Achim Grauer - Occupys Soldaten

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Eine geheimnisvolle Schöne steht zur Salzsäule erstarrt im flammenden Inferno eines brennenden Bankenhochhauses. Ein Investmentbanker wird auf Youtube medienwirksam zu Tode gefoltert. Eine neue Generation der RAF scheint geboren: Occupys Soldaten. Und es gibt nur einen, der die Welt retten kann: Ein Feuerwehrmann.
Occupys Soldaten «Racheengel» ist ein gesellschaftskritischer Psychothriller. Seine Protagonisten kämpfen gegen innere und äußere Dämonen. Am Ende weiß keiner mehr, ob er sich als Sieger oder Verlierer fühlen soll in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist:

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Er erhob sich und bereute es sofort. Sein Schienbein erinnerte ihn schmerzhaft an den Clubsessel, mit dem er gestern in der Zentrale der Moorschen Bank Bekanntschaft gemacht hatte. Vorsichtig wuchtete er sich erneut hoch. Wenn er sein ganzes Gewicht auf sein gesundes Bein verlagerte, waren die Schmerzen einigermaßen erträglich. Er humpelte ins Bad, riss mit einem Ruck die riesige Kompresse, die man ihm im Krankenhaus verpasst hatte, herunter und betrachtete sich die Wunde genauer.

„Halb so schlimm, bin ja nicht aus Zucker.“, brummte er, versorgte die Wunde mit Salbe und einem weniger martialischen Pflaster. Eigentlich war er jetzt wach, aber trotzdem hielt er seinen Kopf unters eiskalte Wasser bis ihn fröstelte.

Rituale halten dich am Leben . Eigentlich war sein Leben, seit er allein war, ein einziges Ritual geworden. Er fuhr sich einmal mit der nassen Hand durchs Haar, sah in den Spiegel und zog eine Grimasse. Er sah wirklich bescheiden aus.

Tiefe Augenringe, die ihm auf dem Revier den Spitznamen Jacub „Tappertsohn“ Kosinski eingebracht hatten. Früher hatte er ernsthaft darüber nachgedacht zum Schönheitschirurgen zu gehen und war dann aufrichtig erleichtert, als das Kürzel „Jack“ das abendfüllende Jacub „Tappertsohn“ Kosinski abgelöst hatte.

Soweit der Crimereport am Morgen. Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden und melden ihnen sofort die neuesten Entwicklungen im Fall Schollenbruch und Moor. Jetzt aber erstmal etwas Musik für unseren heldenhaften Feuerwehrmann Jacub „Tappertsohn“ Kosinski, der die schöne Unbekannte aus den Flammen gerettet hat! Talking Head und „Burning down the house“!“

Wenn er den Kollegen erwischte, der da sein Schandmaul nicht hatte halten können. Jack sah schon die feixende Meute vor sich. Kindsköpfe, alle miteinander. Er musste grinsen. Ja das waren sie. Große Jungs. Aber Jack wusste beim besten Willen nicht, wem auf der Welt er mehr vertrauen könnte. Jeder von ihnen ging für den anderen buchstäblich durchs Feuer.

Jack gähnte herzhaft und nahm einen großen Schluck Milchkaffee. – Der Pieper riss ihn aus seinen Gedanken. Das Revier, die Nummer vom Leiter der Branddirektion Frankfurt am Main, Hugo Xavier. Was wollte denn der alte Wichtigtuer. Er hatte heute seinen freien Tag. Jack hatte wirklich wenig Lust, sich von diesem schleimigen Opportunisten das Ohr abkauen zu lassen.

„Kosinski“ knurrte Jack in den Hörer.

„Mein lieber Jack, wir sind alle mächtig stolz auf Sie!“

Er hasste es von Xavier auf diese Art geduzt zu werden. Zudem konnte er sich nicht erinnern, dem deutlich Jüngeren jemals das Du angeboten zu haben.

„Jack ich weiß, Sie haben heute ihren freien Tag, aber im Fall Moor gibt es eine Entwicklung, die ihre Anwesenheit im Revier notwendig macht!“

“Wann?“ knurrte er einsilbig.

„Passt es ihnen so gegen 7:45 Uhr?“

Jack sah auf die Uhr, es war 7:15 Uhr. Bis heute hatte er nicht herausgefunden, ob Xaviers übertriebene Wortwahl und seine aalglatte Kaltschnäuzigkeit seiner Schweizer Herkunft geschuldet waren.

„Ich kann in einer dreiviertel Stunde da sein, Herr Direktor.“

Er bemühte sich freundlich zu klingen, wohl wissend, dass der andere es verabscheute, intern als „Direktor“ der Branddirektion angesprochen zu werden. Öffentliche Auftritte natürlich ausgenommen.

Wir sind alle eine große Familie“, hatte er bei seiner Antrittsrede immer wieder betont.

„Was gibt’s denn so wichtiges, dass mir „die Familie“ meinen freien Tag versaut?“

schob Jack nach.

