Patrick Kruß - Das Echo der Verstorbenen

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Der zehnjährige Colby verbringt die Sommerferien bei seiner Großmutter Viviane, die zurückgezogen in einem einsamen Haus nahe eines Sees lebt. Bereits kurz nach seiner Ankunft findet er sich in einem Strudel rätselhafter und unheimlicher Ereignisse wieder, bis er schließlich die Wahrheit über ein unvorstellbares Geheimnis erfährt. Ein Geheimnis, das sein künftiges Leben für immer verändern wird und ihn Jahre später auf die Spur eines wahnsinnigen Serienmörders führt. Colby wird klar: Sein Schicksal ist mit dem des Mörders auf beängstigende Weise verbunden.

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Dennoch waren Grandma und ich uns sehr ähnlich, wie ich bald herausfinden würde. Inzwischen weiß ich, dass sie der einzige Mensch in meiner Familie war, der mich je verstanden hat.

Im Inneren des Hauses war es angenehm kühl. Die Jalousien an den Fenstern waren fast vollständig heruntergezogen und nur vereinzelte, dünne Sonnen-strahlen traten zwischen den Spalten hindurch.

Es wirkte auf seltsame weise wunderschön und unheimlich. Meine Augen brauchten einen Moment, bis sie sich an das Dunkel gewöhnt hatten.

Der Eingangsbereich des Hauses war mit zahlreichen Souvenirs aus den unterschiedlichen Ländern, in denen Grandma einmal gewesen war, geschmückt. Im Wohnzimmer, so wusste ich, befand sich eine große Weltkarte, auf der sie mit kleinen roten Pins die Orte markiert hatte, zu denen sie während einer ihrer Reisen gelangt war. Bei unserem letzten Besuch vor etwa einem halben Jahr gab es nur noch wenige Stellen auf der Karte, die keine rote Signatur besaßen.

Viviane ging die Treppe hinauf. An der Wand hingen hölzerne Masken, die furcht einflößende Grimassen machten. Ich betrachtete sie voller Faszination.

„Sie stammen aus Haiti“, verriet Viviane, als sie vom oberen Ende der Treppe zu mir zurücksah. „Die Masken schützen das Haus vor dem Bösen.“

„Dem Bösen?“, fragte ich und folgte ihr die letzten Stufen hinauf.

„Ganz genau.“ Viviane beugte sich zu mir herab und strich mir über den Kopf. „Siehst du die unterschiedlichen Mimen? Jede Maske hält eine andere Form des Bösen ab.“

Ich konnte ihr nicht ganz folgen und fragte mich, ob sie wirklich die Wahrheit spricht. „Das heißt, das Böse wechselt sein Aussehen?“

„So kann man es nennen.“

„Die Masken beschützen uns also?“

Viviane nickte. „Hier wird dir nichts passieren.“

Auf merkwürdige Weise fühlte ich mich plötzlich geborgen. Viviane nahm meine Hand und führte mich den Flur hinab zu einer offenen Tür.

„Das wird dein Zimmer für die nächsten Wochen sein. Ich hoffe, es gefällt dir. Mein eigenes liegt am anderen Ende des Flurs.“

Es war das erste Mal, das ich an diesem Tag lächeln musste. Das Zimmer war größer als mein eigenes zuhause. An der Mitte der hinteren Wand befand sich ein riesiges Bett. Es lud förmlich dazu ein, sich hineinzuwerfen oder wild darauf herum zu springen. Gleich daneben stand ein Schreibtisch aus Nussbaumholz. Die Oberfläche glänzte noch im Halbdunkel. Der antik aussehende, tiefe Kleiderschrank zur linken Seite des Betts bot sich als gutes Versteck an. Ein kleiner Ort, den ich als geheime Zuflucht nutzen konnte. Ich hätte ihn gerne bei mir zuhause gewusst.

Auf einem Regal an der Wand waren einige Bücher aufgereiht. Ich stellte meinen Koffer ab und musterte die Rücken.

„Ich habe eine Auswahl getroffen, von denen ich glaube, sie werden dir gefallen. Unten im Wohnzimmer sind noch viele andere. Du darfst sie dir nachher gerne einmal ansehen.“

Ich schaute mir den bunten Wandschmuck zu allen Seiten des Zimmers an.

Die Bilder zeigten das Meer, große Felder mit violetten Blumen und das Portrait eines Cafés, das auch gut aus dem 19. Jahrhundert hätte stammen können.

„Hast du sie alle selbst gemalt?“, fragte ich.

Viviane lächelte. „Sie sind nach meinem Aufenthalt in Frankreich entstanden. Ich kann dir später davon erzählen.“

Oberhalb der Tür hing ein Windspiel aus dünnen Holzstäben, das mich dazu verführen wollte, seinem Klang zu lauschen.

