Hans J. Unsoeld - Asiatische Nächte

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Das Buch lässt sich nicht eindeutig als fiktiv oder Sachbuch einordnen.
Bewusst wurden zahlreiche Themen miteinander verflochten:
–Die Suche nach einem persönlichen Paradies-
–Die Parallelen in privaten und öffentlichen Lebenserfahrungen-
–Autobiografische «Enthüllungen»-
–Whistle-Blowing in der Politik-
–Gedanken zur Naturphilosophie-
–Logisches Denken (Europa) / ganzheitliches Empfinden (Asien)-
–Gibt es einen Anfang und ein Ende der Welt?-
–Wo sind die Grenzen von Raum und Zeit?-
Früher glaubte man, das Paradies sei ein ferner, kaum zu erreichen­der Garten. Dort gäbe es alles,– paradiesische Zustände. Sein Symbol wurde der Baum des Lebens. Befindet es sich aber etwa dort, wo wir das Leben selbst und unsere «kleine» Welt verstehen und vielleicht sogar genießen lernen? Ist es in uns oder in weiter Ferne?
Haben wir den Traum vom Paradies aufgegeben? Sich abgrenzen statt das Paradies und seinen Genuss zu suchen, – ist es das, was die Menschen in Wirklichkeit tun und was uns traurig macht? Aber kann es ein Paradies ohne schwer zu überwindende Zäune geben? Das Gerücht von seiner leichten Erreich­barkeit würde sich schnell verbrei­ten. Jeder könnte kommen und allein dadurch, dass so viele kommen, das Paradies zerstören. Es würde nötig sein, die Freiheit der Menschen zu beschränken. Ist jede Annähe­rung an das Paradies mit einer Einengung von Freiheit zu bezahlen? Oder ist gar einfach die Freiheit selber das Paradies?
Ist es überhaupt möglich, ein Paradies zu haben? Ja, wir wissen, dass es glückliche Momente im Leben gibt, in denen man sich wie im Paradies fühlt. Aber diese Art von Paradies scheint immer wie ein Geheimnis zu sein, sich als begrenzt zu erweisen.. Ist alles nur eine Frage unserer eigenen Offenheit und im Grunde damit ganz einfach? Ist die Offenheit selber solch ein einfaches «Ding»? Vielleicht, vielleicht!
Einerseits wurde der Baum des Lebens zum Symbol des Paradies. Ein Baum lebt.

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Kap. 5 Der Rabe

Dieser Rabe, ein scheinbar etwas weltfremder Vogel, der gerne das Bewusstsein mit der Gießkanne begoss, lebte lange Zeit ohne das Gefühl, ein Nest bauen zu wollen oder müssen. Seine Kinder hatte er nach der Art eines typischen Rabenvaters zur Selbständigkeit erzogen oder hingenommen, dass sie in ein anderes Nest verlegt wurden. So konnte er dorthin flattern, wo es ihm für sein Bewusstsein richtig erschien.

Nein, hier soll jetzt nicht über Bewusstseinsreisen erzählt werden. Ebenso wenig soll darüber sinniert werden, ob den Rabenkindern damit wirklich ein Unrecht getan worden ist, wie manche rechtgläubige Seelen immer wieder behaupteten. Auch über den nicht sehr schmeichelhaften Vorwurf, das teure Bewusstsein genau wie das Geld mit einer Gießkanne verplempert zu haben, soll hier kein einziges Wort geäußert werden. An dieser Stelle geht um den Nestbau selber.

Zoologische Vögel bauen ihre Nester meist in einer zwar nicht übermäßig ordentlichen, aber doch annähernd runden Form durch Sammeln von einzelnen Bauteilen auf einem hohen Baum, damit nicht eine Katze daherkommt und das ganze Glück zerstört. Doch wie bei allen Tieren gibt es auch bei den Raben Mutanten, die eben anders aussehen oder sich anders verhalten. Der scheinbar egozentrische Rabe, von welchem hier die Rede ist (Corvus humanis), hatte den inneren Trieb, sich ein vierdimensionales Nest bauen zu wollen.

