Veit Friedland - Begehren hat´s eilig - Liebe wächst langsam

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Begehren hat´s eilig - Liebe wächst langsam: краткое содержание, описание и аннотация

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Es brauchte nur wenig Überredung: zwei reißen aus ihrem Alltag aus, lernen sich zu besinnen und zu genießen … und verlieren sich dann wieder aus den Augen: der Berliner Kinderarzt und die burschikose Landfrau.
Ach, was war das für eine kurze, aber schöne Zeit! Die Sehnsucht wächst bei Dr. Michael, er begibt sich auf die Suche nach Claudia – und lernt dabei ein ganzes Dorf mit seinen Eigenheiten kennen.
Dass zwischendurch ein Drama stattfindet, und am Ende aus der Zweisamkeit ein Vielfaches wird, wie aus Claudia eine Berlinerin und aus Michael ein Dorfbewohner wird, das erleben wir hautnah mit. Und lernen als Leser nebenbei das Leben lieben.

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Dann gewinnt bei ihr der Trotz die Oberhand und sie sagt ein wenig zu laut: „Es bleibt dabei!“ Genaugenommen sind wir beide gerade in einer sehr ähnlichen Lage: Wir sind für einen Moment aus unserem Tretrad, aus unserer täglichen Einförmigkeit ausgestiegen. Wir könnten uns jetzt für zwei Tage aus allen Bindungen lösen und würden wenigstens für eine kurze Zeit nur für uns da sein. Wir könnten doch wenigstens mal Freiheit schnuppern. Es könnte wie eine Befreiung aus einem Käfig sein, an dessen Errichtung wir nicht ganz unschuldig sind. Sie setzt sich mit Schwung wieder neben mich, verschränkt ihre Arme hinter dem Kopf und gibt das Kommando: „Nun fahr schon!“

Inzwischen ist es warmer Vormittag, und der Fahrtwind ist jetzt sehr angenehm. Nicht allzu schnell rollen wir fast ungehindert zwischen Alleebäumen dahin, wie in einem hellen Tunnel. Wir machen erst in der Stadt kurz vor der Küste wieder halt, um ein paar nötigste Dinge zu besorgen und für sie sommerliche Kleidung auszusuchen. Als wir alles beisammen haben, ist es Nachmittag.

Sie sieht immer noch burschikos aus, aber sie hat einen Hauch von mädchenhafter Anmut. Man kann ihr ansehen, dass sie viel an der frischen Luft ist, denn Gesicht und Arme sind braungebrannt, Beine und Dekolleté dagegen von zarter Blässe. Ihre Arbeitsschuhe hat sie gegen ein Paar leichte Sandalen gewechselt, die ihre kräftigen Füße kaum fassen. Wir können machen was wir wollen: Sie verwandelt sich auch in ihrer neuen Verkleidung nicht vom Aschenputtel in die zierliche Prinzessin. Ihr hätte der bekannte Prüf-Pantoffel nicht gepasst. Aber sie hat etwas in ihrer Art, das mich in ihren Bann zieht: In ihr steckt eine natürliche, ungezierte, herzhafte, leichtsinnige, Vertrautheit schaffende Fröhlichkeit. Ich lasse mich von ihr anstecken.

An unserem Ziel angekommen, stellen wir das Auto oberhalb des Strandes ab, ziehen unsere Schuhe aus und tollen hinunter ans Wasser. Waten durch die heranrollenden Wellen und juchzen aus vollen Hälsen gegen den Wind. Nichts erwachsenes ist mehr an uns, wir rennen und planschen wie unbekümmerte Kinder. Völlig außer Atem, halten wir an, fassen uns an den Händen und sehen hinaus in die Weite, bis hin zum fernen, dunstigen Horizont. Und wir fühlen eine Prise Glück. Eine ganze Weile stehen wir schweigend da und rücken immer näher aneinander.

Aber es hilft alles nichts, die Sonne steht schon tief und wir haben noch keine Unterkunft. Wir laufen also zurück zum Auto und begeben uns auf Quartiersuche.

Erst beim dritten Versuch finden wir in einem kleinen Hotel zwei Einzelzimmer. Hier können wir auch zu Abend essen. Direkt über dem Strand. Auf einer über die Dünen vorgebauten Terrasse, wollen wir bei einem ausgiebigen Mahl den ersten Abend beenden. Wir lassen uns Plätze reservieren, ganz vorne, hinter den gläsernen Windabweisern.

Nachdem das geklärt ist, machen wir noch einen kleinen Erkundungs-Gang durch´s Städtchen. Wir erzählen uns voneinander, um uns ein wenig kennenzulernen. Ich erfahre von ihr, dass sie bisher nur eine einzige weite Reise gemacht hat: sie war mal in den Dolomiten. Natürlich nach der „Wende“. Dann fällt ihr ein: „Als ich noch nicht zur Schule ging, war ich mit meinen Eltern mal in Ungarn im Balaton; aber daran kann ich mich kaum noch erinnern. Es war nie einfach, einen Ferienplatz zu bekommen.”

Nach der Wende hatten sie ihren Hof von der LPG zurückerhalten, auch die dazugehörigen Äcker, und ab da gab es nur noch Arbeit. Das ganze, mühsam gesparte Geld ging für Hausreparaturen und Geräteanschaffungen drauf.

