N.F. Holstein - SCHMITT happens – im Radio

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Jörn Schmitt arbeitet als Moderator der Morningshow bei Radio Null in Berlin. Er hat mehr Geld, als er ausgeben kann, mehr Frauen, als er genießen kann – ein Traum. Bis seine geliebte Oma krank wird und zunächst sein Single-Appartment und dann sein Leben auf den Kopf stellt.
Jörns bester Freund Bernd, der heimlich in Ina Müller verliebt ist, ist in dieser Situation auch keine große Hilfe.
Böse Radiogeschichten und ein Hauch Romantik – alles drin in diesem Buch.

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Die Alte nervte richtig. Dabei wäre es eigentlich an ihm, sauer zu sein, fand Jörn. Es hatte damals nur wenige Wochen gedauert bis er Franziska in seinem Bett hatte. Noch weniger Wochen später hatte er sie bereits wieder satt. Was auch damit zu tun haben könnte, dass eine entfernte Cousine von Bernd damals in der Stadt war und erobert werden wollte. Eine zarte Französin, die sich von Jörn nicht nur die Stadt zeigen lassen wollte. Vielleicht war es ihm aber auch zu anstrengend gewesen, nach einer geilen Nummer das Frühprogramm für den folgenden Tag zu besprechen oder sich für seine Interviewfragen zu rechtfertigen. An keinem einzigen Tag hatte sie Job und Privatleben trennen können, nicht einen einzigen Abend nur genießend verbracht. Besser gewusst, hatte sie es eigentlich immer schon, erinnerte er sich. War ja auch einfach, wenn man nicht selber am Mikro saß und sich irgendwelche kryptischen Fragen überlegen konnte, auf die es in der Live-Situation am Morgen dann ohnehin keine Antworten geben würde. In theoretischen Interviews war Franziska vermutlich schon auf der Journalistenschule die Klassenbeste gewesen. Im wirklichen Leben riskierte man aber mit unsensiblen Fragen, dass der Gesprächspartner am Telefon einfach auflegte. Deshalb verließ sich der Moderator lieber auf seinen Instinkt, statt auf die Vorbereitung auf Papier.

So oder so hatte er sich, wie er dachte, in aller Freundschaft wieder von Franziska getrennt. In der Annahme, dass es sich bei der Sendungsassistentin um eine erwachsene Frau handelte, die ohnehin nicht auf eine lange Beziehung mit ihm aus war, sondern lediglich den Status des Moderators für eigene Zwecke der Karrierebeförderung nutzen wollte. Falsch gedacht. Sie hatte ein Riesentheater veranstaltet mit reichlich Tränen und Beteuerungen und allem Pipapo. Angefangen von ewiger Liebe und Seelenverwandtschaft bis hin zu heftig tickender biologischer Uhr. Schließlich hatte sie aber erkennen müssen, dass ihre gemeinsame Zeit mit Jörn nicht mehr verlängerbar war, und so hatte sie sich, unter der Bedingung eine echte Freundin für ihn zu bleiben, auf die Trennung eingestellt. Franziska und er hatten sich schließlich noch einmal getroffen, um auf ihren Wunsch hin, „in Ruhe über alles zu reden“ und dabei waren sie schließlich für eine Abschiedsnummer im Bett gelandet.

Ihm war bis heute nicht klar, ob sie das alles von Anfang an so geplant hatte oder ob die Idee spontan entstand, als sie ihm einen blies und ihr Blick dabei auf seine Fußnägel fiel. Auf jeden Fall hatte das verdammte Miststück ihm in der Nacht die Fußnägel pink lackiert, sah richtig Scheiße aus. Und Jörn hatte am nächsten Tag einen Fototermin für eine neue Werbekampagne im Schwimmbad. Früh am Morgen, vor dem eigentlichen Badebetrieb. Bei diesem Fototermin für die Plakate der neuen Senderkampagne war es wohl kaum möglich, seine Socken anzubehalten. Als er damals aufwachte, war nicht nur Franziska verschwunden, sondern mit ihr auch der Nagellack und der Nagellackentferner. Morgens früh um sechs konnte man den auch nicht irgendwo kaufen, Pinselreiniger war auch keiner mehr im Haus gewesen, also hatte er mit einem Gemüsemesser mehr schlecht als recht das pinkfarbene Zeug von seinen Fußnägeln gekratzt. Sah aus wie nach einem schweren Unfall, weil man natürlich mit so unsachgemäßen Mitteln kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen konnte. Zu spät gekommen war er außerdem zu dem Shooting, aber immerhin hatte es keine dummen Sprüche im Schwimmbad gegeben und auf den Plakaten hatten seine Füße, dank der Nachbearbeitung mit Fotoshop, sehr gut ausgesehen.