Die vier Dimensionen standen ihm aufgrund seines Studiums zur Verfügung. Es handelte sich um drei räumliche und eine zeitliche, welche den üblichen menschlichen Ausmaßen entsprachen. Letzteres dürfte verständlich sein, weil sich die Mutation offensichtlich durch Verseuchung mit humanen Genen ergeben hatte, was auch seinen lateinischen Gattungsnamen erklärt. Dass die räumlichen Dimensionen durchaus ihren Reiz hatten, merkte er recht bald bei seinen Flügen rund um die dreidimensionale Kugel, die seine Welt darstellten. Mit dem imaginären Charakter der vierten Dimension, der zeitlichen, hatte er anfänglich noch seine Schwierigkeiten. Das lag wohl an den Realitäten der Zeit, als er flügge geworden war,- an einem eher als irreal zu bezeichnenden Erziehungssystem in einer völlig irren Zeit.

Da der Rabe also mit der vierten Dimension Probleme hatte, beschäftigte er sich verstärkt mit den anderen drei Dimensionen. Während vieler Jahre erforschte er ( man verzeihe dieses wahrscheinlich viel zu hoch gegriffene Wort!) die räumlichen Dimensionen ande­rer Länder und stieß dabei immer wieder auf ein Phänomen, dass ihn sehr beschäftigte und oft so gefangen nahm, dass er es mit der Erforschung dieser Länder regelrecht verwechselte. Es handelt sich um Kontakte mit Katzen, die doch angeblich so gefährlich für den Nestbau sein sollten.

Schnell merkte er, dass ein Großteil der Probleme mit Katzen sprachlicher Art war. Die Katzen verstan­den sein Gekrächze ausgesprochen schlecht, mochten es oft nicht einmal, und machten nur geringe Anläufe, es selber erlernen zu wollen. So beschäftigte er sich ein wenig mit Genetik und versuchte, die Gründe dafür herauszufinden. Doch schon bald hörte er von Ergebnissen in ganz anderen Forschungs­berei­chen, welche besagten, dass bei Katzen die sozialen Gene viel stärker ausgeprägt sind. Da sie außerdem hervorragende Wahrnehmungsorgane haben, vor allem gute Augen und Ohren sowie lange Schnurr­haare, sind sie Meister im Erkennen des Geruchs von Geldscheinen. Umgekehrt kann ein Rabe nur sehr schlecht mit solchen Scheinen umgehen.

Also beschäftigte er sich selber mit Katzensprachen. Diese hingen stark von der jeweiligen Gegend ab, worüber auch die scheinbare Ähnlichkeit aller Katzensprachen nicht hinweg täuschte. Denn natür­lich hatte er die verschiedenen Katzenlaute zunächst nur als Schnurren, und Knurren unterschie­den. Dieser Unterschied schien ihm ziemlich grundlegend und gefiel ihm gar nicht so sehr. Als Vogel wusste er, dass Knurren Gefahr bedeutete, auch wenn das Vögeln noch so schön zu sein und auch der Katze zu gefallen schien. So empfand er auch bei dem Schnurren immer mehr Skepsis.

Beim Erlernen der Katzensprachen stieß er wieder auf das Problem mit der Zeit. Zeit kam ihm immer mehr als etwas sehr Reales vor, was ihm davonzulaufen schien. War die Zeit einfach seine eigene Lebens­zeit, deren Länge er aus dem Internet genau kannte? Eine neue Sprache auch nur halbwegs vernünftig zu erlernen brauchte jeweils mehrere Jahre. Die ohne viel Stolz erzählte Liste seiner Sprachen wurde immer länger: Plattdeutsch, Latein, Altgriechisch, Schweizerdeutsch, Französisch, Russisch, Algol, Eng­lisch, Italienisch, Spanisch, C-Sprache, und schließlich sogar ein wenig Thailändisch, was in seinen Ohren am verführerischsten, aber auch schwierigsten klang, von bald wegen mangelndem Katzen­interesse wieder abgebrochenen Katzensprachen wie Dänisch, Ungarisch und Tschechisch ganz abgese­hen. So fühlte er, dass er damit die ihm zur Verfügung stehende reale Zeit ein wenig zu leichtfertig und nicht immer sinnvoll verwendete.

