Nadja Hummes - Suomi on kaunis (Deutschland auch)

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Suomi on kaunis (Deutschland auch): краткое содержание, описание и аннотация

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Bevor Lenja, eine Independent-Autorin und Künstlerin Anfang vierzig, ihren Neuanfang in Ödenpofen in Deutschland weiter ausbaut, nimmt sie zunächst die Einladung ihres jahrelangen Freundes Valtteri, ein Maler und Bildhauer Mitte fünfzig wahr und besucht ihn endlich einmal in dessen Heimatort Rauma in Finnland. Dort, an der Küste des Bottnischen Meerbusens, findet sie inmitten der Natur und umgeben von Menschen, die anhand ihrer Mentalität eine ganz eigene Sicht auf die Dinge des Lebens haben, neue Freunde und Platz für ihre innere Gelassenheit.
Wieder zurück in Deutschland, muss Lenja aus Mangel an Alternativen einen völlig unterbezahlten Knochenjob annehmen, um sich ihr monatliches Auskommen zu sichern; und so ganz nebenbei meistert sie, hinsichtlich ihrer Mitmenschen, immer wieder den Spagat zwischen notgedrungener Selbstbehauptung, gesunder Abgrenzung und tatsächlicher Freundschaft. Dass sie ausgerechnet durch ihre neue Arbeit an ihre Finnland-Erfahrungen, die in Rauma gelebte und ebenso in ihr nochmals gewachsene Mentalität anknüpfen kann, vermag kaum jemand nachzuvollziehen. Außer vielleicht Valtteri. Denn Valtteri und Lenja liegen nicht nur hinsichtlich Kunst, Literatur und Kultur auf einer Wellenlänge.

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Beseelt von diesem Gedanken, glücklich und dankbar, jetzt gerade inmitten all dieser Schönheit zu stehen, sie sehen und erleben zu dürfen, halte ich inne. Erst nach etlichen Minuten gehe ich weiter.

Schließlich gelange ich an einen Turm. Er ist aus Holz gebaut, weiß gestrichen und wird durch gelb gestrichene Rahmenein­fas­sungen und Stützpfeiler stabilisiert. Meine erste Assozia­tion ist die, dass es sich hier um einen Leuchtturm handeln könnte. Was angesichts des nahe gelegenen Hafens durchaus logisch wäre. Doch der Turm ist von hohen Bäumen und Felsen umgeben. Diese Tatsache wiederum verdutzt mich. Üblicherweise muss ein Leuchtturm frei stehen, um weithin gut sichtbar zu sein.

Ich kämpfe mich durch den Schnee, bis ich vor dem Turm stehe. Auf den wenigen Metern, die ich vorher bewältigen muss, sinke ich mehrmals tief ein. Der langsame Prozess des Abtauens findet also nicht mehr nur auf Höhe der Baumwipfel, Bootmasten und Hausdächer statt, sondern beginnt mittler­weile auch auf dem Erdboden.

Was nicht zuletzt bedeutet, dass auch das Wasser taut. Ergo: Doppelt und dreifach Obacht geben. Denn rein optisch ist mitunter noch immer schwer einzuschätzen, ob sich unter der Decke aus Schnee und Eis Wasser oder Festland befindet. Eine gute Portion Hintergrundwissen ist da ungemein hilfreich.

Hier, das kann ich dank Valtteri mit Gewissheit sagen, befinde ich mich auf Festland. Seit meiner Ankunft hat er meine geographischen Grundkenntnisse über die hiesige Region ordentlich aufgestockt und die Berichte über eingebrochene und im Eiswasser zu Tode gekommene Menschen und Tiere dabei nicht ausgespart. Zu keiner Zeit ging es ihm darum, sich oder mich an derartigen Schauergeschichten zu ergötzen. Vielmehr war und ist es Valtteri ein Anliegen, Touristen, Langzeitbesucher und zugezogene Arbeitskräfte eindringlich vor Fehlein­schätzungen zu warnen und Unbedachtheit oder Leicht­sinn entgegen zu wirken.

An vereinzelten Uferstellen sind mir Schilder, deren Text englisch und finnisch gehalten ist, aufgefallen. Die 112, der internationale Notruf, steht in Fettdruck auf jedem dieser Schilder.

Immer wieder aufs Neue verwundert, stelle ich fest, wie hoch die angesammelten Schneemassen stellenweise liegen.

Jetzt zum Beispiel stehe ich bis über die Knie im Schnee.

Entsprechend meinen Erfahrungen habe ich mir auf meinen bisherigen Wanderungen eine gewisse Routine für solche Situationen angewöhnt.

Erstens: Ruhe bewahren. Mit den Schuhsohlen festen Halt ertasten.

Zweitens: Körperwärme stabil halten. Meistens ist mir durch das lange Laufen sogar richtig warm. Inzwischen kommt dieSonne ergänzend hinzu.

Drittens: Die Spielwiese genießen. In Deutschland habe ich in meinen Kindertagen Winter, in denen der Schnee wochenlang liegen blieb, gekannt. Doch mehr und mehr schwanden diese Winter. Zumindest dort, wo ich wohnte. Stattdessen gab und gibt es allenfalls Schneematsch. Damit einhergehend weit verbreitete Panikstimmungen. Inklusive kiloweise Streugut. Insbesondere dann, wenn Frost droht und die Temperaturen an der Null-Grad-Grenze hin und her pendeln.

