Reiner W. Netthöfel - Der Andere

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Magnus Montanus hat gute Gründe, mit seinem Alter hinter dem Berg zu halten, und einer davon ist sein Alter selbst. Das ändert sich, als er zum ersten Mal seine fünfjährige Tochter trifft, die er vor einem Vierteljahrhundert quasi mit deren Großmutter gezeugt hatte. Die Großmutter trifft ihn dann auch nackt unter der Dusche und erinnert sich an ihn. Etwas problematischer ist ein hartnäckiger Familienchronist, der seine Vermutungen bestätigt sehen kann, eine indianische Historikerin, die ihre Hypothesen schließlich übertroffen sieht und ein cleverer Kriminalist, der sich zunächst einmal gar nicht für Montanus' Alter interessiert. Auf Montanus wird aber auch ein geheimer Geheimdienst aufmerksam, was nicht schön ist. Dass die Kanzlerin temporär zur Diebin wird, macht nichts, was ein übergroßer Künstler aber anders sieht. Anders sieht am Ende dieser Geschichte aber die Welt aus.

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„Rede keinen Blödsinn. Es ist sechsundzwanzig Jahre her und du siehst genau so aus wie damals.“, schrie sie. „ Genau so. Du müsstest über sechzig, vielleicht siebzig sein.“ Sie packte ihn bei den Schultern und drehte ihn zum Spiegel. „So sieht niemand aus, der siebzig ist.“, ereiferte sie sich. Er zuckte die Schultern und sah weg. Holly hatte Kyonnas laute Worte gehört, war dem nachgegangen und war nun hinter ihre Mutter getreten und sagte etwas.

„Bitte?“, fragte Kyonna. Holly räusperte sich.

„Was ist hier los? Warum schreist du, Mom? Warum ist Magnus nackt?“ Kyonna drehte sich zu ihrer Tochter um und zeigte auf Magnus, indem sie wiederum den Mann ansah.

„Ich hab mal mit dem da gefickt.“ Holly blickte erschrocken erst ihre Mutter, dann Magnus an. Wie passte das denn jetzt zusammen? Kyonna lachte freudlos und schüttelte den Kopf.

„Nein, er ist nicht dein Vater, obwohl es von der Zeit her passen könnte, ist nämlich sechsundzwanzig Jahre her.“, erklärte Kyonna. Holly überlegte.

„Hast du gewusst, wer er ist?“, wollte ihre Tochter gedankenlos wissen.

„Damals nicht. Ich war stoned und hatte das nicht auf dem Schirm. Am Tag danach ist es mir aufgegangen. In diesem Haus kommt man ja seit Jahrzehnten nicht an ihm vorbei. Deshalb bin ich ja auch gegen den ganzen Quatsch gewesen.“ Holly sah den nackten Mann an. Wieso sagt Mom, dass man in diesem Haus an ihm nicht vorbeikam?

„Und du? Hast du es gewusst?“, fragte sie den Nackten. Er zog sich, scheinbar gleichgültig, an.

„Was?“, wollte er wissen.

„Dass du mit meiner Mutter …“, erläuterte sie ohne Sinn.

„Damals warst du noch nicht geboren.“, erinnerte er. „Kyonna war also noch nicht deine Mutter. Und nein. Wir haben damals keine Namen ausgetauscht.“ Er hatte seine Selbstsicherheit anscheinend wiedergefunden.

„Es war in einem Club; gefickt haben wir dann bei Freunden von mir.“, ergänzte Kyonna ein Detail. Holly schaute von ihrer Mutter zu Magnus und zurück.

„Freut ihr euch denn gar nicht, euch wiederzusehen?“

„Würdest du dich freuen, jemanden zu sehen, der dir alleine durch seine Anwesenheit alle deine Mängel deutlich macht?“, fragte Kyonna ärgerlich.

„Wie soll ich das verstehen?“, fragte Holly verständnislos.

„Er sieht genauso aus, wie vor sechsundzwanzig Jahren. Haargenauso .“, ereiferte sich Hollys Mutter. Holly begriff schlagartig Unbegreifliches und Onkel Dick klopfte leise von innen an ihre Schädeldecke.

„Vielleicht war es ja sein Vater, die sehen sich doch alle ähnlich.“, versuchte Holly die Vernunft zu retten.

„Holly, wir hatten Sex. Wir haben uns stundenlang abgeleckt. Bei so einer Gelegenheit lernt man einen Körper kennen. Er“, sie zeigte auf Magnus, “war es.“

„Du meinst, er hat sich nicht verändert?“ Kyonna hob die Hände zur Decke und schaute nach oben.

„Sie hats begriffen.“ Magnus fühlte sich jetzt nicht sehr wohl. Holly wandte sich an ihn. Sie wollte es wissen, auch wenn es völlig verrückt war, was sie dachte, und das waren mit einem Mal zwei gewagte Gedanken. Sie wendete sich wieder ihrer Mutter zu.

„Mom.“, sagte sie drohend. „Ist er ‚M‘?“ Kyonna sah weg.

„Ist er ‚M‘?“, fragte Holly mit Nachdruck. Magnus schaute jetzt auch interessiert, denn die Antwort könnte weitreichende Folgen für ihn und andere haben. Kyonna schwieg.