„Am besten, du richtest dich zuerst einmal ein. Lass dir ruhig Zeit, bis alles so ist, dass du dich richtig wohl fühlst. Ich bin unten auf der Veranda und male an meinem Bild weiter. Wenn du etwas brauchst, rufst du, ja?“

Ich nickte und sah zu Boden. Meine Hände umklammerten noch immer den Griff des Koffers.

„Grandma“, sagte ich, als Viviane bereits auf dem Weg zur Treppe war. Sie hielt inne und wandte sich zu mir.

„Danke.“

Viviane kam noch einmal in das Zimmer und beugte sich zu mir nieder.

„Colby, ich bin sehr froh, dass du hier bist. Wir finden endlich Gelegenheit, uns besser kennen zu lernen.“

In der nächsten Stunde breitete ich den Inhalt meines Koffers im Zimmer aus und verstaute ihn in dem riesigen Schrank. Ich hatte kaum Spielsachen mitgenommen, denn eigentlich war es mein Ziel, die Wochen bei Grandma schrecklich zu finden. Vivianes liebe, wenn auch ungewöhnliche Art machte dies jedoch bereits jetzt unbeschreiblich schwierig.

Allein mein Stofftier, ein Nashorn namens Pubuh, hatte ich eingepackt. Durch die Reise im Koffer sah er etwas mitgenommen aus. Ich drückte ihn kurz an mich, stupste meine Nase an sein Horn und setzte ihn auf das Bett.

Auf dem Boden des Koffers kam ein eingerahmtes Foto hervor, das Mum, Dad, Sam und mich gemeinsam bei einem Ausflug in den Bergen zeigte. Wir posierten auf einer Klippe und winkten in die Kamera. Ich war damals sieben Jahre alt, Sam war neun. Es stand sonst auf meinem Nachttisch.

Mit diesem Foto bewahrte ich mir die Erinnerung an einen Tag, an dem wir alle glücklich waren.

Ich entschied mich, das Bild im Koffer zu lassen. Es war inzwischen ohnehin nur eine Illusion. Die Familie auf dem Foto gab es nicht mehr.

Ich schloss den Deckel des Koffers und verstaute ihn unter dem Bett.

Dann ging ich zur Tür hinüber, nahm Anlauf und sprang auf das riesige Bett.

Die Matratze und die Bettwäsche waren herrlich weich. Ich hatte das Gefühl, ich würde ich in einer Wolke liegen. Einige Zeit schaute ich zur Decke hinauf, während meine Gedanken noch einmal die Autofahrt durchstreiften.

Dad und Sam würden sicherlich viel Spaß zusammen haben. Baseball verband sie. Für mich war da kein Platz.

Dann glitt ich nach und nach in einen tiefen Schlaf.

Als ich wieder aufwachte, hatte ich jedes Zeitgefühl verloren. Da ich keine Armbanduhr trug, konnte ich nicht sagen, wie lange ich geschlafen hatte.

Ich streckte mich und gähnte, um die Überreste meiner Müdigkeit zu vertreiben.

Der Klang einzelner, leiser Töne war zu hören. Ein Lufthauch musste dem Windspiel über der Tür eine Melodie entlockt haben. Ich stand auf und betrachtete die dünnen Holzstäbe.

Plötzlich beschlich mich ein seltsames Gefühl. An meinen Armen zog sich eine Gänsehaut hinauf und meine Nackenhaare stellten sich.

Ich war nicht alleine.

Hinter mir, in der dunkelsten Ecke des Zimmers, war jemand. Ich konnte es spüren.

Angst beschlich mich. Mein Mund war völlig trocken und mein Herz begann wild gegen meine Brust zu hämmern. Ich konzentrierte mich und hörte den Fremden atmen.

Wie lange mochte er schon hier sein?

Hatte er mich die ganze Zeit, während ich geschlafen hatte, beobachtet?

Was wollte er hier und wo war Grandma?

Das Windspiel ertönte erneut und riss mich aus meinen Gedanken. Ich zuckte zusammen, verlor das Gleichgewicht und fiel auf den Boden.

Es dauerte einen Augenblick, bis ich das Zittern meiner Arme bändigen und mich aufrichten konnte. Die Präsenz des Fremden war nun ganz deutlich, so als strecke er seine Hände nach mir aus.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und wollte endlich sehen, wer sich in das Zimmer geschlichen hatte. Ruckartig drehte ich mich um.

Aber dort war niemand. Ich war völlig alleine.

Viviane kam hinein und fragte mit besorgtem Unterton, was geschehen sei. Sie habe in der Küche das Abendessen vorbereitet und einen dumpfen Knall gehört.

Ich sah noch einmal in die Ecke, in der ich den Fremden vermutet hatte.

„Colby, ist alles in Ordnung?“

Jemand musste dort gewesen sein. Ich war mir sicher.

„Colby?“

„Ich bin aus dem Bett gestürzt“, behauptete ich.

Viviane fragte, ob ich mich verletzt habe. Ich versicherte, dass mir nichts fehle, doch mein Gesicht verriet die Irritation, die mich gerade beschlich.

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