Olaf Zeidler - Michaela. Erzählungen & Gedichte
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Als ich mich hinhockte und den Inhalt der Büchse mit einem Esslöffel auf dem kleinen Teller verteilte, mauzte es leise hinter mir. Sie war doch noch da.
Mich durchrieselte es warm. Schön ... „Miau“ (ich wusste ja noch nicht, wie sie heißen sollte; den Namen wollte ich später gemeinsam mit Anna Lena aussuchen) hatte ihre Entscheidung getroffen. Ich verriegelte das Wohnzimmerfenster und schaute zu, wie sie sich über die frischen Fleischstückchen hermachte. Von nun an würden wir beide — hoffentlich sehr lange; wer wusste das vorher schon so genau — miteinander zu tun haben und ich freute mich schon jetzt richtig darauf. Nach dem Mittagessen wollte Anna Lena gleich mitkommen. Na klar — die Katze ...
Deshalb verzichtete ich auf den Kaffee und wir fuhren so-fort los. Das Mädchen war hellauf begeistert und gleichzeitig ein bisschen skeptisch:
„Du, Gert — vielleicht ist sie ja irgendwo ausgebüchst und möchte bald wieder zu ihrer Familie zurück?“
„Ja ...“ antwortete ich nachdenklich, „... sie hat kein Halsband auf dem der Name steht und ...“ (mit ernster Miene) „... ich habe sie bereits gefragt. Das Tier hat immer nur Miau gesagt, doch im Telefonbuch gibt es keine Leute die Miau heißen ... Außerdem ist die Katze freiwillig zu mir gekommen und kann jederzeit wieder gehen, wenn sie das möchte .“ Anna Lena schmunzelte leise — offensichtlich gefiel ihr diese Regelung ganz gut ... Nun mussten wir nur noch einen Namen für das Tier finden und waren uns recht schnell einig. Warum? Keine Ahnung ... Lenapasste einfach irgendwie. Ein kurzes weiches Wort. Wuschelfell wäre ja auch nicht schlecht gewesen, aber wer sagt — bitte schön — den ganzen Tag „Wuschelfell“ zu seiner Katze?
Das Kind erklärte mir dann, dass so schnell wie möglich ein Klo und die richtigen Futternäpfe besorgt werden müssten und nun war ich derjenige, der still vor sich hinlächelte und nickte. Selbstverständlich, kleine Dame ... dachte ich, ohne dies laut zu offenbaren. Kurz gesagt: ab diesen Moment gehörte Lena natürlich zu uns und ich malte mir schon aus, was mein Sohn Oliver dazu sagen wird, wenn er mich das nächste Mal übers Wochenende besucht ...
31. Dezember 2005. Vormittag. Es steht genügend Katzenfutter für Lena in der Küche; auch das Klo ist gereinigt und frisch aufgefüllt. Die süße Mieze sitzt gerade auf dem Fensterbrett und schaut nach draußen. Inzwischen hat sie auch ihre ersten „Entdeckungstouren“ absolviert und kehrte spätestens nach dreißig Minuten zurück. Jedes mal.
Deshalb gehe ich nun nach fast einem Monat davon aus, dass diese Geschichte zwar jetzt zu Ende geschrieben wird, aber eigentlich fängt sie gerade erst an ... Wenn Anna Lena und Oliver hier sind, faucht die Katze manchmal. Wahrscheinlich hat sie in ihrem früheren Leben schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht?
Das wird sich — im Laufe der Zeit — hoffentlich noch ändern ... Mit ein bisschen Zurückhaltung und liebevoller Zuwendung lässt sich da bestimmt eine Menge machen, oder?
Nun liegt die Süße — wie oft tagsüber — auf der kuscheligen Pferdebettdecke und schlummert friedlich vor sich hin ... Ich mache mir eine Tasse Kaffee und genieße den Anblick. In zwei Stunden gibt es Mittag bei Ina ... Das neue Jahr kann kommen — ich freue mich darauf ...
Eisenhüttenstadt, 31. 12. 2005. Für Anna Lena und Oliver.
Zum Valentinstag
Liebe? Was ist das eigentlich? Ganz am Anfang war es ein heißes Kribbeln im Bauch, wenn ich dich sah. Und auch
— manchmal — wie bei einer Fahrt mit der Achterbahn. Meist himmelhochjauchzend ... Dann wieder — viel seltener — zu Tode betrübt, wenn ich allein und einsam in meiner Räuberhöhle saß und mit zuviel Bier im Bauch eifrig auf der Suche nach etwas war, was es gar nicht gab ...
