Achim Hildebrand - Zwielicht 12

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Zwielicht 12: краткое содержание, описание и аннотация

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Die 12. Ausgabe von Zwielicht bringt die gewohnte Mischung aus Kurzgeschichten, Übersetzungen und Artikeln des Genre Horror und unheimliche Phantastik. Das Titelbild ist von Björn Ian Craig.
Hier die Liste der Mitwirkenden:
Geschichten:
Carrie Laben – Postkarten von Natalie
Max P. Becker – Strandpoesie
Jerk Götterwind – Das Geheimnis der alten Seemannskiste
Enzo Asui – Lilith
Wolfgang Rauh – Die Alptraum- Beule
Ellen Norten – Der singende Schleier
Julia Annina Jorges – Diese verfluchten kleinen Dinge
Vincent Voss – Mind Fuck
Sascha Dinse – Elysion
Ralf Kor – Schattensaiten
Waldemar Klauser – Bis zum Ende
Michael Tillmann – Warum erlöst sie mich nicht, obwohl sie genau weiß, wo meine Knochen verrotten?
Uwe Voehl – Auge um Auge
Algernon Blackwood – Smiths Untegang
Tudor Jenks – Phantomschmerz
Anna Alice Chaplin – Drachenthal
Artikel:
Matthias Kaether – Amazing Stories
Ralf Steinberg – Jenseits sonnendurchfluteter Sommertage
Vincent Preis 2017
Phantastische Preise 2017
Horror 2017

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„Da gab er ein Konzert für eine Gesellschaft.“ Pascals Gesicht verdüsterte sich.

Brinkmanns Lippen bildeten ein O und er spielte nervös mit der Spitze der Krawatte, die über seinem runden Bauch hing.

„Wie läuft es denn mit Ihrem Musikstudium?“, versuchte er die Situation zu retten.

„Ich muss üben, daher wäre es hilfreich, wenn du mir alles einpacken und auf die Rechnung meines Vaters setzen könntest.“

Brinkmann lachte übertrieben auf, als hätte Pascal einen Witz zum Besten gegeben. „Selbstverständlich! Ich möchte die angehende Elite unseres Landes nicht unnötig aufhalten.“

Pascal nahm die Ware an sich, zog die Lederhandschuhe über und klappte den Kragen seines Mantels hoch. Brinkmann hielt ihm die Tür auf und entließ ihn mit einem Grinsen in die Kälte.

Die verschneite Januarluft verbiss sich in seinen Augen und den Schleimhäuten, während Pascal den Regenschirm aufspannte. Schneeflocken wehten über die Straße und er konnte nur wenige Meter weit sehen. Mit zusammengekniffenen Augen stemmte Pascal sich gegen die Böen, die an dem Schirm zerrten und rissen.

Er hielt sich dicht an der Häuserwand, den Blick gen Boden gerichtet.

„Entschuldigen Sie bitte …“, krächzte jemand aus einem Häuserspalt.

Pascal zuckte zusammen und wich einen Schritt zurück. Er dachte nicht daran, anzuhalten. Eine Hand zog an seinem Ärmel. Pascal wirbelte herum und riss den Schirm vor die Brust. Die Gelenke des schützenden Nylonstoffs verloren gegen eine Windböe und der Schirm klappte nach außen weg. Pascal hielt den Schirm wie einen Knüppel, um dem Fremdling notfalls einen Hieb zu verpassen. „Was wollen Sie?“, schrie Pascal gegen das Getöse des Schneegestöbers an. Im Licht der Straßenlaternen sah er die Gestalt. Vor ihm stand ein Vagabund. Die schmutzige Kleidung war ausgefranst und zu groß für seine schlanke Statur. Ein grauer Bart ließ ihn älter wirken, als er vermutlich war. Die Hände, die in fleckigen Handschuhen steckten, umklammerten einen Geigenkoffer, dessen rissiges Leder wie die Haut eines Reptils wirkte.

„Hey, nicht schlagen“, raunte er Pascal an.

„Ich wiederhole mich nur ungern: Was wollen Sie von mir und wer sind Sie überhaupt?“, schrie Pascal gegen den Wind an und holte mit dem Schirm aus.

Der Obdachlose streckte ihm eine Hand entgegen. Der Schorf an ihr ließ kaum noch Haut erkennen. Er leckte sich öfter über die Lippen. „Ich bin Martin.“

Pascal beäugte die gelben Fingernägel und rümpfte die Nase. „Pascal“, antwortete er knapp und verzichtete auf einen Händedruck.

„Ich habe vielleicht etwas für Sie.“

Pascal verengte die Augen. „Was könnten Sie besitzen, das für mich von Wert wäre?“

Der Fremde lachte und entblößte eine gelbliche Zahnreihe. „Ich habe gesehen, wie Sie sich die Geigen angesehen haben. Ein paar wirklich exquisite Exemplare, aber offensichtlich nicht Ihre Kragenweite … Habe ich recht?“

„Und Sie besitzen eine, die meinen Ansprüchen genügt?“, fragte Pascal, im Hinblick auf den schäbigen Koffer, höhnisch.

Er nickte eifrig und tätschelte den Koffer. „Das will ich meinen.“

Pascal rümpfte die Nase und der Mann registrierte es. „Lassen Sie sich von dem alten Ding nicht täuschen. Kommen Sie, dort sind wir vor dem Schnee geschützt.“ Der Vagabund eilte winkend zu dem Unterstand einer Bushaltestelle.

