Achim Hildebrand - Zwielicht 12

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Zwielicht 12: краткое содержание, описание и аннотация

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Die 12. Ausgabe von Zwielicht bringt die gewohnte Mischung aus Kurzgeschichten, Übersetzungen und Artikeln des Genre Horror und unheimliche Phantastik. Das Titelbild ist von Björn Ian Craig.
Hier die Liste der Mitwirkenden:
Geschichten:
Carrie Laben – Postkarten von Natalie
Max P. Becker – Strandpoesie
Jerk Götterwind – Das Geheimnis der alten Seemannskiste
Enzo Asui – Lilith
Wolfgang Rauh – Die Alptraum- Beule
Ellen Norten – Der singende Schleier
Julia Annina Jorges – Diese verfluchten kleinen Dinge
Vincent Voss – Mind Fuck
Sascha Dinse – Elysion
Ralf Kor – Schattensaiten
Waldemar Klauser – Bis zum Ende
Michael Tillmann – Warum erlöst sie mich nicht, obwohl sie genau weiß, wo meine Knochen verrotten?
Uwe Voehl – Auge um Auge
Algernon Blackwood – Smiths Untegang
Tudor Jenks – Phantomschmerz
Anna Alice Chaplin – Drachenthal
Artikel:
Matthias Kaether – Amazing Stories
Ralf Steinberg – Jenseits sonnendurchfluteter Sommertage
Vincent Preis 2017
Phantastische Preise 2017
Horror 2017

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„Ich werde dich niemals hergeben“, säuselte er ihr wie einer Geliebten zu und legte sie an seinen Hals. Der Lack kühlte seine warme Haut. Er schloss seine Augen und spielte das Instrument; genoss die Klänge. Sein Glied schwoll an und … er hielt inne.

Die Geige klang seltsam, als würde ein Ton … schreien .

Pascal verwarf den Gedanken. Die kurze Nacht forderte ihren Tribut und Pascal nahm sich vor, den fehlenden Schlaf nachzuholen. Nur noch ein paar Töne, dann reichte es .

Pascal schloss die Augen und spielte.

Nach einigen Tönen setzte die Vibration ein. Sie durchströmte ihn, gab ihm neue Energie, während er über die Saiten huschte, dann erklang ein Kreischen. Ihm standen die Haare zu Berge, als kratzten Fingernägeln über eine Tafel.

Pascal schloss die Augen und spielte weiter. Schatten flimmerten vor seinen Augenlidern. Der schwere Geruch von Öl brannte ihm in der Nase. Er spürte eine Präsenz im Zimmer. Augen ruhten auf ihm, heißer Atem kitzelte seine Haut, doch er wagte es nicht, hinzusehen. Schweißperlen rannen über seine Stirn. Pascal presste seine Augen zusammen, während die Schatten immer schneller hinter seinen Lidern flimmerten. Angst und Lust rangen in ihm um die Oberhand. Mächte zerrten an ihm und die Pein wurde zum Hochgefühl.

Ein Poltern und Fauchen riss Pascal aus seiner Konzentration. Er öffnete die Augen und erkannte das Hinterteil von Vivaldi. Eine Klaue ragte aus einem Loch in der Wand und bohrte seine Nägel in den Leib des Tieres. Mit jeder Bewegung pulsierte das Loch. Die Klaue zog den Kater mit sich und sie wurden von der Öffnung verschluckt. Pascal hörte auf zu spielen und das Loch wurde kleiner, bis es verschwand. Zurück blieben die Überreste seines Katers, die an der Tapete klebten. Gedärme und Blut quollen dampfend aus dem Kadaver. Sterne blitzten vor Pascals Augen und explodierten, dann verlor er das Bewusstsein.

Die Rollläden ließen kein Tageslicht zu. Seine Augen vertrugen es nicht mehr. Pascal verscharrte Vivaldis Überreste im Park. Seitdem mied er die Außenwelt.

Pascal lag auf dem Bett und versuchte sich auf die Seite zu wälzen, doch jede Bewegung verursachte Schmerzen. Glühende Nadeln bohrten sich in seine Gelenke, während Eiswasser durch seinen Kreislauf pumpte.

Seit wann lag er hier? Stunden? Tage? Wochen? Er wusste es nicht. Seine Finger ließen kaum noch Haut erkennen. Die Saiten rissen immer neue Wunden hinein und die Kruste brach auf. Blut trocknete an seinen Händen.

Ächzend hievte er sich auf und torkelte ins Badezimmer.

Pascal betrachte sein Antlitz im Spiegel. Seine Augen erinnerten ihn an die eines Trinkers, wohingegen die Haut der Farbe von Camembert glich. Mit den Fingern strich er sich durchs Haar. Es hinterließ einen Fettfilm auf seiner Haut. Der Anblick erinnerte ihn an den Obdachlosen. Pascal kicherte bei dem Gedanken an ihn. Gift , hörte er die Stimme.

Sein Herz pumpte in der Brust. Der Drang zu spielen kam auf. Die Hochgefühle befriedigten ihn kaum noch. Der Zwang zur Geige zu greifen, bohrte sich wie ein Wurm in seinen Verstand. Sie höhlte ihn aus wie eine Made die reife Frucht. Doch es war nie wieder so, wie an diesem Tag, dem Tag, als Sie mehr verlangte, sich mehr nahm.

Pascal hatte von den Symptomen gelesen. Er war süchtig. Er würgte bei dem Gedanken. Er würgte bei dem Gedanken an diesen Anderen, an diesen … was war es?

