Peter Vinzens - Level 13

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Level 13
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Die Fernsehstory über eine «Abenteuer-Simulations-Anlage» auf einer Kirmes bringt Heinz Braun alias Perry Slot auf die Spur von merkwürdigen Geschäften internationaler Konzerne. Die sich gerade entwickelnde Computertechnik macht es möglich bisher noch nie gesehenes auf Leinwände und Fernsehapparate zu bringen. Die Entwicklung dient vordergründig der schnellen Befriedigung der aufkommenden «Angstlust», wurde aber in Wirklichkeit auf den Markt gebracht, um tief in das Unterbewusstsein der Besucher eingreifen zu können.
Ein kleines friedliches Land Südamerikas wird vom Konzern zum Versuchsobjekt gemacht. Es soll geprüft werden, ob die Beeinflussung auch politisch funktioniert. Beim Dreh der Fernsehgeschichte gelingt es Heinz Braun alias Perry Slot zusammen mit international agierenden Computerhackern, in den Zentralrechner des Herstellers einzudringen. Dabei kommen sie hinter Geheimnisse, die selbst dem Chef des Konzerns unbekannt sind: Hoch umstrittene Wirtschaftsstrategien des Weltkonzerns basieren auf dem Zusammenwirken eines Programmierfehlers und einer geklauten Software; dem 13. Level.

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Im Grunde genommen war schon abgedreht. Das Team wollte sich noch ein Bier gönnen, um dann zurückzufahren, zum Schnitt, zur Sendung. Aber gegenüber dem Apfelweinzelt hatte sich ein dubioser Riesenladen breitgemacht, und der Besitzer äußerte sich euphorisch darüber, dass dies die einzige transportable Abenteuersimulationsanlage Europas sei. Das Projekt A.SI.AN war geboren und sollte noch viel Ärger bereiten.

3. Recherchen an der Oberfläche

1. Drehtag, Pfingstdienstag Frankfurt, Waldstück gegenüber dem Stadion: ‚Wäldchestag‘

„...und nicht die Wirklichkeit entspricht dem Zeitgeist, sondern die Simulation. Denn seit Hegel gilt als Definition: Zeitgeist ist die Summe der einer Zeitepoche eigentümlichen, sie beherrschenden Ideen. Heute simulieren wir alles: chemische Vorgänge, Mechanik, eheliche Beziehungen und auch

Katastrophen.

Sogar unsere Sucht wird simuliert. Geltungssucht, Gewinnsucht, Arbeitssucht und jetzt auch Angstsucht. Eine neue Form der Droge ist erfunden, und auch der Apparat dazu. Die Abenteuersimulationsanlage. Alkohol, Nikotin und harte Drogen können gesellschaftlich nicht akzeptiert werden. Sie hinterlassen Schäden bei der Arbeitskraft der Konsumenten. Da ist es dem Zeitgeist entsprechend Sucht zu simulieren. Ganz nach dem Lustprinzip, systemerhaltend, modern, und ein gutes Geschäft zudem. Steuerbegünstigt zur Not.“

Braun, der Reporter vor der Kamera entspannte sich wieder und verlor den wichtigen, den offiziellen Gesichtsausdruck. „War das brauchbar? Mein Gott, wir basteln uns wieder mal eine Story! Johannes? Warum sagst Du nichts, Du bist heute so richtig friedlich. Bist Du krank? Passt Dir was nicht?“

Johannes, der Kameramann kam missmutig hinter seinem Arbeitsgerät hervor:

„Heinz, glaubst Du wirklich was Du hier erzählst? Ist da wirklich was dran oder geht's nach der alten Leier: Große Wortblase versteckt mickerige Story?“

„Weiß ich selbst nicht! Aber nachher haben wir keine Zeit mehr für Aufsager. War der Kerl von der Anlage übrigens schon da? Nein? Dann lass uns einen trinken, aber keinen Apfelwein! Ich hasse heute Apfelwein. Klaus, auf zum Bierfassen!“

Der Tonmann grinste und packte das Gerät zusammen.

