Edward Mosch - Der Koch und seine Toten

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Der Koch und seine Toten: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Koch Benno Wolf sieht sich fast am Ziel seiner Wünsche: Er wird bald seine schöne Freundin heiraten und mit ihr eine Familie gründen. Da findet er im Hof hinter seiner Küche eine Leiche ohne Kopf und daneben liegt sein Messer. Er steht unter Mordverdacht. Die Freundin geht auf Distanz zu ihm. Aus seinem Glück wird nichts werden. Um es zu retten tappt er los, ohne zu wissen, wie er es anstellen soll, den Mörder zu finden. Und ohne zu ahnen, dass es eine böse Geschichte gibt, die siebzig Jahre nach dem Krieg aus den Harzbergen kriecht und sich ihre Opfer sucht.

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„Es läuft alles auf Sie zu, Herr Wolf. Möchten Sie sich nicht äußern?“ Benno sah um sich. Alle schienen Riemschneiders Worte erwartet zu haben. So sahen jedenfalls die Mienen aus, die sie machten. Und jetzt wollten sie sein Geständnis haben. Da hörte er ein lautes, knöchernes Klopfen.

Richard Brünn hämmerte mit dem Knöchel auf die Tischplatte.

„Einspruch! Haben Sie auch mal bei Winter so nachgehakt wie bei dem Koch? Victoria kannte diesen Italiener vom KZ her“, Brünn wandte sich zu Horst Winter, „und Sie kannten ihn sicher auch. Warum kommt der zu Ihnen in Ihr Hotel und wird genau da umgebracht und warum kam der überhaupt?“ Winter zuckte mit den Schultern.

“Vermutlich wollte er noch einmal dieses Lager sehen, in dem er Zwangsarbeiter war. Es ist ja hier in der Nähe. Darum ist er wohl gekommen.“

“Oder kam er wegen Ihrer Frau? Oder wegen Ihnen?

„Nein.“

Horst Winter hob unbeholfen die Hände und ließ sie wieder fallen. Brünn blickte Winter ins Gesicht, mahlte mit seinem Unterkiefer und stocherte mit dem Zeigefinger vor ihm in der Luft.

„Gammeln immer noch diese Schweinereien in Ihrem Keller herum? Diese Köpfe in der Tonne! Zum Kotzen. Wie erträgt das Ihre Frau?“

Riemschneider mischte sich rasch ein.

„Herr Winter, haben Sie eine Ahnung, was der Herr Marconi im Hof bei den Müllcontainern zu suchen hatte?“

„Der wollte wohl rauchen. Im Haus dürfen die Gäste nicht rauchen.“

„Stimmt, wir fanden zwei Kippen neben dem Toten.“

Richard Brünn stand mit einem Ruck auf.

„Sie lenken ab, Kommissar! Herr Winter ist ein Nazi, das wissen Sie. Wenn der Koch vielleicht was gegen Südländer hat, wie Sie es unterstellen, bei Herrn Winter ist das erwiesen. Ich lasse nicht zu, daß Sie das übergehen!“ Riemschneider schwieg. Benno kam es vor, als hinge seine Unterlippe jetzt noch tiefer als zuvor. Brünn stützte sich auf der Tischplatte ab, reckte den faltigen Hals und sah Winter direkt ins Gesicht.

„Sicher war der Mörder ein Rechtsradikaler. Einer wie dieser Klaus Hey, der Hundezüchter, dem Sie, Herr Winter, Ihren Saal vermieten, damit er dort mit seinen Kumpanen Schweinereien ausbrüten kann.“ Winter stand auf, krebsrot im Gesicht und wollte sprechen. Brünn winkte verächtlich ab und wandte sich an Scymczak.

„Raus mit der Sprache! Was hattest du hier zu suchen?“ Der Alte übernimmt ganz selbstverständlich die weitere Vernehmung, dachte Benno. Kommissar Riemschneider bekam rote Ohren und setzte sich leise auf einen Stuhl bei der Wand.

„Ich bin am Spätnachmittag in Halberstadt angekommen und wollte ein Bier trinken, bevor ich zu Ihnen ginge.“

„Dann liefen Sie zur Toilette, anschließend in die falsche Richtung und landeten im Hof?“ fragte Riemschneider mit leiser Stimme. Szymczak nickte und sah bange auf Richard Brünn.

„Also, es tut mir leid, Herr Brünn, erst mal muß ich ihn hierbehalten. Den Koch sowieso!“

Riemschneider stand verlegen auf und gab Brünn schüchtern die Hand. Benno hörte etwas von einer erkennungsdienstlichen Behandlung, zu der er und Filip gebracht werden sollten, und dachte dabei ans Verbrecheralbum und mit einem Mal kam ihm der furchtbare Gedanke, daß sein Foto womöglich veröffentlicht würde und dann könnte Milana alles erfahren. Er sah zu, wie sich die Leute erhoben und wie Brünn mit einer herablassenden Bewegung dem Kommissar die Hand gab. Benno stand nicht auf. Er fühlte sich kraftlos und zentnerschwer. Er war noch nie in einem Gefängnis gewesen und jetzt sollte er in eines hinein. Er merkte, wie seine Hände unter den Stuhl griffen, auf dem er saß, und wie sich die Finger daran festhielten.

