Reiner Kotulla - Carina

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Carina: краткое содержание, описание и аннотация

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Valentin Anger ist ein arbeitsloser Zahntechniker, der seine ebenso egozentrische wie eigensüchtige Ehefrau verlässt und auf einer Nordseeinsel landet. Dort lernt er Carina Elbers, eine reiche Witwe kennen, die sich auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit befindet. Sie fühlt sich an einen Schwur gebunden, den sie geleistet, als ihr Vater einst Mutter und Tochter wegen einer anderen Frau verlassen hat. Valentin Anger hat die Absicht in der Abgeschiedenheit des Inselwinters die Geschichte seiner ersten großen Liebe aufzuschreiben. Eigentlich nur für seine Tochter, wenn die denn einmal daran interessiert sein sollte. Carina und er suchen einen Neuanfang. Erste Liebe – letzte Liebe?

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„Drei Tage“, antworte ich in der Hoffnung auf einen weiteren Gesprächsanlass. Doch der ergibt sich nicht. Man kennt die Situation im Fahrstuhl, wenn man dort zu dritt steht, und nicht weiß, wo man hinschauen soll, darauf hoffend, schnell auf der gewählten Etage anzukommen.

Schließlich ist es Alfred, der helfend eingreift, indem er vom letzten großen Sturm berichtet, der allenthalben für Schäden an so manchem Gebäude gesorgt hat. Wir hören ihm beide zu. Danach wieder Stille.

Endlich richtet sie eine Frage an mich: „Was hat Sie denn um diese Jahreszeit hierher verschlagen?“

Was soll ich sagen? Etwa: Die frische Meeresluft, im Sommer keinen Urlaub bekommen oder eine andere Ausrede erfinden? Ich entschließe mich für eine Halbwahrheit: „Meine Frau kümmert sich um ihre kranke Mutter.“ Regina hatte tatsächlich die Absicht geäußert, ihre alte Mutter zu besuchen.

Kaum gesagt, wendet sich die mit Carina angesprochene an mich, plötzlich anscheinend interessiert: „Man muss einfach mal getrennt Urlaub machen, meinen Sie nicht?“

„Sie auch“, rutscht es mir raus.

„Ich bin nicht verheiratet“, sagt sie und denkt: Zum Glück nicht, so hat es keine Konsequenzen. Und hier vermutet er mich bestimmt nicht. Eher dort, wo es mich seiner Ansicht nach hinzieht, wo ich die Männer finde, mit denen ich gut kann. Doch wie man sieht, auch hier kann ich auf interessante Männer treffen. Nicht übel, Mitte vierzig, im besten Alter.

Ich bin überrascht, dass sie sich auf einmal mir zugewandt hat, suche krampfhaft nach einem Gesprächsstoff, will vor allen Dingen mehr über sie wissen.

„Sie wohnen in der Nähe?“, frage ich und komme mir etwas aufdringlich vor dabei.

„Ja, direkt um die Ecke, im Inselgraf.“

Gestern bin ich an diesem Hotel vorbeigelaufen und habe ein wenig neidisch durch die großen Fenster in die Lobby geschaut. Bestimmt hundertfünfzig Euro die Nacht, wenn nicht mehr.

„Eine schöne Herberge“, sage ich und denke an die Meine, „und bestimmt nicht ganz billig?“

„Ich kann es mir leisten“; sie lacht und fährt fort: „Mein Verstorbener bezahlt“, wieder lacht sie, als hätte sie sich einen Scherz erlaubt.

„Hab ich noch nie von innen gesehen, ein solches Haus.“ Als ich es ausspreche, erkenne ich die Absicht und hoffe erneut, nicht allzu plump zu wirken, zumal ich dabei für einen kurzen Moment auf ihren Mund blickte: kirschrote, herzförmige Lippen. Als hätte sie es erwartet, kommt die Antwort: „Schauen Sie doch mal vorbei, wenn Sie Lust haben.“ Sie wendet sich an den Wirt: „Ich will denn mal weiter, Alfred, schreib´s an.“

Und wieder zu mir hin: „Fragen Sie an der Rezeption nach Carina Elbers.“

Sie wendet sich zum Garderobenhaken, zieht sich an. Dann den Vorhang schon zur Seite schiebend: „Bis dann, Valentin.“

Sprach mich der Wirt mit meinem Vornamen an? Muss wohl so sein, denn woher sonst sollte sie meinen Namen kennen? Seltsam kam mir das alles vor. Anfangs hat sie mich doch gar nicht beachtet. Was war passiert? Worauf beruhte ihr plötzliches Interesse an mir? Gedankenverloren blicke ich zu Alfred hin, der ihr Glas spült. Er lächelt vielsagend.

Zwei

„Wann isst man im Inselgraf zu Abend“, frage ich ihn anderntags offen, wissend, dass er die Einladung mitbekommen hat.

„Wenn du jetzt gehst, kommst du richtig.“ Wortkarg, wie sie sind die Friesen, denke ich und bedanke mich für die Auskunft.