„Das werden Sie noch früh genug erfahren, Kosinski“, kam es frostig zurück.

„Also dann um Null Achthundert in meinem Büro“.

„Geht klar, Chef“ schmunzelte Jack und legte auf.

War doch gar nicht so schwer.

Hugo Xavier

Eine halbe Stunde später betrat Jack frisch geduscht, gut gelaunt und leicht humpelnd das Büro Xaviers, der konzentriert einen Stapel Papiere durcharbeitete. Als er Jack bemerkte, sah er kurz auf. Mit einem Kopfnicken bedeutete er ihm, Platz zu nehmen und widmete sich wieder den Papieren.

Auch ein Grund, warum es Jack nie gereizt hatte Karriere zu machen. Er hasste Papierkram. Tausend Formulare und Formbriefe. Allein die tägliche Korrespondenz des Direktors fand er verwirrender und anstrengender als einen Monat harten körperlichen Einsatz mit den Jungs auf der Strasse.

Geduldig lehnte er sich zurück und ließ die Gedanken schweifen. Wenn er eines in all den Jahren gelernt hatte, dann dass diese jugendliche Sturm- und Drang-Energie einen nur unnötig früh ins Grab brachte.

Sein Blick glitt über den alten Kupferstich der Stadt Frankfurt. War das nicht das Bankhaus „Moor & Moor“ ?Augenblicklich brach ihm der Schweiß aus. Sein Puls raste. Das Atmen wurde ihm schwer. Xaviers Büro schien vor seinen Augen zu verschwimmen. Rauchschwaden nahmen ihm die Sicht. Plötzlich stand er wieder im loftarigen Büro im 16ten Stock der Taunusanlage 11. Im Zentrum des Chaos stand sie. Schön wie eine griechische Göttin. Stolz funkelten ihre grünblauen Augen ihn an .

Atme, verdammt noch mal! Atme. Das ist nicht real. Du sitzt bei diesem Komiker im Büro und führst Dich auf wie ein hysterischer Mulla, der eben die Reste seines verbrannten Korans entdeckt hat. – Zappelst rum wie Joe Cocker zu seinen besten Zeiten. - Lebte der überhaupt noch?

„Ist ihnen nicht gut, Jack?“ drangen dumpf die Worte Xaviers an sein Ohr.

Postraumatisches Stresssyndrom dachte Jack noch, als sich der Schleier langsam zu lichten begann und er Xaviers besorgte Miene wieder hinter dem Schreibtisch auftauchen sah.

Energisch drückte Xavier den Knopf der Gegensprechanlage:

„Danielle, bringen Sie uns doch bitte ein Glas Wasser!“

Jacks Hände waren feucht und kalt. Einzelne Schweißtropfen rannen ihm unter dem eng anliegenden T-Shirt den Rücken hinunter, kitzelten sein Steißbein, ehe sie von seiner Calvin Klein Short aufgesaugt wurden.

„Alles bestens!“ krächzte er wenig überzeugend. „Wirklich, mir geht es gut! Muss wohl die Büroluft sein! “

Xavier warf ihm einen säuerlichen Blick zu.

„Ich werde Sie zu Dr. Jansen schicken. Der soll Sie eine Woche krankschreiben. Und wenn Sie wieder auf dem Damm sind, melden Sie sich dienstfähig. – Das BKA muss dann eben auf Sie verzichten und allein die Welt retten.“ Er griff schon zum Hörer.

„Ich brauche keine Auszeit. Mir geht es gut! - Was ist mit dem BKA?“

„Jetzt spielen Sie mal nicht den Helden, Jack. Ich an ihrer Stelle würde mich eine Woche in einem Wellness Spa von hinten bis vorne bedienen lassen.“

Das konnte Jack sich vorstellen.

„Das haben Sie sich auch verdient, Menschenskind. Gerade hat mich der Innenminister angerufen und gefragt, ob er Sie gefahrlos für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen könne!“

Jack sank sprachlos in den Designersessel zurück. Xavier musterte ihn aufmerksam.

„Das kann ich doch, oder?! Sie haben keine Leichen im Keller, die die Boulevardpresse ausgraben kann, oder? Abgesehen von ihrer Scheidung?“, schob Xavier wenig zartfühlend nach.

„Sehen Sie Jack, die Öffentlichkeit braucht in Zeiten wie diesen ein positives Signal. Und ich werde der letzte sein, der ihr das verwehrt. – Ich finde allerdings ihre Machonummern ziemlich daneben und wenn wir uns in einer Kneipe gegenübersitzen würden, bezweifle ich, dass wir ins Gespräch kommen würden. Aber im Herbst stehen Wahlen an und ich möchte meiner Stadt gerne einen Helden schenken.“

Jack starrte Xavier perplex an. Dass der karrieregeil war, geschenkt. Was Jack überraschte, war Xaviers Dreistigkeit.

„Eine abgedrehte Irre aus der brennenden Panoramaetage vom T11 zu schleifen, verdient das Bundesverdienstkreuz?“

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