Katja Kerschgens - Hilfe, ich hatte eine glückliche Kindheit

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Hilfe, ich hatte eine glückliche Kindheit: краткое содержание, описание и аннотация

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Nadine hat einen prima Job, einen süßen Hund und ganz, ganz viele Bücher. In den Augen anderer ist ihr Leben perfekt, das fing mit ihrer glücklichen Kindheit ja schon an. Lebensbrüche? Enttäuschungen? Traumata? Da kann sie nicht mitreden. Im Gegenteil – ihre Arbeit im Hörbuchstudio wird zum absoluten Traumjob, als sie mit «Mr. Stimme» zusammenarbeiten darf.
Doch auf das, was dann kommt, hat sie ihr Leben nicht vorbereitet: Ihr Job steht auf dem Spiel, sie belügt ihre Eltern, Unbeteiligte – sogar Mr. Stimme – werden hineingezogen in die Verschwörungstheorien ihrer Chefin. Und plötzlich ist sie auch noch verlobt. Nein, ist sie nicht. Oder wie?
Nadine stolpert immer tiefer ins Chaos. Da hilft ihr auch ihre glückliche Kindheit nicht weiter … Oder doch?

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Sarahs Tonfall war betont unbetont. Wollte Nadine eine Freundin loswerden, war das hier gerade eine günstige Gelegenheit. Zum handfesten Streit fehlte nur noch ein falscher Atemzug. Sie schluckte. Eigentlich waren ihre Treffen doch immer recht nett. Sie lachten viel zusammen. Meistens. Wenn es nicht um Sarahs Probleme ging. Also fast meistens. Manchmal.

»Im Gegensatz zu dir habe ich eben einiges an Glück gehabt. Und das will ich nicht aufs Spiel setzen. Ich meine«, Nadine war plötzlich überzeugt, dass das einfach mal gesagt werden musste, »das Leben hat dich ganz anders auf solche Dinge vorbereitet. Ich habe Angst, dass meine heile Welt einen Riss bekommt.«

So. Jetzt war es raus.

»Deine Sorgen will ich haben«, Sarah atmete schnell und tief ein und stieß die Luft in einem Stoß durch die Nase aus, »denn meine Welt hat ja schon genügend Risse, so dass es auf den einen oder anderen nicht ankommt. So in der Art?«

Nadine nickte vorsichtig. Sie rechnete damit, dass Sarah jetzt auf den Tisch schlug oder empört aufsprang oder sie beschimpfte oder ...

»Da hast du irgendwie Recht.«

»Habe ich?«, fragte Nadine leise.

»Du und deine goldene Hülle. Du verkriechst dich in deine Bücher, hast dich um nichts zu kümmern, hast einen tollen Job, einen total süßen Hund und kannst machen, was du willst. Meilenweit weg von der Wirklichkeit um dich herum.«

Nadine hatte das Gefühl, zu einer winzigen flauschigen Kugel zusammenzuschrumpfen.

»So ähnlich.«

Beinahe wäre ihr noch eine Entschuldigung hinterhergerutscht. Konnte das sein, dass sie sich jetzt schlecht fühlte, weil ihr Leben ein kleines bisschen über der Norm all der Enttäuschten und Gedemütigten verlief? So gesehen fühlte sich ihr Leben falsch an, da gab es nichts dran zu rütteln. Verquere Welt.

Sarah warf sich in die Rückenlehne ihres Bistrostuhles. Das Plastik gab ein ächzendes Geräusch von sich.

» Du hast echt Sorgen.«

»Sagen wir es mal so: Ich habe eben andere Sorgen als die Mehrheit.«

Ihre Freundin machte übergangslos ein nachdenkliches Gesicht.

»Am meisten wundert mich, dass der Typ da mitspielt. Ich meine, die Situation muss dem doch völlig absurd vorkommen.«

Nadine zog die Augenbrauen zusammen. Sie hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, aber Mr. Stimme , wie sie ihn für sich nannte, war mit ihrem ungewöhnlichen Wunsch umgegangen, als sei es das Normalste dieser Welt.

»Vielleicht machen das andere Produktionsleiter auch so«, mutmaßte sie.

»Oder er ist so hässlich, dass er froh ist, niemandem unter die Augen zu kommen«, setzte ihre Freundin dagegen.

Nadine prustete leise auf, die Blicke der beiden Freundinnen trafen sich, Sarah gab ein Geräusch unterdrückten Lachens von sich, wieder traf sich ihr Blick und dann platzten sie unisono laut heraus. Ihr schallendes Gelächter ließ die Gespräche im Raum für einen Moment verstummen, Köpfe drehten sich zu ihnen um. Einige der anderen Gäste mussten schmunzeln.

Auf der Liste der Treffen, bei denen sie gemeinsam lachten, bekam dieses hier drei goldene Sterne.

4

» Die Frau hatte ein schmales rotes Kostüm an. Sie trug lange Fingernägel und hohe Absätze. Ihr teures Parfum und die offenen Haare brachten ihn auf den Gedanken, dass sie mehr wollte als nur ein paar Informationen. Er fragte: >Möchten Sie einen Drink?< Ihr roter Mund glänzte. Sie nahm den Bourbon entgegen. Ihre Finger berührten sich ein paar Sekunden länger als nötig. «

»Danke, Herr Noack, kleine Entspannungspause«, sagte Micha, nahm die Kopfhörer ab, erhob sich und ergänzte in Richtung Nadine: »Ich bin mal eine rauchen.«

»Möchten Sie sich die Beine vertreten?«, fragte diese in ihr Mikro.