Mit Franziska hatte er seit diesem Vorfall nur das Nötigste geredet. Er hegte die stille Hoffnung, dass die Befriedigung aus dem Nagellack-Massaker so groß war, dass sie die Geschichte nicht überall herumtratschte. Wahrscheinlich hoffnungslos, denn er hatte gerade über eine Studie gelesen, in der es hieß, dass Frauen ein Geheimnis im Durchschnitt allerhöchstens 32 Minuten für sich behalten können. Egal, kurz nach dem Ende der Beziehung hatte Franziska selber den Chef darum gebeten, in die Redaktion der Sendungen am Tag zu wechseln, was dann auch geschehen war. Deshalb beschränkte sich die gemeinsame Arbeitszeit jetzt auf die kleine Stunde nach seiner Sendung.

Die Sitzungen am Morgen nutzte die Frau aber regelmäßig, um nachzutreten. Das war ja nicht zum Aushalten mit diesem ewigen Gemecker. In Momenten wie diesen schlug Jörn ihr angesammelter Hass entgegen. Seiner Meinung nach musste es irgendjemand der Frau mal wieder richtig besorgen, um ihre innere Ausgeglichenheit wiederherzustellen. Wahrscheinlich jagte sie mit ihrer zickigen Art alle Interessenten sofort in die Flucht. Er konnte sich kaum mehr daran erinnern, was ihn an dieser Frau einmal so sehr fasziniert hatte, dass er über den unangenehmen Kreischton hatte hinweghören können. Obwohl, wenn er auf den Bereich zwischen Bauchnabel und Hals guckte, da war so etwas wie eine vage Erinnerung.

Zu seinem Glück war Rüdiger, der Chef von Dienst (ausgewaschene Jeans mit Bügelfalte! zu La-Martina-Poloshirt-Fake aus dem Türkei-Urlaub in türkis) genau so genervt wie er. „Halt’ mal die Luft an Steffi. Das ist doch genau das, was wir wollten mit Jörn, und wie oft haben wir das hier schon diskutiert. Wiegand will ein deutsches Talk-Radio. Mir ist klar, dass du nicht so die Globetrotterin bist, vielleicht hast du auch noch nie einen amerikanischen Sender gehört, bei dem es so richtig abgeht, aber das ist hier nicht der Spiegel und auch nicht Deutschlandradio . Der Chef WILL andere Interviews von Jörn und die Hörer wollen das auch. Das haben die Umfragen in der Vergangenheit ja immer wieder ergeben. Vielleicht können wir dieses Gerede über nicht standesgemäße Interviewinhalte also einfach mal lassen!“

Jetzt traute sich auch Marcel, der Redakteur der Frühsendung aus seinem Loch, in das er unmittelbar bei Ausbruch eines heftigen Wortwechsels zuverlässig verschwand. „Ja ähhhh, also ich finde das ja auch immer ganz lustig, wenn man von den Politikern nicht immer dasselbe Gelaber hört, sondern mal ein Gespräch mit Inhalten, die man so noch nicht vorher gehört hat. Und damit grenzen wir uns ja auch von den Mitbewerbern ab. Ich habe schon auch überlegt, ob wir eine Pressemeldung schreiben sollen zu dem Bürgermeister-Gespräch.“ Marcel wurde knallrot und schaute schnell wieder in seinen Block mit den Notizen für die Sendung. Franziska knallte ihre Themenmappe auf den Schreibtisch. „Ja klar, ‚Regierender Bürgermeister von Berlin kriegt nur bei High-Heels einen hoch’ - oder wie? Sagt mal, hackt es bei euch allen? Es ist fast schon Wahlkampf in Berlin und euch fällt nichts Besseres ein, als mit dem Blochmann darüber zu diskutieren, ob Absatzhöhen unter zehn Zentimetern überhaupt noch weiblich sind, und ob man es unter Strafe stellen müsste, Seidenstrümpfe in offenen Schuhen zu tragen? Manchmal glaube ich, ich bin hier im Irrenhaus. Das hat doch nichts mehr mit Radio zu tun!“

„Peep-Toes heißen die vorne offenen Pumps.“ Jörn versuchte, sich auf die Meldungen zu konzentrieren, die vor ihm auf dem Bildschirm standen. Er hasste diese Frau. Und sie ihn auch. Wo sie nur konnte, spielte sie ihr unwichtiges Halbwissen gegen ihn aus, tat alles um ihn bei den neuen Praktikantinnen im Haus schlecht zu machen und leitete eMails von Hörern, die ihr Entsetzen über seine Sendung kundtaten, umgehend an den Wellenchef weiter. Doofe Ziege. Fand Rüdiger wohl auch. „Franzi, wir haben es geschnallt. Jetzt komm mal wieder runter. Ist doch jetzt sowieso zu spät. Versendet sich. Jörn verspricht, dass er seine Vorbereitung künftig besser liest und sich genauer an die Vorgaben der Redakteure hält und die Redaktion versucht, die harten Themen weiterhin aus der Frühsendung so gut es geht herauszuhalten, das kann ja zum Teil auch in die Nachrichten verlagert werden. Oder Michael?“ Am Ende versuchte Rüdiger immer zu vermitteln. Er war nicht gemacht für den ganz großen Streit und wollte Harmonie. Wahrscheinlich würde er auch am liebsten Duftkerzen und Wunschbrunnen in der Redaktion aufstellen, für die bessere Stimmung unter den Kollegen.

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