Kim Seitz - Keine Zeit zum Atmen

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Was tust du, wenn du vom Leben einfach nicht genug bekommen kannst? Wenn deine Nächte niemals enden sollen, die Jungs niemals gehen dürfen, die Küsse niemals süß genug sein können?
Die 22-jährige Michelle Dahlem, genannt Mischa, lebt auf der Überholspur. Sie glaubt an die Göttin des Augenblicks. Darum zieht sie nachts durch Hamburg und tut, was ihr gefällt: feiern, trinken, sich verlieben. Und das ohne jemals an den nächsten Tag, die nächste Woche, das nächste Jahr zu denken.
Aber wenn du nicht an die Schwerkraft glaubst, kannst du leicht den Boden unter den Füßen verlieren.
Mischa streitet sich erst mit ihrem Chef, verliert daraufhin ihren Job – und rastet total aus. Sie klaut die Kasse und dazu einen schnellen Wagen. Ab da gelten keine Gesetze und keine Regeln mehr für sie. Mischa tut, was sie will, und das tut sie schnell. Da bleibt keine Zeit zum Atmen…

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Bevor ich aus der Tür stürme, fällt mir noch Rico ein, der Kater, den ich gerade als Pensionsgast habe. Verdammt, das Vieh braucht Futter.

Rico gehört eigentlich meiner Freundin Sonja. Sie ist genau wie ich 22 Jahre alt und verbringt den Sommer auf Ibiza. Vor ein paar Wochen stand sie mit dem Kater auf dem Arm vor meiner Tür und meinte: „Verdammt, Mischa. Kannst du dich um Rico kümmern, solange ich weg bin. Ich habe vergessen, mich drum zu kümmern und ich weiß nicht, wen ich sonst fragen soll?!“

Was blieb mir anderes übrig, als das Tier als Untermieter aufzunehmen. Rico hat sich schon die ganze Zeit bemerkbar gemacht, hat rumgeheult und ist mir ständig auf den Schoß gesprungen und so. Aber an einem Morgen wie diesem kann selbst der Kater nicht mit allzuviel Verständnis und Zuwendung rechnen.

Andererseits darf ich ihn nicht den ganzen Tag hungern lassen. Also gehe ich an den Kühlschrank, wühle die stinkende Dose heraus und fülle seinen verklebten Napf, während er mir maunzend um die Beine streicht.

Ja, ich weiß, Rico. Ich liebe dich auch.

6

Mein Auto heißt Jürgen. Er ist ein alter, klappriger Peugeot, und der einzige Mann (ist männlich, Jürgen, weiß auch nicht, warum), der mir seit über drei Jahren treu ist. Obwohl ich ihn wirklich nicht gut behandele. Ich trete und zerbeule ihn und wasche ihn nie, und ich parke ihn ständig so, dass andere ihn abschleppen und er im Autoknast von Hamburg landet.

Aber er ist mir eben trotzdem treu, er geht nie kaputt, oder wenigstens nicht wirklich. Er spinnt nur ab und zu oder röchelt herum, aber dann bekommt er eins mit dem Schraubenschlüssel übergebraten. Danach schnurrt er wieder, und so muss man es mit Männern halt machen, nett sein, aber wenn sie Zicken machen, klarstellen, wer die Chefin ist.

Jürgen ist auch ziemlich albern. Er hat zum Beispiel die Angewohnheit, sich zu verstecken. An diesem Morgen ist es mal wieder so weit. Ich komme aus dem Haus, sehe nach rechts und nach links, aber von der Scheißkarre ist nichts zu sehen. Na, super.

Ich gehe ein paar Schritte die Straße entlang, aber immer noch nichts. Wie vom Erdbeben verschluckt! Mist, verdammte Kacke, Arschloch Jürgen.

Ich denke, der Wagen macht das mit Absicht. Es macht ihm Spaß, wenn ich durch die Gegend irre, um ihn zu suchen. Und besonders klasse findet er es, wenn ich dabei fluche und vor mich hinschimpfe, und zwar so laut, dass sich die Passanten nach mir umdrehen oder ängstlich zur Seite weichen.

Heute ist es wieder soweit. Ich bin total geladen, schreie herum und drohe Jürgen sogar: „Hör zu, du blöde Blechkiste, wenn du dich nicht sofort zeigst, dann kommst du in die Schrottpresse! Vorher mache ich dir eigenhändig Kratzer in den Lack! Oder ich verkauf dich in die Mongolei, da kannst du über die Steppe rumpeln, bis du verrostest. Also sag jetzt endlich wo du steckst, oder ich hau dich eigenhändig zu Klump!

Nichts. Der Wagen bleibt verschwunden. Dabei bin ich mir doch so sicher, dass ich ihn in der Seitenstraße hinter dem Türkenmarkt abgestellt habe. Aber gut, mein Gedächtnis ist an Morgenden wie diesem ziemlich porös. Vielleicht habe ich ihn ja doch woanders abgestellt?! Oder haben die Bullen ihn gekapert?

Ich habe nicht die geringste Ahnung.

