Serge Berger - Jungsein im Altbau

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Das ist eine Sammlung diverser kürzerer Texte, hauptsächlich Kurzgeschichten, aber auch ein paar Monologe. Highlights sind u.a. Hitlers Wiedergeburt als Schlagersänger, die Entführung eines Barts, der letzte Fall von Meisterdetektiv Sven Sebasta, Leichtathletik mit dem Ku-Klux-Klan sowie ein Bericht über das Leben in der Hölle.

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Heute ist Buzz glücklich verheiratet mit Installateur Biff, der einmal Friseuse war. Sie haben einen Sohn namens Miroslav, der einmal Franzose, und einen Hund namens Fozzy, der einmal Nachttischlampe war. Fritzken wird für den Friedensnobelpreis nominiert.

Sven Sebestas letzer Fall

Mein Name ist Sven Sebesta. Mein Büro liegt im dritten Stock eines Hauses, das aus mir schleierhaften Gründen bislang von der Abbruchgesellschaft verschont geblieben ist. Ich könnte freilich ein wenig recherchieren, aber mit der Abbruchgesellschaftsmafia will ich mich nun wirklich nicht einlassen. Die arbeiten naturgemäß viel mit Beton.

Seit vier Jahren verdinge ich mich nun als Privatdetektiv. Woher das Wort verdingen kommt, habe ich übrigens nie verstanden. Vier Jahre, in denen ich durchaus gezwungen war, mich mit dem Abschaum der Menschheit zu arrangieren. Diese Stadt ist voller Kreaturen, die für einen schnellen Dollar bereit sind, Dinge zu tun, für die man einen schnellen Dollar kriegt.

Manchmal denke ich daran, die Stadt zu verlassen und mich irgendwo in einer kleinen Gemeinde auf dem Land niederzulassen. Aber in meiner Profession hätte ich da wohl nicht soviel zu tun, außer den üblichen Eifersuchtsdramen: der Knecht vom Huber Bauern geht mit dem Pferd vom Schmidt Bauern fremd und ich müsste kompromittierende Fotos von den beiden im Pavillon beschaffen. Da bin ich doch lieber in der Stadt. Der Job ist manchmal das Weiße vom Ei, aber ich kann damit meine Brötchen finanzieren. Andere haben nichtmal Brötchen. Andere wiederum haben Langusten. Aber ich mag Fisch sowieso nicht.

Es war ein staubiger Apriltag. Ich hatte gerade aus meinem Buchmacher einen letzten Vorschuss rauswringen können und wusste, es musste bald wieder ein Fall her. Eine untreue Ehegattin. Ein missgünstiger Kollege. Ein Kind, das Lollis an den Meistbietenden verschachert. Irgendwas. Der Whisky begann mir auszugehen.

Und während ich noch so da saß und sinnierte, kam sie herein.

Was soll ich Ihnen sagen?

Zum ersten Mal wußte ich, warum ich gerade diesen Job gewählt hatte und nicht Fensterputzer oder Dentalhygienikerin geworden bin. Es war nämlich wie im Film. Ich fiel wie aus allen Wolken.

Ihre Brüste glichen Bananen, ich meine natürlich Melonen. Sie waren so prall als wären zwei Paar Brüste einfach aufeinandergeschraubt worden.

Ich habe des öfteren Klientinnen, mit Brüsten, prall wie Melonen. Und Beinen, prall wie Melonen. Und Armen. Und Hintern. Und der Kopf. Man könnte sagen, meine durchschnittliche Klientin hat mehr Ähnlichkeit mit dem Michelinmännchen als mit Claudia Schiffer.

Der Engel, der gerade durch meine Tür hereingeschwebt war, trug ein schmuckes, oranges Kostüm. Ihre schwarzen Haare waren unter einem braunen Hütchen versteckt.

"Mr. Sebesta?"

"Das bin ich. Aber nennen Sie mich Sven."

Elegant sprang ich hinter meinem Schreibtisch hervor, um ihr den Besucherstuhl zurechtzurücken, stolperte dabei über das Telefonkabel und knallte mit der Fresse auf den Boden. Ich war verliebt und verlor einen Zahn.

"Sind Sie verletzt?" fragte sie.

Ich stand auf, spuckte Blut und rearrangierte mir den Kiefer.

"Geht schon."

Ich rückte ihr den Sessel zurecht, sie nahm Platz.

"Mein Name ist Susan Bookhalter. Ich möchte mit Ihnen über das Verschwinden meines Vaters sprechen."

"Bookhalter?" fragte ich und goss mir meinen letzten Whisky ein, "der Nachtclubkönig?"

Susan nickte.

"Der Gründer vom Moulin Blue?"

Susan nickte.

"Ei der Daus!" sagte ich.

"Ich habe mit Daddy vorletzten Sonntag noch im Moulin Blue zu Mittag gegessen. Er war voller Pläne und hat mir erzählt, dass er im Sommer zur Erholung nach Kalifornien, USA will. Und jetzt ist er seit zehn Tagen spurlos verschwunden."