Hier aber, hier schneit es nicht nur, hier bleibt der Schnee sogar noch liegen. Hier kann ich so viele Schneebälle formen, wie ich möchte. Demnach wühle ich einfach mit meinen Händen auf Höhe meiner Knie im Schnee und backe im Akkord Schneeball um Schneeball. Das hält nicht nur warm, sondern macht auch noch Spaß. Solange ich weder auf Gebäude noch auf selten vorbei laufende Passanten oder Tiere ziele, kommt nichts und niemand zu Schaden. Meistens dauert es nur wenige Minuten bis ich den Schnee durch all die Schneebälle so weit abgetragen habe, dass die Fläche vor meinen Beinen wieder begehbar ist.

Die Treppenstufen, die zur unteren Plattform des Turmes führen, sind gesperrt. Der Turm ist geschlossen.

Kiikatorni, steht auf einem Schild.

In Gedanken gehe ich sämtliche mir bekannten finnischen Worte, die mit einem k beginnen, durch. Das dauert einige Zeit.

Hmmm. Kukin, mit einem k in der Mitte und einem i und n am Ende: jeder. Kukka, mit zwei k in der Mitte und einem a am Ende: Blume oder Blüte. Je nach Kontext. Hingegen kukko, ebenfalls mit zwei k in der Mitte, jedoch mit einem o am Ende: der Hahn. Jener, welcher krähen kann. Nicht das tropfende Ding über dem Waschbecken.

So geht es weiter und weiter, bis ich letztlich bei dem Wort kuka lande. Mit einem k in der Mitte und einem a am Ende. Kuka bedeutet übersetzt „wer“ und nicht, wie oft irrtümlich angenommen, „gucken“. Kuka ist also ein Fragewort. Hmmmm.

Nein, das passt alles nicht.

Kiika scheint keine Ableitung, sondern ein eigenständiger Begriff zu sein.

Moment, wie war das noch… kiika... kiika… Das habe ich doch schon einmal irgendwo gelesen… kiika… Na klar! Fernglas! Das Wort tauchte ab und zu in der Tourismuswerbung auf. Werbung für geführte Touren, auf denen es möglich ist, Wildtiere aus sicherer Entfernung zu beobachten. Nämlich durch ein Fernglas, kiika. Und torni bedeutet „Turm“. Fern­glas­turm, lautet also die wörtliche Übersetzung. Das ist ein Aussichtsturm!

Wie weit man von dort oben wohl schauen kann? Schade, dass er derzeit geschlossen ist.

Was steht denn noch auf dem Schild? Na, mal sehen. Kesä, also „Sommer“, ist noch lesbar. Der Rest des Wortes ist durch Schneenässe unleserlich geworden. Darunter steht ein anderes Wort, einzeln gesetzt. Avoinna: Geöffnet. Dann folgen Uhrzeiten. Weiter unten auf dem Schild steht noch etwas: Nokan taidetorppa. Taide ist das finnische Wort für „Kunst“, so viel ist schon mal klar. Aber nokan und torppa kann ich im Moment nicht zuordnen. Unter dem Schriftzug nokan taide­torppa stehen ebenfalls die Worte kesä und avoinna, so wie auch einige Uhrzeiten. Finden in dem Turm etwa Kunstaus­stel­lungen während der Sommer­saison statt? Welche man zu bestimmten Uhrzeiten durch die Teilnahme an einer Gruppen­führung besichtigen kann? Oder gar Treffen von ortsansäs­sigen Künstlern, denen man während einer bestimmten Zeit­span­ne beim Malen über die Schulter gucken darf? Ich muss Valtteri unbedingt danach fragen.

Wie auch immer, noch ist kein Sommer, sondern finnischer Frühling. Geprägt von Daunenjacken, Frisbeewerfern, tauen­dem Schnee, knackendem Eis und wenigen Stunden Sonnen­schein. Es gilt, die Zeit gut zu nutzen.

Wieder und wieder umkreise ich den Aussichtsturm, knipse Fotos aus allen nur erdenklichen Perspektiven. Bemüht, wenigstens einen Bruchteil dessen einzufangen, was das Sonnenlicht vor meine Augen zaubert. Alleine schon, wie das Licht durch die Wipfel der Kiefern bricht, von schmelzendemSchnee reflektiert wird oder welche Farben es an den Himmel wirft, könnte ganze Alben füllen. Nein, Lenja. Fünfzig Fotos pro Wanderpause müssen genug sein. Schließlich möchtest du heute noch eine gewisse Strecke laufen und dir die Gegend anschauen. Denke daran: Das Tageslicht gibt den Zeitrahmen vor.

Unweit des Aussichtsturmes steht ein gelbes Holzhaus. Es hat ein rotes Dach und weiße Balken. Seine Größe erinnert an eines der Zweifamilienhäuser. Es wirkt gut gepflegt. Aller­dings ist es tief eingeschneit. Sogar der Eingangsbereich ist nicht geräumt. Ob es überhaupt bewohnt ist? Oder vielleicht ist es eines dieser Ferienhäuser, die man für ein paar Wochen mieten kann?

Als ich näher komme, sehe ich ein Schild an der Außenwand des Hauses. Direkt neben der Eingangstür. Auf jenem Schild steht der selbe Text wie auf dem Schild am Aussichtsturm. Die beiden Gebäude müssen irgend­welche Gemeinsamkeiten haben. Noch eine Sache, zu der ich Valtteri nachher mal befragen werde. Vielleicht kann er mir mehr darüber sagen.

Jetzt spaziere ich erst einmal weiter, genieße die Sonne, die Bäume, die knackenden tauenden Eiszapfen, denen ich gele­gentlich ausweichen muss, und den schmelzenden Schnee, aus dem ganz langsam Felsen und – es ist kaum zu fassen – Sitzbänke hervor schauen und sichtbar werden.

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