belebende Punkte zu drücken, aber das bewirkte nichts. Als er wieder den Puls zu tasten suchte, war er völlig verschwunden. Auch atmete sie nicht mehr und das Herz war nicht mehr zu hören. Das Leben hatte die Dame verlassen. Der Körper fühlte sich bereits kühler an. Er war zu spät gekommen. Beim Fühlen des Pulses entdeckte der Arzt im Ärmel der Frau einen Fetzen Papier. Diesen nahm er an sich und verbarg ihn in seinem eigenen Ärmel. Neben dem Bett fand er eine Tasse, die nicht völlig leer getrunken war. Es sah aus wie normaler Tee, aber roch seltsam süßlich. Doktor Yao bat die Dienerin der Dame Mao, die Flüssigkeit in ein kleines verschließbares Gefäß zu füllen. Er fragte die Dienerin, ob etwas in dem Zimmer fehle. Sie schaute sich in dem Zimmer um und meinte dann:

„Hier an der Wand hing eine Kalligrafie, die die edle Dame vor einiger Zeit als Geschenk bekommen hat. Ich weiß aber nicht, von wem. Leider bin ich des Lesens nicht mächtig. Jemand muss sie mitgenommen haben.“

„Und wie erging es der Dame nach meiner letzten Behandlung?“

„Sie hat das Kind, das sie in ihrem Leib trug, verloren und wir haben es auf ihren Wunsch heimlich bestattet. Es war schon recht weit entwickelt.“

„Hatte denn Frau Mao selbst den Wunsch geäußert, eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden?“

„Nein, keinesfalls. Ich durfte mit niemandem über die Schwangerschaft reden und sie versuchte sie durch weite Kleider möglichst unsichtbar zu machen, aber sie wollte das Kind unbedingt.“

„Was wissen Sie über einen möglichen Vater?“

Die Dienerin zuckte mit den Schultern. Sie sagte, sie wisse nichts über Kontakte der Dame, außer ihren letzten Besuch bei der kaiserlichen Majestät vor etwa sieben Monaten. Yao bat die sie, den Obereunuchen zu rufen und ihn über das Ableben der Hofdame zu informieren, sobald er das Haus verlassen hätte. In diesem Moment klopfte es an der Tür und beide zuckten heftig zusammen. Wer mochte das sein, vielleicht der Obereunuch? Das wäre das Ende von Doktor Yao gewesen. Die Dienerin öffnete vorsichtig die Tür. Es war aber nur Fräulein Mu, die nachsehen wollte, ob der Doktor sie noch benötigte. Er begleitete sie schleunigst wieder ins Zimmer der alten Li. Der junge Eunuch kam kurz danach aus der Apotheke und der Arzt bat ihn, ihn wieder zu seinem Quartier zu bringen. Eine Stunde später tauchte dort der Obereunuch Siao auf.

„Kommen Sie schnell, ehrenwerter Doktor, die Dame Mao liegt völlig regungslos auf ihrem Bett, ich fürchte, sie ist plötzlich und unerwartet verstorben!“

Doktor Yao folgte ihm zum Palast des fortgesetzten Glücks. An der Tür zum Zimmer der Nebenfrau Mao standen die Dienerin der Dame sowie die alte Dame Li und Dienerin Mu versammelt. Sie schauten betroffen in das Zimmer. Dieses sah schon leicht verändert aus. Die Tasse war verschwunden und jemand hatte die Dame geschminkt. Der Arzt untersuchte sie nur zum Schein, da er den Tod ja bereits festgestellt hatte. Er hätte nun dem Eunuchen mitteilen können, dass der Tod erst vor kurzem eingetreten war und diesem die ganze Angelegenheit weiterhin überlassen können. Aber wenn jemand die Dame vergiftet hatte, dann musste dies aufgeklärt werden und der Täter bestraft werden. Solche Morde ereigneten sich am Hofe immer wieder mal. Es wurde schon als etwas Natürliches angesehen, dass eines der Mittel der höfischen Intrigen die Ermordung eines Gegners oder auch eines diesem Nahestehenden war. Es würde allerdings schwer sein, etwas zu unternehmen und eine genaue Untersuchung der Angelegenheit würde nur mit Erlaubnis der Hofverwaltung möglich sein. Er forderte daher Siao auf, die Palastwache zu benachrichtigen. Der zögerte zunächst, verließ dann aber den Raum. Yao verabschiedete sich von den Frauen. Besonders verneigte er sich vor Dienerin Mu und eilte dann zurück zu seinem Gemach. Dort wollte er den Zettel, den er im Ärmel der Nebenfrau gefunden hatte, lesen. Es war ein Stück, das vermutlich von einer Kalligrafie abgerissen war. Darauf war nur ein Teil des Namensstempels des Verfassers zu sehen: Libao. Yao konnte diesen Namen niemandem, den er kannte, zuordnen. Hatte er etwas mit der Tat zu tun? Wer konnte überhaupt ein Interesse an diesem Mord haben. Das Gift sollte vermutlich Mutter und Kind töten. Da er beim ersten Mal zu schnell gewesen war, hatte man noch einen zweiten, nun erfolgreichen Versuch mit einem anderen Gift unternommen (nach dem Geruch der Flüssigkeit war es eine Essenz aus bitteren Mandeln). Die Angelegenheit musste unbedingt untersucht werden. Es bestand die Gefahr, dass alles vertuscht wurde. Auch die bereits benachrichtigte Palastwache würde kaum etwas unternehmen. Mit dem Zettel und der in ein Porzellanfläschchen gefüllten Flüssigkeit machte er sich auf den Weg zur Hofverwaltung. Dort forderte er, den kaiserlichen Obermandarin Lin Zhidao sprechen zu dürfen. Dieser ließ ihn zunächst fast eine Stunde warten, bis er ihn in seinem Büro empfing. Auf seinem Schreibtisch stapelten sich zahlreiche Schriftrollen, alles Eingaben und Beschwerden an den Hof. Einige Diener schrieben Dokumente ab oder versiegelten fertiggestellte Schreiben. Im Gegensatz zu manchem anderen Büro am Hofe wurde hier also tatsächlich gearbeitet. Der Doktor konnte auch nirgendwo kostbare Geschenke sehen, die andere Hofbeamte wie Trophäen ihrer Macht ausstellten. Er hatte den richtigen Beamten ausgewählt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao»

Обсуждение, отзывы о книге «Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x