„Mom, wenn du uns irgend etwas schuldig bist, dann diese Antwort.“, rief Holly.

„Er ist ‚M‘.“, flüsterte Kyonna. Holly sah sie entgeistert an, dann sah sie Magnus ins Gesicht, dem Schweißperlen auf der Stirn standen.

„Du bist Steffis Vater.“, hauchte Holly blass. In Magnus‘ Hirn arbeitete es jetzt fieberhaft. Sie hatten ihm das Kind untergeschoben, ohne dass Holly es wusste. Einen Gentest würde er nicht machen lassen, denn seine Gene gingen niemanden etwas an. Sie könnten nichts beweisen. Sie könnten sich höchstens mit ihrer absurden Geschichte lächerlich machen. Andererseits mochte er Stefania. Sehr. Holly war ihr zweiter Gedanke wieder eingefallen.

„Wie lange sehen Sie, äh, siehst du schon so aus?“, gab sie ihrem zweiten Gedanken sprachlich mit zitternder Stimme Ausdruck und sah ihn dabei von oben bis unten an.

Monty sah an die Decke, dann auf den Fußboden, dann aus dem Fenster, nestelte an seinem Gürtel, zog sein Polo glatt.

„Wie lange?“, insistierte sie. Er sah ihr in die Augen. Auch Kyonnas Blick war mit Interesse auf ihn gerichtet.

„Wie lange siehst du schon so aus?“ Hollys Stimme wurde scharf, aber Magnus wusste, dass die Antwort sie sprachlos machen und ihr jede nur denkbare Schärfe nehmen würde.

„Fast zweitausend Jahre.“ Hollys schöne, schwarzen Augen verdrehten sich langsam nach hinten, so dass schließlich nur noch das Weiße zu sehen war, und dann fiel sie um. Kyonna fing unpassenderweise an hysterisch zu lachen.

„Sag das noch mal.“, forderte Kyonna ihn auf, als sie sich beruhigt hatte und beugte sich zu ihm, um ihn besser verstehen zu können, vor. Sie sah sein ernstes Gesicht. Als er den Mund öffnete, um zu antworten, sackte Kyonna leblos auf ihre Tochter.

Magnus stand etwas hilflos vor den beiden Frauenkörpern, als Stefania neben ihm auftauchte.

„Schlafen sie?“, wollte das Mädchen wissen.

„Sie sind ohnmächtig.“

„Was ist passiert?“

„Etwas hat sie umgehauen.“ Steffi kicherte, dann beugten sie sich über die Leblosen.

„Was hat sie denn umgehauen?“, wollte die Kleine wissen, ahnte aber schon etwas. Magnus wurde leicht verlegen, weil er nicht wusste, wie man Fünfjährigen Sachverhalte der vorliegenden Art nahebrachte.

„Sie haben etwas erfahren, was ziemlich außerhalb dessen liegt, was sie sich vorstellen konnten.“ Steffi kicherte wieder, was er unterschiedlich zu interpretieren sich erlaubte. Entweder verstand sie nicht, was er meinte, oder sie verstand zu viel. Er war geneigt, das letzte anzunehmen.

Kurz bevor Holly das Bewusstsein wiedererlangte und die Augen aufschlug, kam ihr der Gedanke, dass das alles ein Missverständnis war. Dass ihre Mutter sich irrte. Dass Magnus einen Scherz gemacht hatte. Dass er weder unsterblich, noch der Vater ihrer Tochter war. Doch als sie die Augen aufschlug, holte sie die Realität doppelt auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie sah nämlich in zwei Gesichter, die sich über sie gebeugt hatten. Das eine hatte einen etwas dunklen Teint, war rund und hatte braune Augen und war geschmückt mit einem drahtigen, braunen Haarkranz, das andere war eher bleich, hatte graue Augen, in denen sie etwas sah, was sie nicht genau erkennen konnte, vielleicht auch gar nicht erkennen wollte, einen grauen Stoppelbart und die kurzen, grauen Haare waren nicht der Rede wert. So unterschiedlich diese zwei, sie besorgt ansehenden Gesichter waren, so ähnlich waren sie sich auch. Kein Zweifel, Vater und Tochter sahen sie an.

Magnus streckte eine Hand nach ihr aus, um sie zu berühren, doch diesmal schloss sie nicht erwartungsvoll die Augen, sondern schrie schrill: „Fass mich nicht an!“ Er zog die Hand schnell zurück. Holly stieß den leblosen Körper ihrer Mutter von sich und bewegte sich in sitzender Position rückwärts so weit von Magnus weg, wie es die Enge des Bades zuließ, ohne ihn aus den Augen zu lassen.

„Mom, was hast du?“, fragte Stefania verständnislos.

„Er soll mich nicht anfassen! Und dich auch nicht!“, schrie sie.

„Meine Berührungen haben noch niemandem geschadet.“, belehrte Magnus.

Holly hob abwehrend die Hände. „Komm mir nicht zu nah. Du bist der Teufel.“ Das wird ja immer besser, dachte Magnus, erst Freak, jetzt Teufel.

„Mom, hör auf!“ Stefania fing an zu weinen.

„Der Teufel ist er wohl nicht.“, ließ sich eine heisere Stimme vernehmen und Kyonna wuchtete ihren Oberkörper aus der Horizontalen.

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