Das alles ist auf jeden Fall ein Teil dessen, was man Liebe nennt. Liebe ist auch das Eindringen in deinen Leib, das Spüren deiner zärtlichen Hände. Oh Gott — ja. Das laute Stöhnen, wenn es nicht mehr anders geht. Dieses Übergeben eines Teiles von mir in dir. Deine Enge, die mich sanft umhüllt und im Augenblick der Explosion behutsam beschützt. Meine Liebkosungen, die wir zusammen genießen. Genau das ist — glaube ich — auch ein Teil dessen, was man Liebe nennt ...
Liebe ist aber auch, wenn unsere Gedanken füreinander inniger werden. Wenn man immer mehr vom anderen weiß und es einem plötzlich warm durchflutet. Einfach so. Nur weil man gerade an den anderen denkt. Ich schließe meine Augen, sehe dich vor mir und lächle. Ja — auch das ist wohl ein Teil dessen, was man Liebe nennt ...
Aber Liebe ist ja noch viel mehr. Hilfe in der Not, die man gemeinsam und mit hochgerecktem Kopf übersteht. Ein leises Dankeschön an den anderen, das viel wertvoller ist als alles Geld der Welt ...
Dein Duft, die weiche Haut. Noch heute kann ich mich ganz genau erinnern: Wir beide kannten uns damals zwei Monate und saßen nackt auf der Couch in der Wohnung deiner Schwester. Rauchten eine Zigarette. Die Lichter der fremden Stadt funkelten in der Nacht zu uns hinauf und ich hatte plötzlich das Gefühl, mit dir vollkommen vertraut zu sein — so, als wenn wir schon ewig zusammen wären. Auch das muss tatsächlich ein Teil dessen sein, was man Liebe nennt ...
Dein Lächeln hoch über den Wolken auf dem Weg in den Urlaub. Unter uns ein mit Watte überzogenes Märchenland. Die braunen und weißen Bergspitzen der Alpen, die im Sonnenlicht funkelten und allmählich hinten am Horizont verschwanden. Weißer Strand. Salzwasser. Unsere Kinder, die herumtollten und lachten. Die dritte Nacht . Schöne gemeinsame Erinnerungen — auch ein Teil dessen, was man Liebe nennt? Ja — ich glaube schon ... Das gehört aufjeden Fall dazu ...
Liebe heißt auch, sich für den anderen verantwortlich zu fühlen und seine Sorgen zu teilen. Miteinander Hand in Hand durch die Stadt gehen. Alle sollen sehen, dass wir beide zusammengehören. Ein schönes Gefühl, das mich stolz macht — dieses Wissen, dass du an meiner Seite bist ... Ja, genau du. Dich meine ich. Nur dich ...
Sehnsucht nach dir zu haben, wenn du ein paar Tage verreist. In der stillen Wohnung liegen und an dich denken, nachdem du am Telefon gesagt hast, dass du gut angekommen bist ... Auch das ist sicherlich ein Teil dessen, das man Liebe nennt ... Weißt du was? Mach jetzt einfach mal die Augen zu und genieße den Duft der roten Rose, die ich dir mitgebracht habe. Schau dir in Ruhe an, wie sie blüht ...
Cottbus, 12. 02. 2006 Für I. F.
Das Parteidokument
(Aus dem Roman „Tagebuch für Friederike“)
Da flattern die Schnipsel im stürmenden Wind. Nicht einer hält sie auf. Man reißt ganz eilig und geschwind die Maske lieber rauf. Und drückt sie rasend ins Gesicht, damit niemand erkennt, dass drunter ist ein kleiner Wicht, der nur für Wohlstand brennt ...
Genossen! Schließt eilig euer Haus! Lasst niemanden hinein und trauert weiter hier in Saus und Braus mit Schnaps bei Kerzenschein ... So wird dann euer Blick hingleiten zur Wand an der noch immer hängt — der „Honni“ wie in besten Zeiten ... Ob alles mal von vorn anfängt .?
Ich stehe auf nem’ morschen Rand, weiß leider weder aus noch ein. Halt fest mich an der Rettungswand und fluche leis im grauen Schein. Verronnen ist die Jugend; zerstört mein Ideal. Es bleibt ein Fünkchen Tugend und Angst dem Prinzipal ...
Nun frage ich: was soll geschehn? Wer hilft mir da heraus? Muss jetzt wohl neue Wege gehn. Das Allerbeste machen draus ...
Übrigens: Wenn es keine dummen Menschen geben würde, bräche mit einem Schlag die Welt zusammen. Woher wüssten dann die Klugen, dass sie klug sind?
Das Parteidokument
(Noch einmal - fünfzehn Jahre später)
Da flattern die Schnipsel im stürmenden Wind. Nicht einer hält sie auf ... Man reißt ganz eilig und geschwind die Maske lieber rauf. Und drückt sie rasend ins Gesicht, damit niemand erkennt, dass drunter ist ein kleiner Wicht, der nur für Wohlstand brennt ...
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