„Ich habe zwar nichts verstanden, aber es war brillant formuliert. PAUSE!“

Der Kameramann stand nachdenklich neben seiner Kamera. Zu trinken gab es am Wäldchestag genug, das aber war nicht das Problem, das ihn beschäftigte.

Der Knabe von der Firma kam noch zur rechten Zeit. Noch würden sie mit dem Schnitt nicht in Verzug geraten. Der Vertreter war ihnen allen ein wenig unangenehm. Ein young urban professional, ein Yuppi, ein typischer Vertreter des Zeitgeistes: Profitorientiert, leistungsbewusst, die Karriere im Sinn. Alles andere durfte ruhig ein wenig teurer sein. Restaurants, Mädchen und was sonst noch so Spaß macht. Ein erster Eindruck.

Aber sie wollten den Kerl ja nicht heiraten.

Gesprächspartner kann man sich nicht aussuchen. Außerdem unterscheiden sie sich in vielen Bereichen kaum. Die Feigen werden Zuhälter, die Dreisten gehen in die Industrie. Hier hatten sie einen aus der Industrie. Mit Sicherheit hatte er studiert. Betriebswirtschaft oder Jura schätzte Heinz Braun. Dann folgte dem Studium wohl ein Auslandsaufenthalt, und irgendwann war er dann das, was er heute war: Gehobener Vertreter auf Abruf. Entsprechend war auch sein erstes Statement.

„Ausgangspunkt für unsere Investitionen war die sich verbreitende Angstlust. Sehen Sie mal: Immer mehr Videos mit schrecklichen, zum Teil auch ekelerregenden Szenen finden ihren Absatz. Der Markt, wenn ich so sagen darf, entwickelt sich ganz ungeheuer. Für ein Unternehmen in der Elektronik- bzw. der Unterhaltungsindustrie ist das natürlich eine Herausforderung. Wir wollen natürlich nicht in die Gewalt- und Pornoindustrie einsteigen. Das würde unserem internationalen Ansehen schaden. Aber die Nachfrage nach Nervenkitzel ist schon eine Marktmöglichkeit. Wir haben uns deshalb überlegt, wie wir da tätig werden könnten. Zuerst bauten wir stationäre Erlebnisparks. Die neuesten Entwicklungen in der Holographie kamen uns entgegen, und in der nächsten Ausbaustufe waren dann fahrbare Anlagen dran. Heute arbeiten Autoren, Psychologen und Techniker zusammen. Die Programme, gesteuert von sehr leistungsfähigen Computern, sind variabel. Wir können also die Anforderungen und die Umgebungen ganz einfach umprogrammieren. Der Anwender ruft ab was er will, also das, was er verkaufen kann. Selbstverständlich sind die stationären Anlagen wesentlich leistungsfähiger als die fahrbaren. Sie müssen berücksichtigen, dass Millionen von Einzeldaten in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Da gibt es dann zwangsläufig Grenzen in der Computerleistungsfähigkeit.“

Wenn den Reporter Leute nicht interessieren fragt er erst hinterher nach dem Namen. Heute wurde der Name Rolf Meister ziemlich spät bekannt, obwohl er sich zu Beginn natürlich vorstellte. Aber wer hört bei Vorstellungen schon so genau hin? Der Kameramann schätzte ihn auf rund 32 Jahre. Auf der Visitenkarte, eine Formalität mit sozialwertigem Hintergrund, war zu lesen, dass er Verkaufsleiter für Europa der TEC.TO.N war. Aus dem Buch "Wer gehört Wem" einer großen deutschen Bank, wusste Braun, dass die TEC.TO.N zu einem japanischen Konzern gehörte. A.SI.AN, die Abenteuer-Simulations-Anlage stand in Europa für eine Untergruppierung des Konzerns. Mehr war zurzeit nicht bekannt. Das japanische "Wer gehört Wem" war gerade eben nicht greifbar. Warum auch?