Die Schreie, wenn er die Geige spielte, wurden zu einem Chor. Inzwischen glaubte er, er könne sie sogar hören, wenn er nicht über die Saiten glitt. Sie klopften mit ihren Knöcheln hinter den Wänden. Sie kratzten mit ihren brüchigen Nägeln in den Rohren. Heulten in den Schränken. Sie waren überall.

So durfte es nicht weitergehen , dachte Pascal und fasste einen Plan. Wankend schlurfte er zu der Geige, die in ihrem Koffer gebettet lag, nahm sie und schloss sie in den Kleiderschrank ein. Den Schlüssel, fest in seine Faust gepresst, nahm er mit ins Badezimmer. Er hielt ihn über die Toilette, um ihn in der Schüssel zu versenken, als Zweifel an ihm nagten. Sollte er ein letztes Mal spielen? Nur so, zum Abschied. War er es der Geige nicht schuldig? All die herrlichen Stunden …

Pascal bohrte seinen Fingernagel in die verkrusteten Handflächen und der Schmerz holte seinen ertrinkenden Verstand zurück an die Oberfläche. Der Schlüssel platschte in das Wasser und er betätigte die Spülung. Der Schlüssel drehte im Strudel seine Kreise, bis er verschwand.

Wie ein Fötus lag Pascal auf dem dreckverkrusteten Laken. Wahn und Realität verschwammen. Schatten bewegten sich an den Wänden. Sie schlichen in den Ecken. Lautlos. Er sah sie im Augenwinkel; nur für einen Sekundenbruchteil. Lange Klauen, die nach ihm griffen, um ihn in ihr Reich zu ziehen. Versuchte er, sie direkt anzusehen, verschwanden sie. Stimmen flüsterten unter Tischen, in Schränken und dem Bett. Sie verhöhnten ihn. Riefen nach ihm. Lachten ihn hämisch aus. Seine Arme wiesen Kratzspuren auf und er rätselte, ob er sich das selbst angetan hatte. Vielleicht. Teilweise.

Der Zwang zu spielen ebbte nicht ab, sondern bahnte sich neue Wege. Er schnürte ihm die Luft zum Atmen ab. Mit jeder Stunde, die verging, wurde es unerträglicher.

Pascal vergrub das Gesicht in den Händen und stieß ein Krächzen aus. Was geschah hier?, überlegte Pascal. Feige versteckte er sich, anstatt sich der Sucht zu stellen. Mit den Handflächen rieb er sich durch das Gesicht und schlich zu der Abstellkammer. Er erinnerte sich an das Werkzeug, das vom Vormieter dort lag und bei seinem Einzug beiläufig von Pascal registriert worden war. Unter schmutzigen Kartons kam ein Hammer zum Vorschein. Der Kopf war rostig und das Holz des Griffes spröde. Für sein Vorhaben genügte er.

Mit der Finne hebelte Pascal die Schranktür auf. Knackend gab das Holz nach. Er rutschte mehrmals mit dem Hammer ab. Endlich brach die Tür quietschend auf und ein öliger Geruch wehte ihm entgegen. Er zwang sich, sich nicht naserümpfend wegzudrehen, und sah den Koffer. Dieses alte Leder, wie die abgestoßene Haut eines Reptils. Am Griff zog er ihn über die Schwelle des Schranks und er polterte auf den Fußboden. Die Schnallen klackten auf, diese Mäuler von Schlangen, und Pascal hob den Deckel an. Dort lag sie. Eine eisige Faust umschloss seinen Magen.

Er leckte sich über die Lippen und schmeckte sein blutendes Zahnfleisch. Pascal holte mit dem Hammer weit aus und rief: „Zurück in die Hölle mit dir!“

Mit der Kraft der Verzweiflung zerschnitt das Werkzeug die Luft, sauste nieder und prallte auf den Korpus. Nichts geschah. Die Geige blieb unversehrt. Ungläubig riss Pascal die Augen auf. „Nein“, stammelte er und drosch ein weiteres Mal auf die Geige ein. Wie wild hämmerte er drauf, begleitet von Schreien, bis er schließlich schluchzend auf die Knie fiel und sein Gesicht in den Händen vergrub.

„Pascal!“

Er verstummte und linste durch seine Finger.

„Pascal!“

Wieder die Stimme, aber sie war anders, als die, die sonst zu ihm sprach. Er kannte sie. Es klopfte.

„Pascal, sind Sie da? Hier ist Professor Osthoff.“

Osthoff.

„Mein Sohn, öffne die Tür!“ Sein Vater. Hier?

„Pascal, Sie waren seit Wochen nicht mehr in der Uni, was ist los mit Ihnen?“

„Verschwindet!“, krächzte Pascal.

„Öffne die Tür! Sofort! Ich habe den Hausmeister bei mir und er hat einen Schlüssel dabei, wenn du uns nicht augenblicklich aufmachst, wird er ihn benutzen“, befahl sein Vater.

Pascals Herz pochte in der Brust und der Schweiß brach aus. Sein Vater. Hier. Er schien besorgt.

Seine Gedanken rasten, als er Hilfe suchend über die Geige strich und sie geistesabwesend an sich nahm. Eine Stimme in seinem Kopf flüsterte: ‚Es sind keine Sorgen, die ihn zu dir trieben. Es ist sein Neid. Er weiß, dass du besser bist, als er je sein würde. Hör nur, wie er mit dir spricht, wie er dir immer noch Befehle erteilen will, aber du brauchst ihn nicht mehr. Nie mehr!‘

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