Patrick Kruß - Das Echo der Verstorbenen

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Der zehnjährige Colby verbringt die Sommerferien bei seiner Großmutter Viviane, die zurückgezogen in einem einsamen Haus nahe eines Sees lebt. Bereits kurz nach seiner Ankunft findet er sich in einem Strudel rätselhafter und unheimlicher Ereignisse wieder, bis er schließlich die Wahrheit über ein unvorstellbares Geheimnis erfährt. Ein Geheimnis, das sein künftiges Leben für immer verändern wird und ihn Jahre später auf die Spur eines wahnsinnigen Serienmörders führt. Colby wird klar: Sein Schicksal ist mit dem des Mörders auf beängstigende Weise verbunden.

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Meine Augen weiteten sich, unfähig zu verstehen, was sie sahen.

Das Zimmer war leer. Niemand war hier.

Mit langsamen Schritten ging ich zur Seite hinüber, an der ich den Fremden vermutet hatte. Neben den Bildern, die ich bereits bei meiner Ankunft betrachtet hatte, sah ich nun, dass hier ein viertes Gemälde hing. Es zeigte ein Pier, auf dem ein Mann mit Ballonmütze stand. Sein Blick folgte einem Segelboot, das hinaus aufs offene Meer glitt, der untergehenden Sonne entgegen.

Ich musterte jede Stelle des Bildes. Im Hintergrund wurde der Ozean auf verschwommene Weise eins mit dem Himmel. Nur die glutrote Sonne markierte die Grenze zwischen Firmament und Meer.

Etwas schreckte mich auf. Für einen kurzen Augenblick dachte ich, der Mann mit der Ballonmütze sah mich an. Hatten die Augen, welche dem Boot folgten, zu mir herübergesehen? Nein, so etwas war unmöglich.

Ich löschte das Licht und kroch zurück in mein Bett. Soeben hatte ich den Beweis erhalten, dass niemand in meinem Zimmer auf mich lauerte. Viviane hatte Recht, ich brauchte keine Angst zu haben.

Ich zog das Leintuch an mich, denn trotz der Hitze des Tages fror ich nun etwas.

Von wem ich auch vermutete, dass er sich in meinem Zimmer versteckt hielt, war nicht mehr als ein übler Streich meiner Phantasie.

Ich schwor mir, dass ich, solange ich hier war, nicht mehr darüber nachdenken wollte.

Es sollte ein naives Versprechen sein, das ich mir gab.

3

F resh food daily ist eine regionale Supermarktkette mit insgesamt 25 Filialen. Der Name steht für hervorragende Qualität zu fairen Preisen. Zumindest ist das die Behauptung der Werbebanner und TV-Spots.

Walter Tachman, der inzwischen reich gewordene Firmeninhaber, hat dies zum Slogan seines Unternehmens gemacht und sich damit penetrant in das Gedächtnis der Kunden geschlichen. Nicht nur auf den Einkaufstüten- und wägen, sondern auch auf der Arbeitskleidung der Mitarbeiter ist die Phrase in abwechselnd gelben und grünen Buchstaben aufgestickt. So auch auf meiner Schürze und dem linken Ärmel meines Hemdes.

Seit fast zehn Jahren arbeite ich in einer der Filialen und bin für den Bereich Konserven zuständig.

Es ist erstaunlich, was es bereits alles in Dosen gibt: Thunfisch, Sellerie, Mais, Bohnen oder Aprikosen.

„Damit der Kunde nicht den Überblick verliert, bist du, Colby, zur Stelle", so Douglas Meyer, der hiesige Filialleiter. Er glaubt, mich dadurch motivieren und mir das Gefühl geben zu können, einen höheren Sinn in meiner Arbeit zu sehen.

Douglas steht voll und ganz hinter Walter Tachmans Firmenideal und ist jedes Jahr von neuem darum bemüht, die Auszeichnung für den besten Supermarkt zu bekommen. Fünfmal ist es Douglas bereits gelungen.

Ich bin gerade damit beschäftigt, eine Palette Maisdosen im Regal zu verstauen, als mich Aaron anspricht. Er kümmert sich um die Haushaltswaren. Aaron erzählt, dass er, Mark von der Fleischtheke und Promille-Jack, der die Regale im Spirituosenbereich auffüllt, heute nach Feierabend zusammen noch einen’ trinken gehen. Vielleicht möchte ich auch mit? Ich danke Aaron für das Angebot, lehne es aber ab.

Er lächelt kurz und schüttelt den Kopf. „Es ist jedes Mal das Gleiche mit dir, Colby. Irgendwann fragen wir dich nicht mehr, weil du sowieso nie Zeit hast.“

Ich ignoriere seine Äußerung. „Ich wünsche euch viel Spaß“, antworte ich, während ich meinen Hubwagen zurück in Richtung Lager steuere.

Es ist nicht so, dass ich keine Lust habe, den Feierabend mit meinen Kollegen zu verbringen. Sie sind nett zu mir und wir verstehen uns, auch wenn ich weiß, dass sie mich für komisch halten.