Sie nannte ihren Vater Daddy. Ich fragte mich, ob ich sie soweit kriegen würde, mich auch Daddy zu nennen. Das ist so ein Nacho-Ding. Ich meine natürlich Macho-Ding.

"Wieso gehen Sie eigentlich nicht zur Polizei?" fragte ich.

"Mein Vater ist Geschäftsmann, Mr. Sebesta. Er arbeitet in einem Milieu, das von allerlei seltsamen Gestalten bevölkert wird. Von zwielichtigen Gestalten. Auch mein Vater war im Geschäftsleben durchaus...zwielichtig."

"Sie meinen, überall wo er hinging, war so ein schummriges Licht und man konnte nie so genau sein Gesicht sehen, und die Luft war verraucht, und es war immer Dämmerung, selbst zu Mittag, meinen Sie das?"

"Nein, ich meine, dass mein Vater durchaus Kontakt zum Verbrechen hatte, Sie Doofie. Er führte immerhin einen Nachtklub!"

"Nun mal langsam mit den jungen Fröschen."

"Heißt das nicht langsam mit den jungen Pferden?"

"Ist das nicht Jacke wie Ärmel?"

"Heißt das nicht Jacke wie Hose?"

Ich schüttelte den Kopf, der mir schwer wurde.

"Hatte Ihr Vater denn Feinde?" fragte ich und wünschte mir noch einen Whisky. Wünschwünschwünsch. Er kam nicht.

"Berkowits natürlich."

"Berkowits, der farbenblinde Fahrlehrer?"

Susan verneinte.

"Berkowits, Autor des Millionenbestsellers Frauen putzen anders ?"

Susan verneinte.

"Berkowits, der nihilistische Countrysänger?"

Susan verneinte. Ganz plötzlich hatte ich einen Verdacht.

"Berkowits der andere Nachtclubkönig?"

Susan nickte.

"Genau den. Als ich Daddy vor zwei Wochen besucht habe, saßen wir im Moulin Blue in seinem Büro. Und plötzlich springt die Türe auf und dieser Berkowits steht im Türrahmen. Er schreit Bookhalter, ich werde nicht ruhen, bist ich dich ruiniert habe! Diese Stadt ist nicht groß genug für uns beide! Einer muss weg und dieser eine werde nicht ich sein !!"

"Sie verdächtigen also diesen Berkowits-Typen?" sagte ich.

"Das tue ich."

Ich zündete mir eine Zigarette an.

"Dann werde ich mir den Typ mal ein bisschen genauer ansehen, Baby!"

"Ich sage das nur ungern", formulierte Susan, "aber ihre Krawatte steht in Flammen."

*****

Berkowits, schätzte ich, war Bookhalters Todfeind.

Captain Flint von der hiesigen Polizei war meiner. Fies und mies sein war alles, was ihn interessierte. Er hätte jederzeit die Hauptrolle in dem Film Captain Flint ist ein kompletter Bastard übernehmen können . Er mag mich nicht. Er hält mich für einen Versager. Ich trinke besseren Whisky und schlafe länger. Er hat zu viele Kilos und vermutlich kriegt er keinen mehr hoch.

Als wir uns das erste Mal begegnet sind, sagte ich Sie haben zu viele Kilos und vermutlich kriegen Sie keinen mehr hoch .

Und er haute mir ein paar in die Fresse und warf mich ins Kittchen.

Drei Tage lebte ich in der Zelle ohne einen Lolli, dafür aber mit dem Psychokiller Big Joe, der es auf meinen zarten, babyweichen Hintern abgesehen hatte.

"Ich will einen Kuss!" sagte er.

"Oh lieber Freund", sprach ich, "wie klug und feinfühlig von Ihnen, Ihre Gefühle so offen auszu-sprechen, sie nicht zu verstecken, wie so viele Menschen es tun. Wieviel Elend es mit sich bringt, seine Wünsche, Bedürfnisse und Nöte zu verdrängen. Sollen doch alle Menschen auf dieser schönen Welt ihre Herzen sprechen lassen! Frei sind sie geboren und frei sollen sie leben, ohne Angst vor Repressalien, die ihnen ein schlechtes Gewissen oder ein verdrängter Traum auflegen! Aber wenn du mich anfasst, bring ich dich um."

Big Joe gab dann Ruhe.

Mit solchen Leute muss ich mich abgeben.

Und jetzt auch noch mit diesem Berkowits.

Ich wollte in aller Ruhe ermitteln. Dafür war natürlich eine Verkleidung notwendig. Ich liebäugelte kurz mit meinem Napoleonkostüm, entschied mich dann aber doch für die Klempnerparnier.

Mit Käppi, blauen Latzhosen, einem Rollkragenpullover und einem Schnurrbart radelte ich auf meinem Rad in Richtung Moulin Pink, Berkowitzens Nachtclub.

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