N.F. Holstein - SCHMITT happens – im Radio

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Jörn Schmitt arbeitet als Moderator der Morningshow bei Radio Null in Berlin. Er hat mehr Geld, als er ausgeben kann, mehr Frauen, als er genießen kann – ein Traum. Bis seine geliebte Oma krank wird und zunächst sein Single-Appartment und dann sein Leben auf den Kopf stellt.
Jörns bester Freund Bernd, der heimlich in Ina Müller verliebt ist, ist in dieser Situation auch keine große Hilfe.
Böse Radiogeschichten und ein Hauch Romantik – alles drin in diesem Buch.

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Daher war es ihm immer ganz gelegen gekommen, wenn die Ladies nach einigen Tagen, Wochen oder Monaten von seinem Biorhythmus die Nase voll hatten und sich einen anderen Schlafplatz suchten.

Es gab Menschen, die sich einst als Freunde bezeichnet hatten und die ihn gar nicht mehr anriefen, nachdem er das dritte Mal am Abend über der Pizza im Restaurant eingeschlafen war. Auch auf solche Mitmenschen konnte Jörn ohne Schwierigkeiten und schlaflose Nächte verzichten. Sein schönes wildes Leben war nun einmal nicht kompatibel mit dem eines Beamten oder Verwaltungsfachangestellten mit Überstundenzettel und Urlaubsantrag.

Nur Bernd war ihm wirklich über die Jahre treu geblieben. Der war aber auch Künstler und arbeitete, wann er Lust hatte. Mal nachts und mal ganz früh am Morgen, manchmal auch gar nicht. Früher hatte ihn das Leben im Takt der Inspiration manchmal belastet und finanziell an den Rand der Existenz gebracht. Dann hatte er sich monatelang von Ravioli aus der Dose ernährt, die Wohnung nicht geheizt und nicht geduscht, um Geld zu sparen. Aber seit ein paar junge Russinnen ihn und seine Kunst „entdeckt“ hatten, war alles anders. Für einige seiner Bilder hatte er mehr Geld geboten bekommen, als er zuvor in seinem ganzen Leben verdient hatte (dank des Galeristen, der klug genug war, die unerklärliche Verliebtheit der jungen Ostblockschönen auszunutzen). Deshalb strengte sich Bernd jetzt weit weniger an und war meistens froh, wenn er Jörn nachmittags ins Kino begleiten oder am Wochenende mit ihm abhängen und die aufgezeichneten Fernsehfilme der Woche am Stück angucken konnte.

Bernd hatte auch keine feste Freundin. Bernd hatte allerdings auch keine nicht-feste Freundin. Nicht nur seit einigen Wochen, sondern beinahe schon so lange wie Jörn ihn kannte. Bernd war mehr der Bär, als der Liebhaber. Gebaut wie eine nordische Schrankwand, blond und breitschultrig, ein Gesicht wie Dirk Nowitzki, sympathisch aber nichts, was man unbedingt gleich morgens nach dem Aufwachen als Erstes sehen musste. Bisher hatten die Beziehungen nie so lange gehalten, dass die Damen sich von der Herzensgüte und wahrhaften Treue dieses Mannes überzeugen konnten. Was Jörn leidtat. Andererseits war er auch froh, wenn er nicht jedes Wochenende alleine fernsehen musste.

Ein weiterer Fixpunkt in Jörns Leben war seine Oma. Annie war nach dem Tod seiner Eltern bereits Witwe gewesen und hatte ihre Doppelhaushälfte bei Hamburg sofort aufgegeben. Dann hatte sie einen Makler damit beauftragt, das Elternhaus zu verkaufen und eine Wohnung für sich und ihren Enkel zu suchen, damit Jörn in seinem gewohnten Umfeld bleiben konnte. Bei Oma Annie hatte er gelebt bis er vor einigen Jahren in das Penthouse gezogen war. Und sie hatte in ihrer Wohnung in Wilmersdorf ein Zimmer für ihn, in dem das Bett immer frisch bezogen war. In ihrer Speisekammer standen immer ein Glas von Jörns Lieblingsmarmelade und eine Flasche Waldmeisterbrause (die Jörn als Junge gern getrunken hatte). Oma Annie war die Beste. Wenn es tatsächlich mal trübsinnig wurde in Jörns Leben, dann besuchte er seine Omi. Las Frauenzeitschriften und bunte Blätter über Königshäuser, zappte sich mit Omi im Fernsehen durch Kochshows und Vorabendserien, spielte mit ihr Mensch-ärgere-Dich-Nicht und Canasta und ließ sich mit selbstgebackenem Kuchen und Hühnerfrikassee verwöhnen. Denn seine Omi war trotz ihrer 80 Jahre noch fit wie der bekannte Turnschuh, machte jeden Tag einen langen Spaziergang zum KaDeWe, um die Knochen geschmeidig zu halten, ging zum Kartenspielen in den Seniorenclub und verreiste mindestens einmal im Jahr mit ihrem Kegelverein. Für Computer hatte er sie noch nicht begeistern können, aber ein Handy hatte sie sich angeschafft, um auch aus den Ferien bei ihrem Enkeln anrufen zu können und selber erreichbar zu sein.

