N.F. Holstein - SCHMITT happens – im Radio
Здесь есть возможность читать онлайн «N.F. Holstein - SCHMITT happens – im Radio» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:SCHMITT happens – im Radio
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
SCHMITT happens – im Radio: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «SCHMITT happens – im Radio»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Jörns bester Freund Bernd, der heimlich in Ina Müller verliebt ist, ist in dieser Situation auch keine große Hilfe.
Böse Radiogeschichten und ein Hauch Romantik – alles drin in diesem Buch.
SCHMITT happens – im Radio — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «SCHMITT happens – im Radio», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Nun griff er zu seiner, zum Leder des Gürtels und der Schuhe passenden, Tasche eines namhaften Designers (unauffällig aber edel) und warf einen letzten wehmütigen Blick in den Spiegel. Jörn seufzte schwer und bedauerte kurz all die Menschen, die nie im Leben seine Bekanntschaft machen würden. Weder persönlich, noch als Hörer seiner wochentäglichen Radioshow Jörn hörn beim Berliner Sender Radio Null. Aber ein Leben würde nicht ausreichen, um alle Frauen glücklich zu machen, obwohl er immer sein Bestes gab, um möglichst viele Damen und Mädchen zum Lächeln zu bringen. Jeder Tag war ein geretteter Tag, wenn es ihm gelang, einen Menschen glücklicher zu machen. Er war großzügig mit Geschenken und mit seinem Charme. Und er war ja noch jung und hatte Zeit, wenn das Schicksal keine anderen Pläne mit ihm hatte. Momentan hatte er keine feste Freundin. Wenn er nachdachte, dann war das ein Zustand, der bereits eine ganze Weile anhielt. Aber er dachte nicht nach. Nicht über Langzeitbeziehungen. Warum auch? Er müsste nur wollen, dann würde sich dieser Zustand innerhalb von Minuten ändern. Womöglich innerhalb von Sekunden. Er wollte aber nicht. Ihm gefiel sein Leben genau so wie es war. Auch wenn man als Single in seinem Alter eher mitleidige als anerkennende Blicke zugeworfen bekam. Auch als Mann galt es nicht mehr als schick, sondern eher als krankhaft, wenn man sich nicht langfristig binden wollte. Eine Ehefrau, ein Haus am Stadtrand und zwei Kinder – das wurde von der Gesellschaft erwartet. Nicht etwa ein fröhlicher, gut aussehender Junggeselle, der sein Leben einfach nur genießen wollte.
Jörn war ein Profi auf dem Gebiet der Verführung. Er hatte sich in den vergangenen Jahren immer weiter professionalisiert und wusste, wie man die Ladys umgarnen musste. Für jeden Typ Frau hatte er eine passende und erfolgversprechende Taktik entwickelt. Er kannte die Einsamen, denen man Zuversicht und breite Schultern bieten musste. Ihm waren die Intellektuellen begegnet, denen man mit wortgewaltigen Vorträgen über Romane aus den Bestellerlisten Interesse vorgaukeln konnte und ihm waren auch die Schönen, Selbstbewussten ins Netz gegangen, in dem er sie zunächst mit gespielter Verlegenheit lockte und dann mit geschmackvollen Geschenken beeindruckte. Er hatte gelernt, dass alle Frauen unterschiedlich waren und man dementsprechend auch unterschiedliche Wege einschlagen musste, um sie für sich zu gewinnen. Manchmal war es sogar nötig, von einem eingeschlagenen Eroberungsweg mitten auf der Strecke noch einmal links oder rechts abzubiegen, aber bisher hatte ihn letztendlich jeder Weg ans Ziel geführt. Über kurz oder lang. In sein Bett oder in das der jeweiligen Frau. Manchmal auch in ein Hotelbett oder auf die Rückbank eines Autos. Und wenn er die Eroberung dann feiern konnte, war sein Interesse an der jeweiligen Frau auch schon beinahe wieder erloschen. Jörn war ein Jäger, ein Fallensteller, ein Charmeur und ein Schmeichler. Ganz nach Bedarf. Aber er war kein Mann für Pärchenurlaube, Bausparvertrag, Eierkocher und Nachwuchs. Seine Familie war seine Oma.
Es war ihm nie schwer gefallen, Freundinnen zu finden. In der Schule war er der Einzige, der dank seiner Körperpflege ohne Pickel war, das allein war schon ein Bonus bei den Mitschülerinnen. Während der Studienzeit war er durch seinen exklusiven Geschmack aufgefallen und sobald die Mädchen herausgefunden hatten, dass er sich nicht für Männer interessierte, (was einige wegen seiner Kleidung und seines überaus gepflegten Eindrucks vermutet hatten), standen ihm Türen zu unzähligen Schlafzimmern offen. Andere Mädchen hatte er auf Partys, in Discotheken oder Straßencafés kennengelernt. Eine sogar im Wartezimmer seines Zahnarztes. Seine Oma hatte ihn mehrfach ins Gebet genommen, als sie aber feststellte, dass er sehr liebevoll mit den Besucherinnen umging und ihm sehr daran gelegen war, niemanden zu verletzen, hatte sie ihn machen lassen. Einige der damaligen Gefährtinnen hatten noch heute Kontakt zu seiner Großmutter, schrieben Briefe und schickten Fotos ihrer Ehemänner und Kinder.