Was tun? Nachdenken über die Zeit, oder über die Sprachen, oder gänzlich aufhören, darüber nachzu­denken, was die Werbung an den Litfaßsäulen zu empfehlen schien? Nichts erwies sich als die per­fekte Lösung, so dass er wieder auf das alte, nur in Seglerkreisen gut bekannte Verfahren zurück­greifen musste, nach welchem man gegen die allgemeine Windrichtung liegende, nicht direkt ansteuerbare Ziele im Zickzackkurs zu erreichen versuchen soll.

Kap. 6 Die Panterkatze

Ein Rabe im Dschungel fühlt sich magisch von den dortigen wunderschönen Katzen angezogen. Über deren Gefährlichkeit für einen nur müde flatternden Vogel war sich zwar im Prinzip im Klaren, aber den­noch nicht völlig überzeugt. Sollte er nun einen weiten Bogen um sie herum machen und ihre funkeln­den Augen und ihre geschmeidigen Bewegungen nur von einem hohen Ast aus betrachten, oder konnte er es wagen, sich an ihre Futterplätze zu begeben und ihnen näher zu kommen? Die Neugier über­wog,- wer wagt, gewinnt, und schon immer hatten ihn Gegensätze angezogen. Ob es unter den als Raubkatzen etikettierten herrlichen Exemplaren Mutanten gab, die ähnlich empfanden?

Das Problem schien von derart gefährlicher Natur zu sein dass er erst einmal - фото 5

Das Problem schien von derart gefährlicher Natur zu sein, dass er erst einmal auf eine abgelegene Insel flatterte und dort Ausschau hielt. Alles schien dort ganz harmlos zu sein und die eigentliche Gefahr nur in der Gefährdung seines schwarzen Rabenrufes zu liegen. Selbst eines seiner Rabenkinder hatte schon tiefe Abscheu geäußert. Die anderen wollten einfach nicht zur Kenntnis nehmen, was er schrieb. Na ja,- er ließ sich erst einmal in einer Vogelhütte am Meeresstrand nieder, und lockte dann eine der hier lebenden schwarzhaarigen Panterkatzen dorthin. Sie ging beim Geruch von Geldscheinen schnurrend darauf ein.

Zu seiner Überraschung entpuppte sich die verführerisch schöne schwarze Katze als eine orangene. Das Vögeln in der Vogelhütte nahm sie als Meditation, nachdem sie sich dreimal tief und andächtig vor Buddha verneigt hatte. Der Rabe war nicht nur von ihrer Schönheit, nein, vor allem von der Schönheit die­ser Meditation tief beeindruckt und vergaß sofort Goethe, der doch gesagt hatte: Sagst du zum Augen­blick: , dann ist's um dich gar bald geschehen. Das nächste Mal gab es noch den sexuellen Rausch, und dann flachte in diesem vermeintlichen Paradies alles bald ab, woran auch ein Revival nach einigen Monaten nichts Entscheidendes mehr änderte.

Doch,- das Revival brachte noch einige durchaus wichtige neue Erfahrungen. Es spielte sich nämlich nicht auf jener abgelegenen Insel ab, sondern in den Reisfeldern, wo sie auf die Welt gekommen war und wo ihre Eltern noch in äußerst ärmlichen Verhältnissen lebten. Sie hatte dort ein junges, ebenfalls schon Schönheit ausstrahlendes Kätzchen, das die meiste Zeit ohne seine Mutter lebte. Der Vater hatte sich nach Raubkatzenmanier verzogen. Die dortige Armut zu beschreiben wäre auf einer normalen Computertastatur nicht möglich. Doch seien einige Worte über die Erziehung der dortigen an sich gewiss ganz normalen Katzen zu Raubkatzen gesagt.

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