Als Jörn seinen Wagen heute auf dem kleinen Mitarbeiterparkplatz abstellte, ganz vorn gleich neben der Treppe zum Funkhaus, der Platz war um diese Zeit immer frei, erinnerte er sich an seine ersten Tage bei Radio Null. Das war inzwischen schon beinahe sechs Jahre her und nie im Leben hatte er vermutet, dass man eine Frühsendung bei einem Berliner Radioprogramm über so viele Jahre so erfolgreich machen können würde. Im Grunde hatte er damals aber auch überhaupt keine Ahnung gehabt, von dem, was beim Radio so abging. Er hatte gewusst, dass es private und öffentlich-rechtliche Sender gab und dass Radio Null für einen staatlichen Sender sehr unkonventionell arbeitete. Er hatte diesen Sender auch damals schon gehört, ihn in seinem Autoradio einprogrammiert, und er mochte die ungewöhnliche Musikauswahl abseits der Charts und die manchmal leicht sperrigen Moderatoren. Aber selber einmal dazuzugehören, das hatte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt.

Als er dann das erste Mal in dem Studio stand, aus dem er bald mit seiner Sendung beginnen würde, war ihm doch so etwas wie Angstschweiß auf die Stirn getreten. Ein großes Mischpult mit unzähligen Reglern, CD-Spielern, drei Computerbildschirme für den Sendungsablauf, Jingles und Spielelemente und ein digitales Telefon ließen eine gewisse Unruhe in ihm aufkommen.

In den Wochen vor Beginn seiner ersten Show hatte er tagelang im sogenannten Havarie-Studio gesessen und immer wieder die Abläufe probiert, um ja nicht zu scheitern, sich bloß nicht zu blamieren. Trotz der Schulungen in Holland hatte er in dieser Zeit Alpträume gehabt, von Tonträgern, die durch den CD-Spieler durchfielen und keine Musik abspielten, von digitalen Sendeplänen, die vor seinen Augen schwarz wurden, und von Sendungen, in denen er nicht genug Musik dabei hatte und gezwungen war, minutenlang zu reden, um die Zeit bis zu den Nachrichten zu füllen. Er war schweißgebadet aufgewacht, in Gedanken noch bei dem Nachrichtensprecher, den er ankündigte, der dann aber nur lachend vor ihm saß, statt seine Meldungen zu verlesen.

Aber dann war irgendwann der Tag seiner ersten Sendung gekommen und Jörn war morgens ins Studio gegangen mit einer innerlichen Ruhe und Gelassenheit, die er sonst nur nach einer halben Flasche Malt-Whiskey kannte. Alles hatte einwandfrei funktioniert: Die Technik hatte mitgespielt und nach wenigen Minuten hatte er sich im Studio genau so zu Hause gefühlt, wie bei Oma Annie auf dem Sofa. Als hätte er nie etwas anderes gemacht, als sei er geboren für diese Arbeit.

Nach der ersten Sendung war der Programmchef zu ihm gekommen, mit roten Wangen vor Aufregung hatte er dagestanden und sich kaum eingekriegt vor Begeisterung. „Alter, das war echt geil! So hab’ ich mir das vorgestellt. Eiskalt und frech, das kannste. Wie du diesen Wissenschaftler abgefertigt hast, ich krieg’ mich immer noch kaum ein. So einen Mann zu fragen, wer denn etwas davon hat, wenn man den ganzen Tag junge Sterne im Weltall anglotzt und ob das Geld nicht besser angelegt wäre, wenn man es den armen Kindern in der dritten Welt schickt, also genau so! Das wird so geil, da können die anderen Sender mal einpacken, das sage ich dir. Das kriegt keiner so gebacken, das trauen die sich ja gar nicht.“ Jörn erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen. Und bis heute hatte sich am Erfolg seiner Sendung nichts geändert. Berlin wollte ihn, Berlin wollte Jörn hörn . Jede Marktanalyse der vergangenen Jahre hatte den Sender durch seine Show am frühen Morgen ein Stückchen weiter an die Spitze der Marktführerschaft gebracht. Mit ein wenig Glück würde Radio Null es in diesem Jahr ganz an die Spitze in Berlin und Brandenburg schaffen.

Er grüßte den Pförtner am Empfang, von dem er bis heute den Namen nicht wusste. Bedauerlich, denn der ältere Herr hatte tatsächlich alle Namen der Kollegen drauf und das war allerhand, denn in dem Sendehaus war nicht nur Radio Null untergebracht, sondern auch die Seniorenwelle „PlusPop“ und das Jugendprogramm „Radio Franz“. Alle auf unterschiedlichen Etagen, mit eigenen Redaktionen und eigenen Archiven, aber eben in einem Haus. Zu dem „Guten Morgen, Herr Schmitt“ gesellten sich also im Laufe des Tages unzählige Herr X und Frau Y und der Mann im blauen Anzug hinter dem Eingangstresen kam nie ins Schleudern. Bewundernswert.

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