In den vergangenen Jahren waren Jörn die jungen, hübschen Praktikantinnen im Sender nur so vor die Nase geweht worden. Als DER Moderator des angesagten Programms Radio Null hatten ihn die Mädchen umschwärmt.
Der Sender gehörte nicht zu den Marktführern, hatte sich aber insgeheim einen Status als besonderer Sender erarbeitet und es galt als cool, hier zu arbeiten. Noch cooler war es natürlich, die wichtigste Sendung in diesem Programm zu moderieren.
Jörn legte auf Äußerlichkeiten bei seinen „Kandidatinnen“ zwar wert, hatte sich aber nicht auf einen bestimmten Frauentyp festgelegt. Braune kurze, blonde lange Haare, glatt oder gelockt, schlank oder etwas weniger dünn, mittelgroß oder sehr viel kleiner als er – ganz egal. Jörn wollte gepflegte Frauen, die sich rasierten und gut rochen. Mädchen, die von innen strahlten, weil sie mit sich und der Welt im Reinen waren. Er stand nicht auf Weiber, denen man unter den Achseln Zöpfe flechten konnte. Es ekelte ihn bei dem Gedanken, dass sich die Frauen nur einmal in der Woche die Haare wuschen oder unförmige Baumwollschlüpfer trugen, weil sie so bequem und hautfreundlich waren. Jörn wollte echte Klassefrauen, die sich Mühe gaben für ihn, die sich schminkten ohne angetuscht auszusehen, die gerne Geld ausgaben für schöne und verführerische Wäsche, die wussten, wie man einen Burberrys-Minirock am besten kombinierte und die auf hohen Pumps mit Pfennigabsätzen nicht ins Stolpern gerieten. Er fühlte sich wohl bei Frauen, die sportlich waren ohne abgemagert zu wirken und bei denen, die genießen konnten, ganz egal ob es dabei um Wein, Essen oder Sex ging. Und er wünschte sich Begleiterinnen, die sich als genau das verstanden: Begleiterinnen. Daher machte er immer schon beim Kennenlernen klar, dass die gemeinsame Zeit begrenzt sein würde. Bei denen, die den Eindruck machten, nicht damit klar zu kommen, womöglich ganz und gar ihr Herz an ihn verloren hatten, verabschiedete er sich sehr höflich nach dem ersten Date, schrieb manchmal noch einen zärtlichen Abschiedsbrief und ging dann wieder seiner Wege.
Das Motto seines Freundes Bernd „kein Sex innerhalb einer Kostenstelle“ hatte er noch nicht so sehr verinnerlicht, dass er auf Beziehungen mit Kolleginnen tatsächlich ganz und gar verzichten wollte, es war so herrlich bequem. Er musste aber zugeben, dass die Bequemlichkeit zulasten der Unbeschwertheit ging. Diese Erkenntnis hatte ihm eine Redakteurin eingebracht, die nicht mehr mit ihm redete, seit sie ihn auf der Sendertoilette knutschend mit einer Praktikantin erwischt hatte – kurz nachdem er ihr Bett am Morgen verlassen hatte. Dämlich auch, auf der Damentoilette eine Nummer schieben zu wollen, während die aktuelle Freundin gerade Dienst hat. Dämlich auch, nicht zu bemerken, wie wichtig er der Frau geworden war. Keine Rede mehr von „wir haben eine offene Beziehung, die uns beiden Spaß macht“. Jörn hätte sich heute noch dafür in den Hintern beißen können. Beide Damen waren inzwischen, zu seiner Erleichterung, zu anderen Sendern gewechselt.
Leider war diese Kollegin aber nicht die Einzige, die ihn wegen seines Benehmens hasste, daher war er im direkten Umfeld mit dem Anbaggern in letzter Zeit etwas zurückhaltender geworden. Deshalb auch der aktuelle Zustand ohne Freundin. Wann war er schon mal unter anderen Menschen, als unter Kollegen? Das sehr frühe Aufstehen bedeutete auch frühes Schlafengehen, wenn man konzentriert eine Sendung moderieren wollte. Tatsächlich nahm Jörn seine Arbeit sehr ernst (auch wenn er finanziell nicht darauf angewiesen war) und versuchte, die 6-Stunden-Minimum-Grenze für Schlaf nicht zu unterbieten. Das war auch schlecht für seinen Teint, hatte er festgestellt, und machte so hässliche Falten unter den Augen.
Er schloss seine Haustür ab, fuhr von seinem Penthouse des Neubaus in Charlottenburg mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage und stieg in seinen alten Porsche 911. Ja, natürlich passte auch dieses Auto ganz herrlich ins Klischee des einsamen, reichen und Frauen verachtenden Berliners. Wenn man sich aber ein klein wenig Mühe gab, dann konnte man unter der schillernden Oberfläche auch den Jörn Schmitt sehen, der ein Faible für besondere Autotechnik hatte und die Geschichte des Porsche von der ersten Modellzeichnung bis heute nacherzählen konnte. Der selbstverständlich in der Lage war, kleine Reparaturen selbst vorzunehmen und den Lack niemals von anderen polieren ließ. Wer sich die Zeit nehmen würde für ein längeres Gespräch, der würde erfahren, dass seine Großmutter die einzig wahre Liebe in seinem Leben war, und dass sein im Grunde goldenes Herz nur für sie schlug.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «SCHMITT happens – im Radio»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «SCHMITT happens – im Radio» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «SCHMITT happens – im Radio» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.