„Was ich jetzt gerade hier mache, ist für meine Eltern unvorstellbar, sie rechnen vermutlich damit, dass sie ihre Tochter nicht mehr lebend wiedersehen.” Sie lacht laut auf.

Was für ein herrliches Weib!

Ich finde es schade, wie sie ihr Leben auf dem Hof ihrer Eltern verbringen muss. Es scheint mir perspektivlos und fürchterlich eintönig, aber wenn ich mein Leben bedenke, sieht´s da auch nicht besonders abwechslungsreich aus. Also sollte ich wohl etwas behutsamer urteilen!

Die Luft wird kühler, der Tag schickt sich wieder an, der Nacht zu weichen.

Wir machen uns auf den Rückweg und halten nur noch einmal, als wir an den Auslagen einer Bildergalerie vorbeikommen. Ein Maler hat den selben Sonnenuntergang in vier verschiedenen Größen gemalt und im Geschäft hängt an einer Wand noch ein fünfter, riesiger, wandfüllender Ölschinken mit diesem Sonnenuntergang: Wellen mit Schaumkronen, zerrissene Wolkenfetzen und eine halbe, glutrote Sonne, die dabei ist, im Meer zu versinken. Rot, Schwarz, etwas Ocker und Violett. Wieviele mögen davon noch im Lager sein? Wir sind auf den heutigen Sonnenuntergang zum Abendessen gespannt. Die Bilder haben uns vorgewarnt.

Ich kaufe noch ein paar Postkarten und Briefmarken, um einige neidisch machende Grüße an die Daheimgebliebenen zu schicken. Am liebsten hätte ich ja eine Postkarte, mit mir, dem Cabriofahrer, vor untergehender, glutroter Sonne am Meer.

Wir kommen gerade zurecht, um uns noch auf dem Zimmer frisch zu machen und treffen dann pünktlich zum roten Himmelsschauspiel auf der Terrasse ein. Wir sitzen windgeschützt, werden von einem Strahler erwärmt und genießen den gemeinsamen Abend. Wir bestellen uns die wirklich fangfrischen Meeresfrüchte, trinken einen trockenen Riesling und erleben den Sonnenuntergang so ähnlich, wie vom Maler dargestellt. Die Natur kann wunderbar kitschig sein!

Der Nachtisch, der Mokka und der Absacker verlängern den Abend und bringen uns beide in eine gelöste Stimmung; wirklich gelöst, frei von allen Fesseln, die sich so im Leben unvermeidlich um uns gelegt hatten. Manchmal mischen sich Gedanken ein, die mich erinnern, dass ich ein wenig der Vater dieser jungen Frau sein könnte. Ich bin gelegentlich mein eigener Spielverderber.

Nachdem wir gezahlt haben, schlage ich ihr vor, noch einmal ans Wasser zu gehen. Wind und Meer haben sich beruhigt, eine leichte Dünung läuft den flachen Sandstrand herauf und verschwindet wieder in der Dunkelheit. Wir haben uns an den Händen gefasst. Ich ermuntere sie: „Kann ich dich überreden? Wollen wir das Wasser ausprobieren und nächtlich baden gehen? Traust du dich?” Jetzt wird es offenbar, wir haben vorhin vergessen, ihr einen Badeanzug zu kaufen und auch meine Badesachen liegen oben im Koffer.

Meine Füße stehen schon im Wasser. Es fühlt sich kühl an. Aber ich werde mutig und verwegen und rufe: „Egal!“ und ziehe mich aus. Sie weiß nicht, was sie davon halten soll; als ich aber nackt vor ihr stehe und bereit bin, ins Wasser zu gehen, murmelt sie etwas verschämt: „Warte!“ und lässt in großer Eile ihre Hüllen fallen. Es ist dunkel und so hofft sie wohl, unerkannt zu bleiben. Sieh mal an, diese Dorfschönen sind etwas keuscher als wir Stadtmenschen, das habe ich nicht erwartet.

Meine Augen haben sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt und im schwachen Mondlicht kann ich mehr ahnen als sehen, dass sie einen schönen, ebenmäßigen, kräftigen Körper hat. Wir fassen uns an den Händen und rennen wild entschlossen ins Wasser. Für einen Augenblick verschlägt uns die Kälte den Atem. Ich halte an, ziehe sie zu mir, umarme sie, drücke sie fest an mich und frage scheinheilig: „Ist es so etwas wärmer?“ Leider löst sie sich wieder aus meiner Umklammerung und schwimmt fast geräuschlos hinaus in die Dunkelheit. Ich rufe sie, bettele: „Komm doch zurück! Ehe ein Unglück geschieht, wie soll ich dich denn in der Dunkelheit retten. Und denk daran, jetzt beißen die Fische besonders wild, ganz besonders die großen!“ Ich höre nichts mehr von ihr und bin in großer Sorge. Plötzlich umklammert sie mich von hinten und ich bin einem Herzstillstand sehr nahe. Welche Verführung, welcher Reiz geht von dieser jungen, herben Frau aus. Und wie vertraut wir uns schon sind.

Als wir aus dem Wasser kommen, prickelt das Blut unter der Haut wie Schaumwein und erwärmt uns schnell wieder. Da wir auch keine Handtücher mithaben, müssen wir uns einen Augenblick lufttrocknen lassen.

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