Franziska Frey - Sein letzter Cache

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Clemens Berger, Geocacher aus Leidenschaft, liegt tot im Wald unter einem Baum. War sein Tod ein Unfall oder ein Mord?
Günnur Meier, Kommissarin mit türkischen Wurzeln, 38 Jahre, weitsichtig, verheiratet mit Tobias, drei Kinder, gut aussehend und voll im Leben stehend ermittelt in diesem Fall und lernt dabei das von ihr etwas verquer gesehene Hobby Geocaching ihres Kollegen Torsten immer besser kennen. Zudem tun sich so einige Abgründe im Leben des Clemens Berger auf....
Kommissarin Günnur Meier ermittelt in Band 1!

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Tobias lief ihr dann aber nicht in der Polizeihochschule über den Weg, sondern sie stießen – ganz unromantisch - in der Unibibliothek zusammen. Dabei fielen ihre Bücherstapel auf den Boden und schon während des Aufhebens merkten beide, dass es gefunkt hatte. Beim anschließenden Kaffee, der sich über Stunden hinzog, wurde das Gefühl noch stärker, denn beide merkten, dass sie gleiche Interessen und Gedanken hatten. Tobias schrieb gerade seine Doktorarbeit in Geografie und war durch sein Studium über die Türkei geografisch gut informiert. Die gesellschaftliche und kulturelle Härte der Türkei musste er in den nächsten Monaten und Jahren leidvoll erfahren. Ohne seinen Humor, seine Hartnäckigkeit und vor allem die tiefe Liebe zu Günnur hätte er wohl aufgegeben und sich eine andere Frau gesucht. Dafür war ihm Günnur ewig dankbar. Er lernte Türkisch, um sich bei ihren Eltern stilvoll vorstellen zu können, denn dass ihre Beziehung auf Heirat hinauslaufen sollte, war beiden schnell klar. Der erste Auftritt bei ihren Eltern wurde zur Katastrophe. Günnurs Vater schmiss ihn laut schreiend hinaus, woraufhin Günnur, genauso laut ihren Vater anschreiend, hinter Tobias herlief. Sämtliche Verbote der Eltern, sich mit Tobias zu treffen, ignorierte Günnur geflissentlich. Die Freiheit nahm sie sich, dazu war sie zu verliebt und zu selbstbewusst. Tobias fuhr indessen sogar in die Türkei und schrieb sich in Istanbul an der Fremdsprachenuni ein, um mehrmonatige Türkischkurse zu belegen. Sein Türkisch wuchs auf Studierniveau an. Von sich aus suchte er den Kontakt in die „türkische Szene“ in ihrem Ort, was sich natürlich bis zu Günnurs Eltern herumsprach und nicht gerade für Begeisterung sorgte, weil nun alle Freunde von Günnurs Eltern wussten, dass sich ein Deutscher für ihre Tochter interessierte.

Das widerum war ihre Chance, denn nun war allen klar, dass Günnur einen deutschen Freund hatte und das konnte nicht so bleiben.

Irgendwann waren die Eltern so weichgekocht, dass sie einer Heirat nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Auch Tobias’ Eltern, aufgeschreckt durch die ganzen Schwierigkeiten, die ihr Sohn ihnen schilderte, waren nicht sehr begeistert von ihrer Verbindung, sahen sie ihren Sohn doch schon unter die Räder der türkischen Kultur kommen.

Tobias war sogar zum Islam konvertiert, weil Günnurs Eltern es im Zuge der Hochzeitsvorbereitungen so verlangt hatten. Mit dem eigenen evangelischen Glauben hatte er es nicht so, sodass es ihm egal war.

Nach drei turbulenten Jahren war es endlich soweit und ihre trubelige deutsch-türkische Hochzeit konnte gefeiert werden. Bunt gemischt waren die Gäste und inzwischen freuten sich alle mit dem Paar, sogar ihre Eltern hatten sich inzwischen aneinander und an den Gedanken einer bikulturellen Ehe ihrer Kinder gewöhnt.

Nicht wirklich gewöhnen konnte sich Günnur an ihren neuen Nachnamen. Musste es ausgerechnet Meier sein, der deutscheste aller urdeutschen Namen und das bei ihrem urtürkischen Aussehen? Sie war in der Tat versucht, ihren Namen zu behalten oder einen Doppelnamen anzunehmen. Aber Meier-Gören oder Gören-Meier klang auch nicht wirklich gut, außerdem wurde ihr Nachname von den Deutschen immer falsch ausgesprochen, was sie seit ihrer Kindheit gestört hatte. Wer sprach es als Deutscher schon auf der zweiten Silbe betont aus? Ein Nachname, der im Deutschen wie die Definition für freche Kinder ausgesprochen wurde, war auch nicht gerade einfach gewesen und führte oft genug zu Hohn und Spott ihrer Klassenkameraden. Ein korrekt ausgesprochenes „Meier“ war immer noch besser als ein gewürgtes, gegrinstes „Görenmeier“ oder so ähnlich. Also entschied sie sich schweren Herzens für den Nachnamen ihres Zukünftigen. Bei der Arbeit wurde sie meistens aufgezogen, wenn sie sich als „Meier“ vorstellte. Schallendes Gelächter und frotzelige Sprüche von blonden Kollegen wie „Jaja, und ich heiße Öztürk“ folgten eigentlich immer. Sie hatte sich passende Reaktionen zurechtgelegt und im Laufe der Jahre und der zunehmenden Integration wurden die Kommentare weniger. Vielleicht lag es aber auch an ihrem stärkeren Bekanntheitsgrad bei der Arbeit und im Ort.