Man brachte sie in eine Gemeinschaftszelle. Benno ließ sich aufs Bett fallen, legte die Hände über seine Augen und blieb eine Weile liegen, bis er sich beruhigt hatte. Was würde morgen sein? dachte er. Morgen würde er in der Küche fehlen müssen. Und noch einen Tag später würde ihn der Chef entlassen. Was sollte Winter mit einem Koch anfangen, der nicht in der Küche schmorte, sondern im Kittchen? Aber das war nicht das Schlimmste, was passieren könnte. Das Schlimmste war das mit Milana. Wenn sie erfahren würde, daß man ihn für einen Mörder hielt. Dagegen wäre der Jobverlust eine Kleinigkeit. Milana, die sich aufregte, wenn er in der Abendstille laut hustete, was die Nachbarn stören könnte. Milana, die sich für ihn schämte, wenn er im zerknitterten, nicht ganz frischen Hemd neben ihr her ging und die darum sogar auf die andere Straßenseite wechselte, um nicht mit ihm in Zusammenhang gebracht zu werden.

Milana, die er liebte, die er heiraten wollte, an der Seite eines Mordverdächtigen? Sie würde ihn sofort verlassen, wußte Benno.

Gegen zwei Uhr in der Frühe erwachte er mit einem Ruck. Er hatte kaum geschlafen, weil er Szymczak die ganze Zeit im Auge behielt und sich nicht traute, einzuschlafen. Der hatte sich mit den Schuhen an den Füßen und in allen Kleidern auf sein Bett gehockt, die Knie zur Brust gezogen, die Arme darum gelegt und sich vor und zurück geschaukelt. Ohne einen Ton zu sagen, ohne einmal mit Schaukeln innezuhalten. Wie in einen zu engen Kasten gezwängt, saß er da, beleuchtet vom matten Schein der Deckenlampe. Benno sah mit steigendem Grausen zu. Er war mit einem Mörder zusammengesperrt. Mit einem, der obendrein irre zu sein schien, so wie er sich benahm. Wie hatten ihn die Wärter nur mit dem in eine Zelle sperren können? Weil sie nicht gesehen hatten, was mit Szymczak los war? Wenn sie so kraß versagten, dann war von ihnen kein Schutz zu erwarten, dann würden sie auch nie den Täter überführen und alles bliebe an ihm hängen. Benno fühlte sich schwach, ständig war ihm, als müsse er sich übergeben. Und dann schlief er doch ein. Als er hochfuhr, schaukelte Szymczak immer noch auf seinem Bett und brummte dazu. Sein Gesicht aber war Benno zugewandt. Benno sah in seine brennenden Augen, sah, wie dieser Mann vom Bett glitt, mit den langen Armen voraus weisend, auf Benno zu.

Der sprang zur Tür. „Hilfe! Hilfe!“

„Wie er mich behandelt hat, der Alte! Die Schuhe. Gnädig will er mir Schuhe kaufen. Schwein, dreckiges Schwein!“ Jetzt schrie Szymczak, daß man es im ganzen Gefängnis hören mußte. Er schrie, wie ein verletztes Tier, ein Tier, dem man mit einer Lanze die Seite aufgebrochen hat. „Scheiß auf seine verfickten Schuhe. Dieser Kübel voll alten Dreck, diese kaputte Mumie, dieser Schmutzfleck auf der Menschheit, warum lebt er noch? Ich will keine Schuhe, ich will meinen Anteil!“

Dabei tastete sich Szymczak an den Zellenwänden entlang und schlug mit den Fäusten dagegen.

„Hilfe! Hilfe!“ brüllte Benno, als Szymczak nur noch einen Meter von ihm entfernt war.

Die Tür flog auf, drei Wärter zerrten Szymczak heraus. „Gibt er meinen Anteil nicht heraus, hole ich ihn mir!“ hörte ihn Benno kreischen. Er hielt sich die Ohren zu und plumpste aufs Bett.

Gegen elf Uhr am nächsten Tag ging die Zellentür auf, Kommissar Riemschneider trat ein. Benno erhob sich vom Bett, auf dem er gesessen hatte, und versuchte die Fassung zu behalten.

„Ich komme vom Haftrichter, Herr Wolf.“ Die Untersuchungshaft wird verlängert, sie behalten mich hier, mein Job ist weg, dachte Benno.

„Die U-Haft wird nicht fortgesetzt“, sagte Riemschneider, „Sie sind frei und können gehen.“

4

Horst Winter, Wirt und Inhaber des Hotels „Brockenblick“, saß in seinem kleinen Büro hinter der Rezeption seines Hotels und blätterte seinen Terminkalender durch, als Benno die Schwingtür des Hoteleingangs aufstieß und zu ihm rannte.

„Sie haben mich freigelassen, Herr Winter!“ Er sah auf Winters von Gichtknoten geschwollene Finger, die die Seiten des Terminkalenders weiterblätterten. Winter hob nicht den Blick. Bennos Freude verflüchtigte sich. „Hat sich an der Mittagskarte etwas geändert? Ich sollte in der Küche sein. Es ist schon halb zwölf“, schloß er mit belegter Stimme, als keine Antwort kam. Winter klappte den Terminkalender zu und sah Benno an. „Herr Wolf, wir müssen miteinander sprechen.“ Benno setzte sich. Winter klopfte auf das vor ihm liegende Terminbuch. „Die Gäste haben abgesagt.“

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