»Nein, lassen Sie mal. Alles bestens.«

»Haben Sie noch was zu trinken?«

»Ja, danke.«

Nadine blätterte im Manuskript. Sie lagen gut in der Zeit, auch wenn die Vorgaben sportlich waren.

»Ich frage mich manchmal, warum dieser Blankett so einen Erfolg auf dem Buchmarkt hat«, sagte Mr. Stimme plötzlich.

Sie musste unweigerlich auflachen.

»Ich befürchte, da muss ich Ihnen recht geben. So ganz unter uns.«

»Also wirklich, da reihen sich holzschnittartige Protagonisten an Abziehbildchen an Plattitüden. Und trotzdem verkauft er sich wie blöde.«

»Ich glaube, er hatte eine schlimme Kindheit.«

Jetzt lachte er. Sie hörte ihn zum ersten Mal lachen, und es war hinreißend.

»Was meinen Sie denn damit?«, fragte er.

»Noch nie drauf geachtet? Leute, die viel Erfolg haben im Leben, waren kirchenmausarm oder wurden misshandelt oder hatten eine alkoholkranke Mutter oder, oder, oder.«

Mr. Stimme schien nachzudenken, dann sagte er: »Hm. Da ist was dran. In den USA ist das ganz entschieden so.«

»Und da wir in unserem Land immer alles übernehmen, was über den großen Teich schwappt ...«

»... sollte man tunlichst sehen, seine eigene Kindheit ein wenig aufzupeppen«, vollendete er ihren Satz.

Nadine wollte lachen, aber es kam nichts außer einem spöttischen »Pfff« dabei heraus. Dann sagte sie: »Da kann ich leider nicht mitreden.«

»Oh. Sie Arme.«

»Ja, machen Sie sich ruhig lustig.«

»Mache ich nicht. Ich verstehe gut, was Sie meinen.«

»Ach ja?«

»Unsere Gesellschaft ist gegenüber dem Glück anderer sehr skeptisch eingestellt.«

»Ja, das haben die Menschen hier nicht so gern.«

Er klang wie tief in Gedanken, als er langsam erwiderte: »Oh nein.«

Nadine dachte an das Nachmittagsprogramm der privaten Fernsehsender. Je herzergreifender oder abschreckender die Schicksale waren, um die es in den Talkshows und Pseudodokus ging, umso höher waren die Einschaltquoten. Sie war froh, zu solchen Uhrzeiten arbeiten zu dürfen. Oder zu lesen. Oder mit Loriot durch den Stadtpark zu gehen. Sie hatte vergessen, wo sie die Fernbedienung ihres Fernsehers hin verkramt hatte. Hatte sie überhaupt eine?

Dennoch gingen diese Sendungen nicht an ihr vorbei, denn sie boten immer wieder Gesprächsstoff für ihre Freunde. Sie hatte ungläubige Fragen gestellt und die jeweiligen Antworten mit einem entgeisterten Kopfschütteln zur Kenntnis genommen. Das war eine Welt, die sie nicht verstand und auch nicht verstehen wollte.

Ihr Blick fiel auf das Datenblatt der Produktion, in dem alle ihre Namen aufgeführt waren. Ihren eigenen hatte sie handschriftlich ergänzt, den von Brigitte durchgestrichen. Sie stutzte.

»S. Noack. Das klingt geheimnisvoll«, rutschte es ihr heraus.

»So, finden Sie?«, gab sich Mr. Stimme ungerührt.

»Wofür steht der Buchstabe S

»Warum habe ich es wohl abgekürzt?«

Sein Tonfall ließ nicht darauf schließen, dass er weiter über das Thema reden wollte. Aber sie konnte nicht widerstehen: »Wie lassen Sie sich denn von ihren Freunden nennen?«

»Ess-Punkt«, kam es trocken aus der Leitung.

»Das ist nicht Ihr Ernst!«, lachte sie.

Prompt folgte ein Seufzen.

»Leider haben meine Eltern bei der Namensgebung nicht daran gedacht, dass ich ein Leben lang damit leben muss.«

Nadine klatschte einmal in die Hände.

»Gut, Sie haben es geschafft: Jetzt will ich ihn wirklich hören!«

»Aber nicht weitererzählen.«

»Versteht sich.«

Mr. Stimme seufzte, holte tief Luft.

»Serafin«, stieß er hervor.

»Ohhh, wie Serafin und seine Wundermaschine von Philippe Fix?«

Serafin gab ein volltönendes Brummen von sich.

»Meine Eltern hatten die fixe Idee, dass ihr Sohn ein großer Erfinder oder sowas wird. So wie der Typ in diesem blöden Bilderbuch.«

»Gar nicht blöd, es ist eines meiner liebsten Bücher!«, empörte sich Nadine, aber sie spürte, dass Mr. Stimme schwer zu überzeugen war.

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