Übrigens Visitenkarten: Sie sind eine Erfindung des mittleren Managements. Die Großen im Geschäft verteilen keine. Ihre Namen kennt man. Sie haben das nicht nötig. Ruft ein Pressemensch nämlich zum Beispiel die Telefonzentrale der Firma an, dann kennt die Telefonistin die Nummern der Chefs. Die ganz Kleinen bekommen überhaupt keine Visitenkarten, sie sind zu vernachlässigen, sie brauchen nicht bekannt zu sein. Nur das untere und mittlere Management braucht sie, sie müssen angerufen werden können. Sie brauchen Kontakte, besonders, wenn sich in der Firma noch nicht herumgesprochen hat wer sie sind. Das wollen sie ändern, wollen sich einen bekannten Namen machen. Deshalb also Visitenkarten. Meister hatte sie in Fülle. Ein Indiz gegen seinen Wert.

Er zeigte sich begeistert von dem Produkt seiner Firma, ohne eigentlich zu begreifen, um was es wirklich ging. Der Vertreter sah in seinen Projekten technische Phänomene und ein gigantisches Geschäft. Eines seiner liebsten Worte, wohl gelernt in Fortbildungskursen für Hilfsmanager, war ‚Innovation‘. Die Abenteuersimulationsanlage war ihm anscheinend die liebste Innovation seines Verkaufsprogramms. Klaus Mullmann, der Tontechniker, meinte denn auch treffend: „Als Kind hat der wohl kein Spielzeug gehabt, sonst würde der sich jetzt nicht so an der Anlage festhalten. Das Abenteuer des kleinen Mannes und morgens wieder pünktlich bei der Maloche. Hervorragende Aussichten.“ Und nach einer Pause: „Ob die auch Abenteuer mit Mädchen simulieren können?“ Klaus war einer der vielen Verbalerotiker im Sender. Ansonsten war er harmlos.

Natürlich bekamen sie die Anlage gezeigt. Ganz im Sinne der Verkaufsförderung versteht sich. Grundelement war ein Tieflader, auf dem die technischen Voraussetzungen für die hydraulischen Bewegungen des Publikumsraumes, die Laser und die Projektionseinrichtungen installiert waren. Darauf wurde ein zeltähnlicher Aufbau errichtet, dessen Innenwände weiß beschichtet waren, von außen aber kein Licht durchließen. Die ausklappbare Grundfläche ließ sich mit den Hydraulikpressen bewegen. Ein Container, angehoben auf die Höhe der Zeltdecke, enthielt, fest installiert, die gesamte Computertechnik.

„Mit der Hardware haben wir immer große Schwierigkeiten.“ Rolf Meister sah die große Chance, sich öffentlich und bei seiner Firma gut zu verkaufen. „Deshalb mussten wir den ganzen Computerkram auch klimatisiert in einen festen Container packen. Unsere Kunden verlangen von uns, dass der Rechner funktioniert. Stellen Sie sich mal den Ausfall vor, wenn die Anlage stehen bleibt. Oder noch viel schlimmer: Der Computer spinnt. Wenn das Programm abstürzt, ist das ja noch das geringere Übel, aber wenn es ein Eigenleben entwickelt und die greifbaren Programme durcheinanderwirft, dann verunsichern wir nicht nur das Publikum, wir machen die Mechanik kaputt. Das wären Millionenverluste, deshalb muss der Rechner als anfälligster, als empfindlichster Teil besonders geschützt werden. Vergessen dürfen wir auch nicht Einflüsse von außen. Schon jetzt werden wir von einigen Spinnern angefeindet. Die befürchten, wir wollten die Welt verändern, dabei haben wir überhaupt noch nicht angefangen die Möglichkeiten auszuschöpfen. Aber irgendwann werden wir auch das tun. Dann können wir entscheiden welche Programme die Leute sehen. Das erste Programm bereitet die Leute auf das nächste vor, und so geht das weiter. Die erste Genehmigung ist wie ein Ermächtigungsgesetz, und außerdem, es ist wie die Erlaubnis zum Gelddrucken. Ein tolles Geschäft.“

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