Auf der Straße wende ich mich in die andere Richtung. Es gibt mehrere Inselrundwege. Folgt man dem Einen, der streckenweise auf dem Deich entlang führt, zweigen hin und wieder Pfade ab, die durch einen Kiefernwald zurückführen. Ich nehme die zweite Möglichkeit. Der Wind nimmt stetig zu, und ich bin froh im Wald zu gehen. Hier erkenne ich die steife Brise lediglich am Rauschen in den Wipfeln der Bäume. Hinzu kommt die starke Brandung, die ich in der Ferne wahrnehme. Als ich bei dem Hotel ankomme, beginnt man dort die Fensterläden zu schließen.

„Zimmer 204“, sagt die Frau an der Rezeption auf meine Frage. „Doch warten Sie bitte einen Moment, ich muss zuerst nachhören.“

Drei

Anfangs interessierte er sie überhaupt nicht. Dann hat er von sich erzählt, und schließlich, glaubte sie ein neues Opfer gefunden zu haben. Opfer, das ist das richtige Wort, denkt sie. Eigentlich ist er mir völlig egal. Wie würde es dieses Mal enden, fragt sie sich, und wie komme ich ungeschoren davon? Dass er ihrer Einladung noch heute folgen würde, darin ist sie sich sicher. Wie er sie angesehen, wie er auf ihren Mund geblickt hat.

Sie überlegt, was sie anziehen sollte. Nur den Bademantel, den sie gerade trägt, erscheint ihr zu eindeutig, obwohl, warum nicht?

Es klopft an der Tür. Sollte er das schon sein? „Ja bitte?“, ruft sie.

„Der Zimmerservice, Frau Elbers, ich würde gerne die Fensterläden schließen. Ein Sturm kommt auf.“

„Ja bitte, kommen Sie herein.“

Der Hotelangestellte betritt den Raum, wendet sich sofort dem ersten Fenster zu, öffnet es, zieht die Läden heran und verriegelt sie sorgfältig. Dasselbe beim Zweiten. Er verabschiedet sich mit den Worten „Entschuldigen Sie bitte die Störung, jetzt kann Ihnen hier nichts mehr passieren.“

Die Stehlampe in der Ecke des Zimmers verbreitet ein angenehmes gedämpftes Licht. Carina testet den Sitz des Bademantels, verknotet ihn mit dem Bindegürtel so, dass er vorne auseinanderfällt, sobald sie sich setzt.

Sie wartet. Sollte ihn die Sturmwarnung abgehalten haben? War ihr Angebot für ihn zu eindeutig gewesen? Ist er womöglich der getreue Mann, der hier auf der Insel lediglich ein paar Tage auszuspannen gedenkt? Währen sie darüber nachdenkt, vernimmt sie von draußen ein erstes Heulen des herannahenden Sturms. Wenn er jetzt nicht schon unterwegs ist, kommt er nicht mehr, überlegt sie gerade, als das Telefon auf dem Nachttisch klingelt. Sie hebt ab, hält sich den Hörer ans Ohr: „Ja bitte?“

„Entschuldigen sie die Störung, Frau Elbers, ein Herr Anger wünscht sie zu sprechen.“

„Ja, bitten Sie ihn herauf!“

Kurz darauf klopft es an der Tür. Ein letzter Blick in den Spiegel im Flur, bevor sie die Tür öffnet.

Vier

Wir klammern uns aneinander mit der Gewalt eines totalen Bebens aus Verlangen und Erleichterung. Es ist eine Umarmung, die mich alles bisher erlebte für immer vergessen lassen kann. Es ist eine Umarmung, die keiner anderen meines Lebens gleicht, soweit ich mich erinnern kann. Ich versuche den Kopf in den Nacken zu legen, um ihr ins Gesicht zu schauen, aber sie hält die Augen geschlossen und presst sich immer noch an mich. Wir scheinen uns nicht mehr voneinander lösen zu können, sind nicht mehr in der Lage, aufhören zu können, den Druck unserer eng aneinander geschmiegten Körper zu spüren, das Gefühl des Gefundenhabens und der Zuflucht, das Gefühl angekommen zu sein.

Ich streiche mit den Händen über ihren Rücken, um ihre Taille und ihre Hüften, küsse sie auf den Hals und auf die Schläfe und auf die Stirn, um ihr noch näher zu sein. Ich küsse sie auf die Lippen. Eine riesige Lust steigt in mir auf, zu nehmen und zu besitzen. Ich küsse sie wieder auf den Mund und öffne mit der Zunge ihre Lippen. Was ich dann erlebe, sprengt meinen gesamten sexuellen Erfahrungsschatz.

Die wenigen Male, die sich Regina nach dem anfänglichen Theater mir hingegeben hat, waren immer in derselben Weise vonstattengegangen. Sie hat mich empfangen, mich gewähren lassen, sich anschließend auf die Seite gelegt.

Zum ersten Mal in meinem Leben ergreift eine Frau die Initiative. Sie wirft mich rücklings auf das Bett. Sie streichelt mich, bis sie meine Bereitschaft spürt. Sie setzt sich auf mich, bewegt sich, entzieht sich mir zum rechten Zeitpunkt. Wehrt mich ab, als ich ungeduldig werde. Sagt: „Ich will es sehen.“ Danach führt sie meine Hand zu sich, und ich gebe das gerade erlebte an sie zurück.

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