Pascal zögerte, doch seine Neugierde siegte und er folgte dem Kauz unter das Häuschen, das Schutz vor den wirbelnden Flocken bot.

Der Mann setzte sich auf einen der Plätze und wog den Koffer auf seinem Schoß. Pascal setzte sich neben ihn und starrte auf den Koffer. Klackend schnappten die Messingschnallen auf. Die Kanten der Verschlüsse erinnerten ihn an die Giftzähne von Schlangen. Unter dem Deckel kam das ungewöhnlichste Instrument zutage, das er jemals zu Gesicht bekommen hatte. Tiefschwarz glänzte der Lack; wie reinstes Öl. Pascal spiegelte sich in der Lackierung, die sein Antlitz als Zerrbild wiedergab. Blutrote Lettern zierten das Instrument. Ihre Bedeutung gab ihm Rätsel auf. Pascal befreite seine Hand von dem Handschuh und streichelte mit den Fingerkuppen über den Korpus. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Ein Kribbeln durchzog seinen Körper. Er stöhnte und eine Atemwolke bildete sich vor seinem Mund. Hitze stieg in ihm auf.

„Ein wirklich außergewöhnliches Instrument“, hauchte Pascal.

„Sie scheinen ein wahrer Kenner zu sein“, bestätigte der Obdachlose mit einem wissenden Lächeln. „Sie könnte Ihnen gehören. Was sagen Sie?“

Pascal stutzte. „Aus welchem Grund, sollten Sie das Instrument verkaufen wollen?“

Es klirrte, als irgendwo in der Dunkelheit etwas zerbarst. Der Mann zuckte zusammen und sah sich panisch um. „Haben Sie das auch gehört? Bitte sagen Sie mir, dass Sie das auch gehört haben!“

Etwas paranoid, dachte Pascal, und antwortete: „Ja, das habe ich. Das waren sicher ein paar Nachtschwärmer. Sie haben meine Frage nicht beantwortet.“

Seine Augen zuckten umher. „Ich muss sie loswerden, denn ich …“, er stockte und wog seinen Kopf mit der dicken Wollmütze. „Ich werde verfolgt, verstehen Sie? Von Ihm !“

Pascal hatte sich getäuscht, der Mann litt unter einer ausgewachsenen Paranoia. „Wo ist der Haken an der Sache?“, fragte er. „Was soll sie kosten?“

„Was sie kosten soll? Nun …“, er schürzte die Lippen und sog die Luft ein. „Wie viel haben Sie bei sich?“

„Ich habe zweihundert Euro in bar in meiner Brieftasche. Ich weiß, es ist nicht viel, aber ich kann mehr besorgen, ich …“

„Nein, nein. Ich nehme die Zweihundert!“, fuhr ihm der Obdachlose ins Wort. Er streckte Pascal die Hand entgegen und er ergriff sie widerwillig.

Pascal spürte ein Hochgefühl in sich aufsteigen. Die Geige zu einem solchen Preis zu bekommen, die Chance musste er ergreifen. Ein schlechtes Gewissen, den Mann übers Ohr gehauen zu haben, nagte nicht an Pascal. Zweihundert Euro waren für solche Menschen vermutlich wie ein Lottogewinn.

Der Mann sah ihn abschätzend an und fragte: „Werden Sie sie spielen?“

Pascal nickte überrascht. „Selbstverständlich werde ich sie spielen. Aus diesem Grund wurde Sie schließlich gebaut oder etwa nicht?“

Diese nicht …“, nuschelte der Mann.

„Wie bitte?“

„Gar nichts. Nur das Gerede eines Schwachsinnigen“, antwortete der Vagabund.

Pascal überreichte ihm kopfschüttelnd die Scheine. Der Obdachlose hielt ihn am Arm fest und sah ihn mit glasigen Augen eindringlich an. „Pass gut auf dich auf, Junge! Diese Geige ist Gift!“

Pascal fehlten die Worte. Mit einem Ruck riss er seinen Arm los und eilte in das Schneegestöber, auf dem Weg in seine Wohnung. Obwohl nur das Pfeifen des Windes an seine Ohren drang, glaubte Pascal ihn rufen zu hören: Gift!

Pascal erreichte sein Appartement mit Blick über die Dächer der Stadt, unweit von Brinkmanns klassische Instrumente .

Hektisch schloss Pascal die Tür auf und kickte sie mit der Schuhsohle zu. Sein Mantel flog über eine Stuhllehne und rutschte auf den Teppich.

Auf Samtpfoten huschte ein Kater auf ihn zu. Schnurrend schmiegte er sich an Pascals Schienbein und schlängelte seinen Schwanz um Pascals Knöchel. „Lass das, Vivaldi. Ich habe jetzt keine Zeit für dich“, sagte Pascal und schubste das Tier mit der Fußspitze weg. Der Kater gab nicht nach und wuselte um ihn herum und folgte seinem Herrchen ins Wohnzimmer.

Pascal legte den Koffer auf den Couchtisch. Vivaldi schnupperte daran und flüchtete fauchend in die Küche.

Pascal ignorierte das Verhalten und widmete sich seiner Errungenschaft. Er ließ die Schnallen aufschnappen. In roten Samt gebettet lag die Geige vor ihm. „Gift … armer Trinker.“

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