Aber heute Abend kann ich nicht. So wie jeden Mittwoch jeder Woche im ganzen Jahr.

Als meine Schicht endet, gehe ich in den Personalraum, ziehe mich um und verstaue Hemd und Schürze in meinem Spind. Ich hänge mir meine große Tragetasche um und laufe zurück in den Supermarkt. Aus meinem Geldbeutel krame ich einen Zettel, auf dem ich einige Dinge vermerkt habe, die ich einkaufen muss. Da ich inzwischen den Inhalt jedes Regals im Supermarkt auswendig kenne, dauert es nur zehn Minuten, bis ich alles beisammen habe.

An der Kasse sitzt Sandra. Sie ist die neugierigste Person, die ich kenne und eine derjenigen, die mir den Namen Crazy-Colby verliehen haben. Während sie meine Einkäufe über den Scanner zieht, fragt sie mich, ob ich heute Abend noch Besuch kriege.

„Ich gehe nachher zu meinem Dad. Die Sachen sind für ihn.“ Ich hoffe damit, ihren Drang, über mein Leben Bescheid wissen zu wollen, etwas befriedigt zu haben.

Jetzt schaut sie mich gelangweilt an. Offensichtlich hätte sie gerne gehört, dass ich eine hübsche Frau zu mir eingeladen habe, um sie mit einem leckeren Essen zu verführen.

Nachdem ich die beiden Papiertüten im Kofferraum meines Wagens, einem alten Audi aus dem Baujahr 98’, verstaut habe, fahre ich los.

Ich brauche etwa zwanzig Minuten, bis ich die Einfahrt zu meinem früheren Zuhause erreiche. Als ich die Stelle bei Fresh food daily bekommen habe, bin ich ausgezogen. Heute überlege ich des Öfteren, ob es nicht besser gewesen wäre, bei meinem Dad zu bleiben.

Vielleicht hätten sich die Dinge anders entwickelt.

Vielleicht hätte ich ihm helfen können.

Ich steige aus und werfe einen Blick in den Briefkasten. Neben Reklame befinden sich auch zwei Rechnungen für Strom und Wasser in der Post.

Ich klemme mir die Briefe unter einen Arm und ziehe die Einkäufe aus dem Auto hervor. Mit dem Ellbogen senke ich den Kofferraumdeckel, bevor ich die beiden prall gefüllten Tüten die wenigen Stufen hinauf zur Haustür balanciere.

Mit einem Auge fällt mir auf, dass der Rasen dringend gemäht werden muss.

An meinem Schlüsselbund hängt der Generalschlüssel für das ganze Haus. Allerdings brauche ich ihn nicht, denn Dad hat wieder einmal vergessen, abzuschließen.

Ich öffne die Tür und werde von einem Schwall verbrauchter Luft begrüßt. Reflexartig verziehe ich das Gesicht. Bereits im Flur höre ich, dass der Fernseher läuft. Ich hänge meine Jacke an die Garderobe und rufe nach Dad. Er gibt mir keine Antwort.

Die meisten Jalousien sind herabgelassen, so als könnten sie das Haus vor der Außenwelt abschirmen.

In der Küche stelle ich die Einkäufe ab und reiße einige Fenster auf. Mein Blick streift die Spüle und ich staune, wie viel dreckiges Geschirr eine einzige Person innerhalb von drei Tagen verursachen kann.

Im Wohnzimmer beginnt Dad zu lachen. Er hat einen zufriedenen Unterton in seiner Stimme, während er mit sich selbst diskutiert. Ich warte einen Moment, dann bin ich bereit, zu ihm zu gehen.

Von der Küche gelangt man durch eine mit Glaselementen gestaltete Verbindungstür direkt ins Wohnzimmer. Als mich Dad bemerkt, nippt er an seiner Bierdose. Um den Sessel, in dem er es sich in Unterhemd und Jogginghose bequem gemacht hat, liegen unzählige zusammengeknüllte Dosen. Dad ist unrasiert und riecht nach Schweiß.

Sein Blick hängt voller Freude an der Bildröhre. Er sieht sich eine Video-aufnahme an.

„Das beste Spiel der Saison. Sam war das Zünglein an der Waage. Er ist mein Junge. Sam ist mein Junge.“

Ich setze mich neben Dad und schiebe einen Stapel aus leeren Pizzaschachteln beiseite.

„Die Highschool kann froh sein, so einen Spieler zu haben. Er wird das Team zum Sieg führen. Sam.“

In Dads Augen schimmern Tränen, nur weiß ich nicht, ob sie in Freude oder Verbitterung ihre Quelle haben.

„Ich werde uns etwas kochen“, sage ich nach einer Weile.

Dad sieht zu mir herüber und nimmt einen großen Schluck Bier.

„Du kannst Stolz darauf sein, Sam als deinen Bruder zu haben.“

„Das bin ich“, antworte ich nach einer Weile.

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