Ludger Gausepohl - Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao

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Die Erzählungen spielen in der Zeit der Ming Dynastie im alten China. Doktor Yao ist ein Arzt der traditionellen chinesischen Medizin, der aber in vieler Hinsicht im Rahmen seiner Zeit ein freier Geist ist und seinen Weg entsprechend seiner persönlichen Philosophie geht.
Die erste Geschichte ereignet sich am kaiserlichen Hof in Peking. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Arzt für die weiblichen Angehörigen des Hofs klärt Yao den Mord an einer kaiserlichen Nebenfrau auf. Von Pekin zieht es den Arzt in seine alte Heimat im Süden und so führt der Arzt noch in manchen Kriminalfall seine Untersuchungen durch.

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„Ich habe etwas in Erfahrung bringen können, setz dich, setz dich!“

Nachdem Yao an seinem Tisch Platz genommen hatte, berichtete er, dass er mit einem Kollegen des Wang Libao gesprochen habe, den er schon länger kenne. Dieser habe ihm erzählt, dass Wang als frommer Buddhist gelte, der regelmäßig in den Tempel gehe. Er sei bei den Beamten bekannt, weil er eine besonders dunkle Hautfarbe habe. Die fände man sonst eher bei Bauern aus dem Süden als am kaiserlichen Hof. Aber in den letzten Tagen habe er sich krank gemeldet und sei zu Hause geblieben. Er sei ein recht gebildeter Obermandarin, der mitverantwortlich für die Prüfungen in den klassischen Texten für mittlere Beamte sei. Neben seinem Beamtengehalt habe er wohl noch ein beachtliches Vermögen angesammelt und habe zwei Ehefrauen und fünf Kinder, davon einen Sohn. Doktor Yao erklärte, er müsse mal das Büro des Beamten sehen, um festzustellen, ob dort eventuell eine seiner Kalligrafien zu finden seien, um den Stempel zu identifizieren. Song riet ihm, doch für einen vermeintlichen Freund nach den Zeiten und Themen für die nächsten Prüfungen zu fragen. Doktor Yao nickte, aber da er an diesem Tag noch seinen Arztpflichten nachkommen musste, nahm er sich dieses Vorhaben für den nächsten Morgen vor. Schließlich erzählte er Song auch noch von den Begegnungen mit Dienerin Mu und welche ungewohnten Gefühle das bei ihm ausgelöst hatte. Song schaute etwas amüsiert und riet ihm, dies schleunigst wieder zu vergessen, denn es sei kaum möglich, dass daraus etwas werden könne.

Am nächsten Morgen schlürfte Yao zum Frühstück schnell eine Nudelsuppe und eilte dann zum Amt für die Prüfungen bei der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Im Büro des Prüfungsamtes angekommen, erkundigte er sich nach Wang Libao. Man teilte ihm mit, dass dieser seit einigen Tagen krank sei. Er fragte dann, wer ihm Mitteilung machen könne über die Themen der Prüfungen für mittlere Beamte. Ein Beamter namens Huang könne ihm darüber Auskunft geben. Er sitze im gleichen Büro wie Wang. Yao ging dorthin, verneigte sich vor dem Beamten und bat ihn um Auskunft über die Prüfungsthemen. Als jener in seinen Unterlagen nachschaute, sah der Doktor sich im Raum um. An der anderen Seite des Zimmers hing an der Wand eine große Kalligraphie, die das Siegel Wangs enthielt. Und es entsprach genau dem Siegel, das sich auf dem Stück Papier befand, welches er noch in seiner Tasche hatte. Damit wusste er, dass es eine Verbindung zwischen Wang und Frau Mao gab. Nachdem er sich die Prüfungsthemen notiert und sich bei Huang bedankt hatte, eilte er in einen kleinen buddhistischen Tempel im äußeren Teil der Verbotenen Stadt. Er wusste noch nicht recht, was er hier finden konnte. Im Hof des Tempels stand ein großes Bronzegefäß, in das man Räucherstäbchen stellen konnte. In diesem Tempel fand man nur wenige Gläubige, da ja nur die Bewohner und Bediensteten der Verbotenen Stadt hier Zugang hatten. Schließlich entdeckte er einen jungen Mönch, der am Rande des Tempels saß und eine Schale Reis verzehrte. Er sprach den Mönch an und fragte ihn, ob er häufiger hier sitze. Der bejahte das. Immer wenn die Gläubigen ihre Gaben in seine Schale gefüllt hätten, nehme er hier seine Mahlzeit ein. Hier könne er den ganzen Tempelvorplatz überblicken. Seine Aufgabe sei es, dafür zu sorgen, dass die Heiligkeit des Tempels nicht verletzt werde. Yao fragte den Mönch:

„Ehrenwerter Mönch, haben Sie denn häufiger eine kaiserliche Dame beobachtet, die regelmäßiger in den Tempel kam?“