7

Ich renne verzweifelt durch die Straßen von St. Pauli, einem coolen Stadtteil, in dem ich wohne, seit ich in Hamburg bin. Aber dann fällt es mir wieder ein! Ich habe Jürgen zu unrecht verdächtigt, wieder einmal seine Spielchen mit mir zu treiben. Verzeih mir bitte, mein Guter, ich bin selbst schuld an allem. Weil ich den Wagen ja verliehen habe, und zwar an Torsten, meinen Nachbarn, der in der Wohnung gegenüber wohnt.

Torsten ist mit seinem Mann, die beiden sind zuckersüße schwule Kerls, ein paar Tage ins Grüne gefahren. Torsten ist ziemlich groß und dick, und sein Mann, die beiden haben letztes Jahr geheiratet, ist winzig klein und zierlich. Er heißt Takeo und ist Japaner, er sieht umwerfend gut aus, und ich glaube, wenn man Takeo anschrie, würde er zu Staub zerfallen. Jedenfalls sind die beiden bezaubernd miteinander, und Torsten macht einfach alles für Takeo, er trägt ihn auf Händen, und ich beneide die beiden um ihre große Liebe. Darum war es gar keine Frage, dass ich ihnen Jürgen geliehen habe, weil Torstens eigenes Auto in der Werkstatt ist. Und jetzt verbringen die beiden vermutlich ein superromantisches Wochenende auf dem Land…

Schön und gut. Aber das löst leider nicht mein Problem. Ich muss zur Arbeit! Ganz egal wie!

Ich sehe auf mein Handy, es ist fünf vor elf, um elf fängt meine Schicht an, also mehr oder weniger sofort. Wenn ich zum Hafenblick zufuß laufe, dauert es mindestens zwanzig Minuten oder noch länger, und dann hätte ich es mal wieder geschafft, ich wäre zu spät.

Und das darf auf keinen Fall passieren. Weil ich dann den Job los wäre. Winni, mein Chef, hat es mir unmissverständlich angekündigt. Noch ein einziges Mal zu spät kommen, und ich bin gefeuert. Ich könnte es ihm nicht einmal übel nehmen. Weil ich leider immer zu spät komme. Immer.

8

Ich renne ich zur Hauptstraße und winke ein Taxi heran, das heißt, ich versuche es, indem ich mit den Armen wedele wie eine Schiffbrüchige. Aber niemand beachtet mich. Die Wagen rauschen einfach an mir vorbei, als wäre ich unsichtbar.

Als sich das nächste Taxi nähert, pfeife ich durch die Finger, und zwar so laut, dass die Rentner in Sankt Pauli vermutlich denken, es wäre Fliegeralarm, und die jungen Leute denken, das Spiel des FC würde heute schon früher freigegeben, ich stürze den ganzen Stadtteil ins Chaos, aber das interessiert mich null.

Ich brauche ein Taxi und zwar sofort. Kurz darauf hält tatsächlich ein Wagen mit quietschenden Bremsen. Ich renne die zehn Meter, schmeiße mich auf den Beifahrersitz, grinse den Fahrer an, ein hübscher Türkenjunge, vielleicht Mitte dreißig, mit Dreitagebart und großen, melancholischen Augen. Er grinst mich spöttisch an, was ich ihm nicht verdenken kann. Was ich hier hinlege, ist mal wieder ein echter Mischa-Dahlem-Stunt. Und wie ich aussehe! Ne Kippe im Mund, Ringe unter den Augen, völlig außer Atem, und dazu angezogen wie ne Klosterschülerin. Außerdem habe ich einen Blick drauf, als wäre die Mafia hinter mir her.

„Hey, kannst du mein Leben retten?“, frage ich ihn.

„Klar, kein Problem. Hör einfach auf zu rauchen.“

Er tippt mit dem Zeigefinger auf den kleinen runden Aufkleber mit der durchgestrichenen Zigarette, der auf dem Armaturenbrett klebt.

„Oh Gott, das meinte ich jetzt nicht…“

„Ich aber.“

„Und ich dachte, du wärst ein Süßer.“

Jetzt muss der Fahrer doch lachen, und ich sage euch, er hat ein schönes, zartes, warmes Lachen, jungenhaft, aber auch männlich, und er hat schöne Zähne, dazu ein Grübchen am Kinn und Fältchen neben den Augen. Ich denke plötzlich, scheiß auf alles, auf Winni, den Job, das Geld.

Wie wäre es, wenn ich stattdessen einfach diesen süßen, kleinen Taxifahrer dazu überrede, mit mir irgndwohin zu fahren, wo wir alleine und ungestört sind. Dort würden wir uns ins Bett oder in ein Feld legen, würden uns lieben, zärtlich sein, an gar nichts denken, alles vergessen, und das dann möglichst den ganzen Rest unseres Lebens.

„Dann sag’s mir doch einfach“, meint der Fahrer und reißt mich aus meinen Gedanken.

„Was soll ich dir einfach sagen?“, frage ich ihn entgeistert.

„Na ja, wie ich dein Leben retten kann. Beziehungsweise, wo ich dich hinfahren soll.“

„Ich muss in den Hafenblick. Du weißt schon, diese bescheuerte Edel-Kneipe unten an der Elbe. Ich arbeite da, aber ich werde rausgeschmissen, wenn ich nicht pünktlich zu meiner Schicht aufkreuze.“

„Und wann ist deine Schicht?“

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