Heute hatte sie die Aufgabe, Beyza in den Kindergarten zu bringen, der auf ihrem Weg zur Arbeit lag. Lale und Serdar gingen zu Fuß zur Schule in die entgegengesetzte Richtung. Sie trieb die Kleine etwas an, weil sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus zur Befragung der beiden jungen Leute wollte. „Kendine iyi bak, cicim“ verabschiedete sie Beyza und gab ihr ein Küsschen, obwohl ihr klar war, dass Beyza natürlich auf sich aufpassen würde. Die Verabschiedung kannte sie aus ihrer eigenen Kindheit und sie war ihr so vertraut und lieb geworden, dass sie sie an ihre eigenen Kinder weitergab. Sie winkte Beyza noch mal zu, die sie schon nicht mehr sah und um die Ecke stob.

22. November, vormittags

Am besten fuhr sie direkt ins Krankenhaus, ohne noch mal ins Büro zu gehen.

Die beiden waren noch dort, standen aber kurz vor ihrer Entlassung – gut, dass sie direkt gefahren war. So konnte sie beide getrennt voneinander befragen.

Matthias Kannenheim schien es wieder recht gut zu gehen. „Ich weiß auch nicht, ich hab ja schon einiges mitgemacht als Rettungssanitäter, aber gestern hat‘s mich so richtig aus den Socken gehoben, ich musste mich sogar übergeben...“ sagte er. „Das kann dem Härtesten der Harten passieren“ tröstete Günnur ihn.

„Vielleicht weil ich ihn kannte oder weil Barbara so ausgerastet ist oder weil ich schon körperlich so ausgelaugt war – ich weiß es nicht.“ sinnierte Matthias.

„Oder weil sie den Unfall gesehen haben?“ fragte Günnur vorsichtig. „Nein, wirklich nicht“ beteuerte Matthias. „Wir haben ihn dort liegen sehen, man konnte schon von weitem seine rote Jacke erkennen. Ich hab noch Witze gerissen, dass das der Cache ist, aber dann wurde die Lage ja sehr schnell ernst.“

„Was ein Cache ist, weiß ich ja glücklicherweise, aber erzählen Sie doch bitte: Was haben Sie da im Wald gemacht und wieso sind Sie da zusammen mit dem Toten gewesen, obwohl Sie nicht zusammen unterwegs waren?“

Matthias erzählte in aller Ausführlichkeit von der Jagd nach den FTFs, die sie sich mit „bigC“ seit vielen Monaten lieferten. Matthias wusste nur den Vornamen seines Mitcachers: Clemens. Man kannte sich oft nur unter dem Pseudonym oder mit dem Vornamen. „Wir sind ziemlich sicher, dass er an den Folgen eines Sturzes aus großer Höhe gestorben ist“ sagte Günnur.

„Das kann echt sein“ sagte Matthias. „Der Cache war höchstwahrscheinlich auf der Riesenbuche versteckt, unter der er lag. Ich hab zwar nicht mehr auf mein GPS geschaut, aber die Koordinaten müssten stimmen. Weil das ein T5 war, ist das Final mit Sicherheit ein Klettercache. Clemens hatte ehrlich gesagt sehr unorthodoxe Klettermethoden. Während Barbara und ich einen Kurs belegt haben, immer zusammen unterwegs sind und mit Ausrüstung klettern, ist er alleine unterwegs und klettert meist ohne jegliche Sicherung, manchmal nimmt er ein Seil. Außerdem rammt der seine Steigeisen in die Bäume und manchmal haben wir auch schon Löcher in den Bäumen gefunden. Da hatte er dann Krampen eingeschlagen, auf denen er stehen kann. Die zieht er natürlich nach dem Cachefund wieder raus, damit bloß kein anderer diese Kletterhilfe nutzen kann. Der blutende Baum, der nach seiner Attacke oft qualvoll stirbt, ist ihm völlig egal. Die Cachergemeinde hat ihn schon oft angemahnt. Aber das war ihm total schnuppe. Er prahlte damit, dass er noch nie einen Unfall hatte.“ Er atmete tief. „Tja, einmal ist immer das erste Mal... Ich geb ja zu, mein Fall war er gar nicht. Aber DAS hätte ich ihm niemals gewünscht!“

Günnur glaubte dem jungen Mann eigentlich. Das, was er sagte, wirkte ehrlich. Aber könnte es nicht auch sein, dass die beiden unter dem Baum gestanden haben und schadenfroh gesehen haben, wie ihr Cacherkonkurrent fiel? War eine Konkurrenz ein Motiv für unterlassene Hilfeleistung? Aber war eine Konkurrenz bei einem Hobby ein Anlass für einen Mord? Oder war es doch ein Unfall, an dem die beiden nichts ändern konnten? Sie durfte diese Gedanken nicht aus dem Auge verlieren.

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