„Nun. Es kommen gelegentlich Damen aus den westlichen Palästen zu uns. Aber nur eine kam regelmäßig hierher und blieb eine ganze Weile im Tempel oder im dahinter gelegenen Garten. Ansonsten kommen hier ja nicht so viele Menschen her. Ein höherer Beamter suchte auch recht häufig den Tempel auf. Er ist mir aufgefallen, weil er eine so dunkle Hautfarbe hatte, wie jemand aus dem Süden. Aber in den letzten Tagen sind beide nicht mehr hier gewesen. Wir sind nur fünf Mönche, die diesen Tempel betreuen, und wir können uns sehr viel Zeit für unsere Meditationen und Riten nehmen.“ Der Mönch sichtlich froh, sich mal mit jemanden unterhalten zu können und war deshalb sehr auskunftsfreudig. Doktor Yao bedankte sich, trat in den Tempel ein, der recht dunkel war. Nur die vergoldete Buddha-Figur auf dem Altar in der Mitte des Raumes, angestrahlt von hunderten von Öllämpchen und die etwas kleineren Figuren der Boddhisattvas, der Jünger Buddhas, rechts und links vom Altar, glühten in der Dunkelheit. In dem wenig beleuchteten Raum hinter den Figuren hielten sich normalerweise nur die Mönche auf und wurden rituelle Geräte in Schränken verwahrt. Hier wäre es für zwei Personen möglich gewesen, sich heimlich zu treffen. Nachdem sich der Arzt vor der Buddhastatue verneigt hatte, verließ er den Tempel, nickte dem jungen Mönch zum Abschied zu und ging zu seinem Zimmer in der äußeren Verbotenen Stadt. Es war nun klar, dass die Dame Mao hier den Beamten Wang getroffen hatte. Er hatte jedoch keinen Beweis dafür, dass hier das Kind der Dame entstanden war. Das Stück Papier von der Kalligraphie bewies, dass die beiden Kontakt hatten, aber mehr nicht. Allerdings hätte das Kind Wang möglicherweise verraten, wenn es sein Aussehen, die dunkle Hautfarbe, geerbt hätte. Vielleicht hatte er die Dame getötet, um seinen Frevel zu vertuschen. Das einzige, was ihn weiter bringen könnte, wäre ein Gespräch mit dem Mann. Aber offensichtlich war er nicht in seinem Amt und vermutlich auch nicht in seinem Haus in der Stadt. Wie sollte er ihn finden? Dann kam ihm ein Gedanke. So ein hoher Beamter hatte sicher ein Sommerhaus am Rande der Stadt und vielleicht hatte er sich dorthin zurückgezogen. Er musste versuchen, über seinen Freund Song herauszufinden, wo dieses Haus lag. So machte er sich auf zum Teehaus hinter der äußeren Palastmauer, wo er im Allgemeinen seinen Freund Song traf. Und tatsächlich hatte dieser sich dort eingefunden und trank ein Tässchen edlen grünen Tees. Yao setzte sich zu ihm und bestellte sich ebenfalls eine kleine Kanne des Getränks. Dann berichtete er von seinen neuen Erkenntnissen und bat Song für ihn herauszufinden, wo der Beamte Wang vielleicht ein Sommerhaus hatte. Sein Freund versprach ihm, dies so schnell wie möglich zu erledigen. Nachdem sie noch ein wenig über das Leben philosophiert hatten, verabschiedeten sich die beiden voneinander und gingen ihrer Wege.

Einen Tag später kam Song zu Yao in die Bibliothek. Er hatte über einen Kollegen im Amt für die klassischen Prüfungen herausgefunden, wo sich Wangs Sommerhaus befand. Es lag an einem kleinen See im Norden der Hauptstadt. Yao fragte sich, wie er dorthin kommen sollte. Weder war er des Reitens kundig, noch besaß er eine Kutsche oder eine Sänfte. Eine solche konnte er sich wohl mieten. Er beschloss dies zu tun, auch wenn es ihm nicht angenehm war, mit der Kraft anderer Menschen transportiert zu werden. Aber er wollte so schnell wie möglich mit diesem Mann reden und so blieb ihm nichts anderes übrig. Sein Freund Song besorgte ihm eine Sänfte, mit der er sich von zwei kräftigen Dienern zu dem kleinen See vor den Toren der Hauptstadt bringen ließ. Das Landhaus des Beamten Wang lag sehr idyllisch an einer Bucht, umgeben von Wald. Der Garten war nur verziert mit einigen großen Steinen. Wie würde der Mann ihn empfangen. War er der Täter, dann konnte es sein, dass er versuchen würde, ihn zu töten, um nicht verraten zu werden. Es war also recht riskant, ihn anzusprechen.

Wang saß an einem Steg, der ins Wasser ragte, und betrachtete die Schwalben, die über die Oberfläche hinweg flogen. Als er die Ankömmlinge sah, erhob er sich und ging Doktor Yao entgegen. Dieser begrüßte ihn höflich und bat ihn um eine private Unterredung. Wang bat den Arzt in das eher bescheidene Haus, das nur durch einige Kalligrafien an den Wänden geschmückt war. Nachdem der Hausherr von einem Diener eine Kanne Tee und zwei Tassen hatte bringen lassen, schilderte Yao etwas umständlich sein Anliegen. Er hatte aber vom ersten Eindruck das Gefühl, dass er nichts zu befürchten hätte.

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